„Wir beurteilen die Leistung nicht an der Tabelle, sondern zerlegen das Spiel in seine Bestandteile“, erklärt der 24-Jährige. Beim 4:2 gegen Leipzig habe sein Team einiges gut gemacht, „aber erst recht in der zweiten Halbzeit war es noch zu wenig“. Die Emsländerinnen ließen sich von ungestüm attackierenden Gästen zeitweise aus der Ruhe bringen. „Da müssen wir die Ordnung bewahren und Lösungen finden“, weiß Stroot.
Auch wenn der SV Meppen in Berlin sein Spiel durchbringen will, hat er die guten Kontakte der Sportlichen Leiterin Maria Reisinger genutzt, um den Gastgeber beobachten zu lassen. Die Viktoria, die in zwei Wochen in der zweiten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs erneut auf den SVM trifft, unterlag am ersten Spieltag im Derby beim Brandenburger Klub Hohen Neuendorf unglücklich mit 0:1. Berlin stand sehr kompakt in der Defensive, versuchte, die Aufgaben spielerisch zu lösen. Doch die wenigen Möglichkeiten nutzte die Mannschaft, die in der vergangenen Regionalligasaison die mit Abstand stärkste Abwehrreihe stellte, nicht entschlossen genug. Zur neuen Saison fusionierten die Vereine BFC Viktoria 1889 aus Tempelhof und der 1. FC Berlin zum FC Viktoria 1889 Berlin. Der Traditionsverein BFC feierte 1908 und 1911 zwei deutsche Meisterschaften.
Stroot verzichtet in Berlin auf Vanessa Rohling, die noch einmal in der Oberliga antritt. Dafür kehrt Mira Wißmann wieder in das Zweitligaaufgebot zurück. Der Einsatz von Heike Freese ist noch fraglich.