Teisnach im Derby unter Zugzwang

1. FC Viechtach - TSV Oberdiendorf
Der 1. FC Viechtach atmete nach dem 3:2- Erfolg in Büchlberg auf. Die Niederlagenserie konnte gestoppt werden. "Ob der Patient 1. FC Viechtach wieder gesund ist, wird sich gegen Oberdiendorf zeigen. In Büchlberg befand er sich zumindest auf dem Weg der Besserung", erklärt FCV-Coach Sepp Mühlbauer, der neben den Langzeitverletzten noch um die Einsätze von Florian Wittmann, Thomas Strohmeier, Christian Schiller und Thommy Reisinger bangt. Der TSV Oberdiendorf ließ gegen Schlusslicht SV Haag zwei wichtige Zähler liegen. "Deandorf" verspielte leichtfertig eine 3:0-Führung und musste sich am Ende mit einem enttäuschenden 3:3 begnügen. "Nach dem peinlichen 20-Minuten-Blackout gilt es sich wieder aufzurichten und die Blicke nach vorne zu werfen. In Viechtach erwartet uns eine heikle Aufgabe, die wir jedoch mit jeder Menge Wut im Bauch erfolgreich meistern möchten", sagt TSV-Chefanweiser Michael Eder, der ohne Adam Niemczyk, Michael Kordick und Matthias Hegedüsch auskommen muss.

TSV Ringelai - SV Haus im Wald
Auf sein erstes Erfolgserlebnis als alleinverantwortlicher Chefanweiser wartet Ringelais Spielercoach Stefan Gaisbauer. Zuletzt mussten seine Schützlinge eine 2:3-Niederlage in Prackenbach hinnehmen. "Wenn wir es nicht schaffen, unsere individuellen Fehler abzustellen und über 90 Minuten konzentriert und diszipliniert zu agieren, wird es schwierig, bis zum Winter noch Punkte zu holen", meint Gaisbauer, der hinter das Mitwirken von Tomas Rosic ein Fragzeichen setzt. Auch der Höhenflug des SV Haus wurde jäh gebremst, zuletzt musste man zwei Heimniederlagen verkraften. Beim Nachbarn will man die Trendwende schaffen. "In Ringelai ist es nie leicht zu spielen, wir stellen uns auf schwieriges und hartes Spiel auf Augenhöhe ein. Nach den beiden Niederlagen müssen wir unbedingt wieder punkten, damit der Abstand zu den hinteren Plätzen erhalten bleibt", verdeutlicht SVH-Abteilungsleiter Christian Schreiner, der den Ausfall von Daniel Kölbl vermeldet. Ob Florian Schöller auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

SV Haag - SV Hohenau
Der SV Haag liegt zwar weiterhin bereits etwas abgeschlagen am Tabellenende, das 3:3 beim Nachbarn Oberdiendorf war aber Balsam auf die Wunden des Neulings. "Das war sicher unser bisheriges Saisonhighlight. Es waren gute spielerische Ansätze erkennbar und die Moral war bemerkenswert. Gegen Hohenau haben wir etwas gutzumachen, denn im Hinspiel waren wir richtig schlecht. Ich hoffe, dass wir endlich mehr Konstanz in unsere Leistungen bringen", berichtet Haags Spielertrainer Christian Freund, der lediglich auf Johannes Baumann verzichten muss. Beim SV Hohenau läuft es nicht rund, zudem wird die Ausfallliste immer länger. In Haag fehlen Thomas Fürst, Andreas Schmid, Max Liebl, Andreas Poxleitner, Erik Weber, Johannes Niedermeier und Fabian Lendner. Trotz der zweifellos nicht einfachen Situation fordert Coach Klaus Eder etwas Zählbares. "Wenn wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollen, müssen wir uns beim Schlusslicht die Punkte holen."

Traxinger kritisiert Einstellung einzelner Büchlberger Kicker.

SV Perlesreut - FC Büchlberg
Der SV Perlesreut liegt mehr als im Soll und gegen den FC Büchlberg möchten die Schützlinge von Josef Wagner ihr Punktekonto aufstocken. "Wir haben in den letzten Partien stets überzeugt und wollen unsere gute Form bestätigen. Wenn uns das gelingt, sind die Chancen auf ein Heimsieg groß", ist SVP-Spartenchef Jürgen Sterr überzeugt. Nicht auflaufen können bei den SVlern Simon Kern, Markus Lichtenauer, Andreas Spitzenberger, Stefan Peterhansl, Konrad Sarmann und Martin Binder. Büchlberg kann mit Ausnahme von Christian Küller in Bestbesetzung antreten. FCB-Spielertrainer Reinhold Traxinger zeigt sich nach der schwachen Vorstellung gegen Viechtach (2:3) angefressen. "Mit dem Aufwand und der Einstellung, die einzelne Spieler derzeit an den Tag legen, kann man als Mannschaft keine Erfolge erzielen." Das Team um Kapitän Thomas Bauer muss sich also bei den heimstarken Perlesreutern wieder am Riemen reißen.

