SVEW macht die Schotten dicht

B-JUNIOREN
SC Wiedenbrück – SV Eidinghausen-Werste 0:1 (0:0). Da schnauften alle mal kräftig und tief durch. Nach den beiden Klatschen mit jeweils sechs Gegentoren machte der Aufsteiger seine Schotten zum ersten Mal dicht, blieb erstmals ohne Gegentor und durfte gleichzeitig die ersten drei Punkte in der neuen Liga bejubeln.

Dieser eine goldene Treffer war eine Co-Produktion der eingewechselten Jan Klocke als Vorlagengeber und Idris Azimi als Vollstrecker in der 69. Minute. „Wir haben in der Woche viele Gespräche mit den Spielern geführt und mit ihnen im mentalen Bereich gearbeitet. Sie haben mit toller Einstellung und Leidenschaft gespielt“, sagte Trainer Ioan Perdei, der auch am Spielsystem gefeilt hatte.

„Die Jungs haben verstanden, dass alle im kollektiv auch defensiv arbeiten müssen. Das hat diesmal gut geklappt. Dieser Sieg und dann zu Null ist auch gut für den Kopf.“ Weitere Torchancen gab es noch durch Steffen, Azimi und Tekidis.

SVEW: Gedert; Binder, Wiegmann (70. Nickol), Tuppeck, Weske, Oelmann (60. Klocke), Zapatha, Islamaj (41. Westerfeld), Tekidis, Rinne (68. Azimi), Steffen.

C-JUNIOREN
SV Eidinghausen-Werste – SV Westfalia Gemen 0:2 (0:1). Der Aufsteiger aus dem Kreis Borken (160 km Anreise) war das glücklichere Team, stand mit 5er- und 6er-Kette defensiv recht stabil und hatte vorne das Glück des Tüchtigen. Drei Mal schossen die Gäste auf das Tor, zweimal (8. und 41. Minute) war der Ball drin. Vor dem 0:1 bekamen die Werster den Ball nach einem Eckball nicht geklärt und das 0:2 war ein Sonntagsschuss am Samstag genau in den Torwinkel. Bei der dritten Aktion klärte SVEW-Spieler Maris Dittman vor der Torlinie (57.). Diese Effektivität und große Kampfmoral wurde mit den ersten Saisontoren und ersten drei Punkten belohnt.

Der SVEW fielen gegen dieses Abwehrbollwerk vor allem in der zweiten Halbzeit keine Lösungen ein, fehlte der Druck in den Offensivaktionen, ergab sich nur eine gute Torchance für Jan Kopp, der beim Torschuss noch geblockt wurde. Ein besseres Resultat verballerten die Gastgeber in der ersten Halbzeit mit vier richtig guten Möglichkeiten. Fast postwendend nach dem Rückstand scheiterte Lennard Winzer allein vor dem gegnerischen Torwart, Jan Kopp mit einem 20-Meter-Schuss (16.), Simar Kaya am Torwart (28.) und Kopp wurde in letzter Sekunde noch geblockt (34.). „Vorne gehen sie nicht rein und hinten klingelt es. Diese Niederlage ist mehr als ärgerlich“, sagte Trainer Marco Knigge.

SVEW: Wilke; Tuleweit (56. Kloidt), Windmann (36. Heise), Dittmann, Kraus, Gültekin, Akcay, Wittenberg, Kaya, Kopp, Winzer (58. Koop).

Spvg. Brakel – VfL Mennighüffen 3:0 (1:0). Zwei grundverschiedene Halbzeiten bot der Aufsteiger an: In der ersten viel zu ängstlich ähnlich wie in Mastbruch mit schlechtem Zweikampfverhalten und schnellen Ballverlusten. Der Rückstand (24.) hätte auch 0:2 lauten können.

In der Pause nordete Trainer Thomas Arius seine Jungs neu ein und plötzlich agierten die VfL-Spieler mit mehr Körperspannung, waren bedeutend präsenter, verteidigten aggressiver und hielten das Spiel offen. Es ergaben sich auch zwei, drei Möglichkeiten nach Freistößen, fehlte letztlich oft nur eine Fußspitze zum Torerfolg. Die zwei weiteren Gegentore fielen in der Schlussphase (67. und 69. Minute) bei nachlassender Kraft und Konzentration.

VfL: Mölling, Zingler (41. Niehaus), Schmidt, Hansen, Akbay (36. Degtjarevs), Marten, Sendurur, Özdemir, Mace (60. Suvak), Kleinedöpke, Schade.