2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Kurze Pause, dann geht’s weiter: BSG-Trainer Christian Grüll (M., rote Jacke) schwört sein Team auf die nächste Aufgabe ein. Foto: weingartner
Kurze Pause, dann geht’s weiter: BSG-Trainer Christian Grüll (M., rote Jacke) schwört sein Team auf die nächste Aufgabe ein. Foto: weingartner

Taufkirchen Außenseiter gegen Wasserburger Star-Ensemble?

BSG-Coach Christian Grül hat Respekt vor dem Gegner

BSG Taufkirchen – Wieder steht die BSG Taufkirchen einem Starensemble gegenüber. Trainer Christian Grüll hat angeschlagene Spieler und ein Torwartproblem. Dennoch sagt er vor Teil drei des Relegationsmarathons:

Die Aufstiegsspiele in Richtung Fußball-Bezirksliga gehen für die BSG Taufkirchen in die vorletzte Runde. Um 18.30 Uhr tritt der Tabellenzweite der Kreisliga Donau/Isar am heutigen Mittwoch beim TSV 1880 Wasserburg (Vizemeister Inn/Salzach) als Außenseiter an. Das sieht zumindest Trainer Christian Grüll so: „Die Hälfte der Mannschaft hat schon irgendwo in Bayern höherklassig gespielt.“ Egal ob die Rosenheimer Brüder Georg, Matthias und Dominik Haas oder der Ex-Buchbacher Michael Pointvogel – „im Wasserburger Team steckt sehr viel Klasse“, sagt der Taufkirchener Coach, warnt vor den gefährlichen Standards und der starken Offensive und fügt dann hinzu. „Aber wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren.“

Dafür gibt’s auch keinen Grund nach den blitzsauberen Leistungen gegen Pfaffenhofen (1:1 und 4:1). Wenn die beiden Partien gegen Wasserburg beendet sind, „haben wir fünf Spiel in 14 Tagen ausgetragen“, rechnet Grüll vor. „Da wird bei den Profis gejammert. Meine Jungs gehen aber auch noch einer Arbeit nach.“ Deswegen sei in den Tagen zwischen den Spielen hauptsächlich Regeneration angesagt. Am Montag sah das Trainingsprogramm laut Grüll so aus: „45 Minuten auslaufen, dann ins Waldbad, Massagen, Kaltwasser-Becken.“

Und dennoch: Spurlos gehen die körperlichen Strapazen nicht an den Spielern vorüber. Das dickste Problem ist derzeit das angeschwollene Knie von Florian Ganslmeier. Der Torwart, laut Grüll „einer der besten in der Kreisliga“ plagt sich seit Wochen schon damit rum. Jetzt sei sein Einsatz gegen Wasserburg gefährdet. Mit Benny Nieder, Severin Schlossnikl und AH-Keeper Bernhard Kammerer hat Grüll drei Alternativen. Eine Schwächung wäre der Ausfall des Stammtorhüters aber allemal. Das wäre auch der Fall, wenn Florian Jakob aufgrund seiner Fersenbeschwerden nicht auflaufen könnte.

Grüll gibt sich aber gelassen. „Wir werden auch diese Spiele genießen.“ Nach der schwachen Saisonvorbereitung sei die Mannschaft wieder zu einer Einheit zusammengeschmolzen, die jedem Gegner das Siegen schwer macht. Aufmunternde Worte? Braucht’s laut Grüll nicht. „Vor 800 oder 900 Zuschauern spielen zu dürfen, ist Motivation.“ Außerdem setzt der Verein wieder einen Team- und Fanbus ein (Abfahrt 16.30 Uhr). Und dann kann’s los gehen. „Was wir brauchen, ist ein gutes Ergebnis für das Rückspiel am Samstag“, sagt Grüll und mahnt zur Geduld: „Es gibt keinen Grund, nach einem 0:1-Rückstand hinten aufzumachen.“


Der BSG-Kader:

Ganslmeier, Hamburger, Adrian Hahn, Manuel Hahn, Papantoniou, Schediwy, Keuter, Winhart, Krraki, Scholz, Stangl, Mundigl, Schlossnikl, Bachmaier, Luger, Götzberger, Jakob, Huber, Nieder, Schlossnikl und Kammerer.

Aufrufe: 014.6.2017, 10:00 Uhr
Erdinger Anzeiger - Dieter PriglmeirAutor