2024-05-10T08:19:16.237Z

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Die neuen Spiele rund die neuen Trainer (h. v. l): Co-Trainer Jasko Celebic, Manuel Krebs, Niklas Mohr, Marvin Brauweiler, Timo Feilhaber, Trainer Kevin Breuer, (u.v. l.) Jannis Finn Petter, Jimmy Frankort, Markus Schäfer sowie Lukas Breuer. Es fehlen: David Neugebauer und Laurin Reski.
Die neuen Spiele rund die neuen Trainer (h. v. l): Co-Trainer Jasko Celebic, Manuel Krebs, Niklas Mohr, Marvin Brauweiler, Timo Feilhaber, Trainer Kevin Breuer, (u.v. l.) Jannis Finn Petter, Jimmy Frankort, Markus Schäfer sowie Lukas Breuer. Es fehlen: David Neugebauer und Laurin Reski. – Foto: Kurt Bauer
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Taktische Disziplin hat höchste Priorität

Die Mittelrheinligisten vor dem Saisonstart: Der SV Breinig geht mit Trainer Kevin Breuer in die neue Spielzeit

Die Fußstapfen sind groß, die Michael Burlet beim Fußball-Mittelrheinligisten SV Breinig hinterlassen hat. Nach sieben Jahren in der Verantwortung ist der 54-Jährige im Sommer zum ambitionierten Ligakonkurrenten FC Wegberg-Beeck gewechselt. Sein Nachfolger ist ein noch weitestgehend unbeschriebenes Blatt in den höheren Amateurligen: Der erst 27-jährige Kevin Breuer leitet seit dieser Saison die Geschicke der ersten Mannschaft von der Schützheide.

Eigentlich stand der bisherige Coach der SV-Reserve beim 1. FC Düren im Wort. Dort sollte er die U 16 des Fusionsklubs übernehmen. „Aber plötzlich ist eine Tür aufgegangen, die eigentlich schon verschlossen war“, erinnert sich Breuer. Nach kurzer Bedenkzeit entschied sich der A-Lizenz-Inhaber, die Herausforderung anzunehmen. „Die Dürener hatten viel Verständnis. Das rechne ich dem Klub hoch an. Wir sind im Guten auseinandergegangen. Ich bin froh, dass es so reibungslos gelaufen ist“, sagt Breuer, dessen Frau im Oktober das erste gemeinsame Kind erwartet.

Der dritte Kreuzbandriss

Nach jeweils drei Jahren als Trainer des C-Ligisten Hertha Strauch und des A-Ligisten SV Breinig II folgt nun der nächste Schritt auf der Karriereleiter für Breuer, nachdem er seine Laufbahn als Spieler nach dem dritten Kreuzbandriss im Alter von nur 22 Jahren beenden musste. „Ich kann die Trainingsinhalte nun auf einem ganz anderen Niveau umsetzen“, sagt der ehrgeizige Coach über seine neue Aufgabe und ergänzt: „Die ersten Einheiten waren wirklich toll. Die Stimmung ist super.“

Neben Breuer stößt Jasko Celebic vom FSV Columbia Donnerberg als Co-Trainer zum Team. Darüber hinaus ist der Kader ordentlich durchmischt worden. Sieben Abgängen stehen zehn Neuverpflichtungen gegenüber. „Das ist sicherlich unüblich für den Verein, aber wir wollten ganz bewusst eine Blutauffrischung“, betont Breuer. „Der Kern ist zusammengeblieben. Wir haben jetzt eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.“

In der Vorbereitung will der Übungsleiter an der ein oder anderen Stellschraube drehen. „Alles umkrempeln“ steht jedoch nicht auf der Agenda, wie der 27-Jährige unterstreicht. „Die Mannschaft ist schon sehr weit. Michael Burlet hat hier sehr gute Arbeit geleistet. Die Erfolge der vergangenen Jahre sind nicht glücklich zustande gekommen.“ Dennoch ist Breuer überzeugt, dass er die Mannschaft weiterentwickeln kann. Dabei hat die „taktische Disziplin“ für ihn höchste Priorität. „Wir wollen die Gegner mit einem schnellen Umschaltspiel vor Probleme stellen. Wir müssen mutig agieren und vorne Akzente setzen“, sagt der Coach, der das Team von seiner Philosophie schnellstmöglich überzeugen will. „Es wird sich herauskristallisieren, welches System am besten zur Mannschaft passt.“

Eine erste Duftmarke hat Zugang Manuel Krebs gesetzt. In den ersten Einheiten wusste der 23-Jährige – im vergangenen Jahr Top-Torjäger von Landesligist Hertha Walheim (15 Tore in 28 Spielen) – zu überzeugen. „Er hat sich enorm weiterentwickelt. Ich traue ihm zu, dass er sich in unserer starken Offensive einen Platz erkämpft“, lobt Breuer seinen Schützling. Mit Marvin Brauweiler ist ein mittelrheinligaerfahrener Spieler dazugestoßen. Der 27-Jährige kommt vom A-Ligisten Teutonia Weiden, für Walheim und Alemannia Aachen II absolvierte er bereits über 60 Partien in der fünfthöchsten Spielklasse. „Er will noch einmal Gas geben. Das Feuer habe ich bei ihm gespürt“, sagt der Coach über Brauweiler, der nach einem Außenband-
riss an seinem Comeback arbeitet.

Einen Dreikampf gibt es um den Platz zwischen den Pfosten. Jimmy Frankort (Burtscheider TV) und Markus Schäfer (zuletzt Stammkeeper von Hertha Walheim) fordern Denis Jansen heraus, der sich in den Fokus von Alemannia Aachen gespielt hatte und Teile der Vorbereitung beim Regionalligisten absolvierte. Zu einem Engagement reichte es nicht. „Das ist schade für ihn, aber als Trainer bin ich natürlich froh, dass er weiterhin hier ist. Er hat sich selbst bewiesen, dass er auf Regionalliga-Niveau mithalten kann“, unterstreicht Breuer, der nach der Vorbereitung mit Towarttrainer Oliver Bleimann entscheiden will, wer als Nummer eins ins Rennen geht.

In Sachen Saisonziel hält sich der Coach zurück. „Wegberg-Beeck und der 1. FC Düren sind die Favoriten. Wir gehen die Sache selbstbewusst an und wollen direkt Punkte sammeln, um uns von den unteren Plätzen zu distanzieren. Sobald der Klassenerhalt feststeht, peilen wir einen einstelligen Tabellenplatz an.“

Zugänge Markus Schäfer TSV Walheim Jul/19 Marvin Brauweiler FC Teutonia Jul/19 Niklas Mohr Alem. Aachen Jul/19 Manuel Krebs TSV Walheim Jul/19 Jimmy Frankort Burtscheid Jul/19 Lukas Breuer SV Rott Jul/19 Jannis Finn Petter TSV Walheim Jun/19 Abgänge Pascal Willems A. Mariadorf Jul/19 Norman Flecken Richterich Jul/19 Daniel Hofmann VfR Linden Jul/19 Christos Draganidis F´aldenhoven Jul/19 Marc Kleefisch WegbergBeeck Jul/19 Jordi Ndombaxi VfL Vichttal Jul/19
Aufrufe: 019.7.2019, 08:00 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor