2024-05-24T11:28:31.627Z

Spielbericht

Tauscha zieht ins Halbfinale ein

Nach einer kurzen, aber intensiven Vorbereitungszeit mussten die Männer um Trainer Christian Schulze zu einem altbekannten Pokalgegner nach Garsebach. Der dort ansässige TSV war bereits in der vergangenen Pokalsaison Gegner im Viertelfinale. In einem hart umkämpften Spiel setzte sich der LSV damals mit 1:0 durch. Der frischgebackene Aufsteiger wollte Revanche und zeigte in den Vorbereitungsspielen, dass die Treffsicherheit nicht unter Corona gelitten hat. Man war also gewarnt aber auch selbst gewappnet.


Bei sommerlichen Temperaturen und perfekten Platzbedingungen begann die Partie unter Leitung von Uwe Reichelt ohne offizielle Zuschauer. Nur ein paar „Wanderer“ säumten den Weg an der kleinen Triebisch. Der Gast aus Tauscha zeigte sofort, dass es keine Pokalüberraschung geben soll. Hochmotiviert übernahmen die Männer um Kapitän Mirko Tillner die Spielkontrolle. Für erste Aufregung sorgte ein Freistoß von Michael Klotzsch. Den scharf geschlagenen Ball kann Jens Fröbel gerade noch zur Ecke klären. Die Anfangsphase ging klar an den LSV. Mit viel Ballbesitz verlagerte man das Spielgeschehen in die Hälfte des TSV. Das Heimteam stand tief und wollte mit Kontern für Entlastung sorgen. Doch die lang gespielten Bälle brachte die LSV Hintermannschaft nicht in Bedrängnis. Die erste Großchance hatte Mirko Tillner (17.Min). Nach Vorarbeit von Benjamin Arndt schüttelte Mirko seinen Gegenspieler ab und stand im Eins-gegen-Eins vor dem Garsebacher Keeper. Der gut aufgelegte Keeper entschied dieses Duell für sich und es blieb beim 0:0. Auch die weiteren Versuche von Patrick Feige (21. Min) und Fred Kühne (22. Min) konnten den Garsebacher Keeper nicht überwinden.


In der 23. Spielminute zeigten die Garsebacher wie schnell es gehen kann. Nach Ecke von Tauscha, glückt der erste Konter, jedoch verfehlte der Garsebacher Spieler mit seinem Heber das Tor des bis dahin noch beschäftigungslosen Veit Griebsch. Fast im Gegenzug an die erste Chance der Heimmannschaft, das Tor für die Gäste. Der Freistoß von Michael Klotzsch aus rund 30m wird von Mirko Tillner unhaltbar abgefälscht und schlägt zum 1:0 für den LSV ein (24. Min). Mit der Führung im Rücken, bekommt der LSV noch mehr Ruhe ins Spiel. Jedoch verpassen Fred Kühne (28. Min),Patrick Feige (29.Min, 31. Min) als auch Jörg Günther (34.Min) die Führung weiter auszubauen. Die Konter des TSV sind weiterhin leichte Beute für Abwehrrecken des LSV. Nur über Standards kommt der TSV zu einigen Halbchancen. So zum Beispiel in der 36. Spielminute. Der hoch geschlagene Ball kann nur zu kurz geklärt werden, doch der Nachschuss kann von Veit Griebsch entschärft werden. Nach dieser Halbchance wurde Garsebach etwas mutiger und rückte nun nach den hohen Bällen stärker nach. So sollte noch vor der Halbzeit der Ausgleich erzielt werden. Jedoch eröffnete dies auch größere Räume für den Gast. Und dieser wurden nicht nur gefunden, sondern auch genutzt.

Mirko Tillner setzte sich in der 41. Minute auf der linken Seite gekonnt durch und seine Flanke fand in der Mitte den agilen Michael Klotzsch. MK11 setzte sich im Luftduell gegen seinen Gegenspieler durch und köpfte den Ball gegen die Laufrichtung des Torhüters zum 2:0 für den LSV. Mit diesem Tor machte sich das Geburtstagskind wohl das schönste Geschenk an diesem Tag selbst. Selbst die Wanderer an der kleinen Triebisch ermutigte dieses Tor zu einem kleinen Geburtstagsständchen für den linken Mittelfeldspieler. Kurz vor dem Pausentee gab es noch die gelbe Karte für Martin Johne, der sich zu einer kleinen Rangelei mit seinem Gegenspieler hinreißen ließ. Der anschließende Freistoß brachte nochmal etwas Unruhe in die Hintermannschaft des LSV, jedoch verfehlte der Schuss der Garsebacher das Tor. Mit einer verdienten Führung ging es in die Pause.

Dem LSV war klar, dass diese Führung keine Sicherheit bedeutet und Garsebach nun auch mitspielen wird. Und genau so kam es. Garsebach kam mit einer anderen Einstellung in die zweite Hälfte. Sie drückten nun etwas aufs Tempo und wollte schnell den Anschluss herstellen. Das Heimteam spielte nun etwas zielstrebiger und Tauscha bekam keine Ruhe ins Spiel. Nach einigen Unstimmigkeiten in der Tauschaer Hintermannschaft, wurde der Garsebacher Stürmer im Strafraum Elfmeterwürdig von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Antonio Richter souverän zum 1:2. Dieser schnelle Anschluss passte natürlich nicht in den Matchplan für die zweite Halbzeit. Verunsichert durch diesen Anschluss und die wilden Sturmläufe der Garsebacher, bekam der LSV keine Ruhe mehr ins Spiel. Vom Spielfluss der Ersten Hälfte war nichts mehr zusehen und Veit Griebsch im LSV Tor rückte immer mehr ins Rampenlicht. Garsebach hatte in der Phase kurz nach der Pause einige Torchancen, die knapp das Tor verfehlten oder der LSV Hüter entschärfte.


In der 57. Spielminute musste der LSV das erste Mal verletzungsbedingt Wechseln. Für den angeschlagenen Martin Johne kam Routinier Robin Zinke ins Spiel. Mit ihm kam auch gleich wieder etwas mehr Spielkultur zum LSV zurück. Er leitete gleich die ersten beiden Angriffe des LSV in der zweiten Hälfte ein. Nun war es ein echter Pokalfight und beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Die besseren Chancen in dieser Phase hatte jedoch Garsebach. Zu Erst verfehlt der Garsebacher Stürmer freistehend aus rund 10m das Tor. In der 75. Minute dann die hundertprozentige Chance zum Ausgleich für Garsebach. Nach einem Einwurf des Heimteams kommt Johannes Schröter aus 4m zum Kopfball. Doch dessen Ball kann durch einen super Reflex von Veit Griebsch um den Pfosten gelenkt werden.

Auf der Gegenseite machte der LSV es dann besser. Patrick Feige setzt sich wunderbar gegen zwei Gegenspieler durch und passt genau im richtigen Moment durch die Schnittstelle der Garsebacher Abwehrreihe in den Lauf von Miro Tillner. Der Kapitän des LSV erläuft sich den Ball und schiebt den Ball an Garsebacher Keeper vorbei ins Tor zum 3:1 für den LSV (80. Minute). Garsebach reklamierte noch auf Handspiel im Vorfeld an den Treffer und Abseits, jedoch gab der Schiedsrichter das Tor. Dieses Tor war dann auch die Vorentscheidung. Denn das sommerliche Wetter, der fehlende Spielrhythmus und auch der harte Schlagabtausch setzte beiden Mannschaften stark zu. Tauscha brachte das Ergebnis souverän über die Zeit und setzt damit die unglaubliche Pokalserie fort. Mit diesem verdienten Sieg steht Tauscha wieder einmal im Halbfinale des Kreispokals und der Traum vom vierten Pokalfinale in Folge lebt weiter.
Im Halbfinale begrüßt der LSV am 12.07.2020 den Ligakontrahenten SG Canitz auf dem LSV-Gelände und möchte den nächsten Schritt machen!
Aufrufe: 030.6.2020, 16:25 Uhr
Christian SchulzeAutor