SV Schöfweg - SV RIedlhütte
Der SV Schöfweg scheint auf Touren zu kommen. "Unsere Formkurve stimmt, wir wollen an unsere letzten Auftritte anknüpfen und auch gegen Riedlhütte die Oberhand behalten", informiert SVS-Spielertrainer Marco Friedl, der dieses Vorhaben ohne Stefan Lichtenegger, Christian Ertl, Martin Friedl und Fabian Albrecht in Angriff nehmen muss. Groß sind die Sorgenfalten von Riedlhüttes spielenden Chefanweiser Michael Miedl, der im Match bei seinem Ex-Klub ohne Peter Hinteberger, Christian Klose und Christian Moser auskommen muss. Zudem sind die Einsätze von Alexander Fruth, Joachim Manzenberger, Julian Müllner und Johannes Halser gefährdet. "Aufgrund unserer langen Verletztenliste ist Schöfweg in der Favoritenrolle. Aber auch unsere jungen Spieler, die noch wenig Kreisligaerfahrung haben, konnten in den letzten Spielen sehr gute Leistungen abliefern. Deshalb freuen wir uns wieder auf ein heißes Duell in meiner Heimat mit hoffentlich vielen Zuschauern", erklärt Ex-Profi Miedl.

Kellerkinder Neudorf und Teisnach beklagen Personalsorgen.

SV Hintereben - SV Neudorf
Der SV Hintereben zieht momentan an der Tabellenspitze einsam seine Kreise. Auch die Heimaufgabe gegen den SV Neudorf erscheint machbar, auch wenn SVH-Fußballchef Armin Schmid vor möglichem Übermut warnt. "Uns sind die Neudorfer Stärken bekannt und wir müssen hochkonzentriert in die Partie gehen. Wichtig wird sein, dass wir die individuellen Fehler, die wir uns zuletzt geleistet haben, abstellen und nicht immer in der Anfangsphase in Rückstand geraten. Wir peilen daheim aber natürlich einen Dreier an." Bis auf die Langzeitausfälle kann man aus den Vollen schöpfen. Beim SV Neudorf sieht es aufstellungstechnisch nicht gut aus, denn Benjamin Müller, Michael Meininger, Herbert Schopf, Florian Melch, Jakob und Felix Hermann können nicht spielen und hinter Bastian Schaeben steht ein dickes Fragezeichen. "Das ist natürlich nicht optimal, wir werden aber trotzdem versuchen, unsere Serie zu verlängern und mindestens einen Punkt mitzunehmen", betont SVN-Spielertrainer Manfred Meininger.

SpVgg Teisnach - SV Prackenbach
Die SpVgg Teisnach verschenkte in Riedlhütte einen möglichen Auswärtssieg und musste sich mit 2:3 geschlagen geben. "Wir haben einige Hochkaräter leichtfertig vergeben und bei zwei Gegentreffern kräftig mitgeholfen", grantelt SpVgg-Vorstand Ludwig Kilger, dessen Truppe im Derby gegen Prackenbach mächtig unter Zugzwang steht. "Wenn die Mannschaft die zuletzt gezeigten Leistungen wiederholen kann, sind wir nicht chancenlos und können die dringend benötigten Punkte in Teisnach behalten", glaubt der ehemalige Landesligaspieler, der die Ausfälle von Michael Kufner, Franz-Xaver Dachs, Daniel Heemeier, Andreas Wolfsegger, Christopher Tremmel und Gerrard Preira vermeldet. Die Schneller-Truppe aus Prackenbach kann fast komplett antreten, nur Lukas Jartschik muss ersetzt werden. Nach dem wichtigen Heimerfolg gegen RIngelai will der Bezirksligaabsteiger nachlegen. "Gegen Teisnach müssen wir es endlich schaffen, dass wir zwei Spiele hintereinander gewinnen. Ein Sieg ist daher Pflicht, auch wenn der Gegner seine Qualitäten hat und nicht zu unterschätzen ist", sagt Prackenbachs Abteilungsleiter Alexander Eckl.