Allerdings ist Kufners Engagement zeitlich begrenzt. "Ich werde die Mannschaft definitiv nur bis zur Winterpause coachen", erklärt der im Deggendorfer Stadtteil Mietraching lebende Übungsleiter, der selbst nicht aktiv ins Geschehen eingreifen kann. "Die Wechselfrist ist vorbei und aufgrund der Sechs-Monate-Regel bin ich erst Ende November wieder spielberechtigt", informiert Kufner, der zuletzt bewusst eine Pause einlegte. "Ich habe Haus gebaut und war in den letzten Wochen und Monaten deshalb sehr stark eingespannt. Mittlerweile sind die aufwendigsten Arbeiten aber beendet und ich habe wieder etwas mehr Zeit." Der Kontakt zur SpVgg Aicha kam über Kollegen von Kufner, der in Osterhofen arbeitet, zustande. "Die Sache ist ein reiner Freundschaftsdienst", betont der höherklassig erprobte Kicker, der seine Fußballschuhe früher unter anderem für den 1. FC Passau, den SV Hutthurm und die SpVgg Deggendorf schnürte.
Kufners Premiere verlief nicht nach Wunsch, das Heimspiel gegen den SV Schwarzach ging mit 1:2 verloren. Ursprünglich wurde Aicha als Geheimfavorit gehandelt, denn mit Manfred Baumgart (FC Gergweis) und Josef Weber (DJK Neßlbach) konnte man vor der Saison zwei gestandene Bezirksligafußballer verpflichten. "Seit Wochen sind mehrere Stammspieler verletzt, daher ist die Situation kritisch", berichtet Sven Kufner, der in den vier verbleibenden Partien vor der Winterpause aber trotzdem noch einige Punkte sammeln möchte. "Meine Wunschvorstellung ist, dass wir auf einen Nichtabstiegsplatz überwintern", sagt der Fußballfachmann, der sich im Frühjahr dann neu orientieren möchte. "Ich würde gerne wieder eine neue Aufgabe in Angriff nehmen. Ob das dann als Spielertrainer oder normaler Übungsleiter sein wird, lasse ich noch offen. Reizen würde mich ein höherklassiges Engagement."