SV Wendelskirchen stellt neuen Coach vor

"Wir haben uns bewusst gegen einen Spielertrainer entschieden und den Markt gezielt nach einem Coach an der Seitenlinie gefiltert, der unserer jungen Mannschaft von dort aus die nötigen Impulse geben soll. Wir haben nach einem hungrigen und lernwilligen Übungsleiter gesucht und Christopher vereint diese Attribute perfekt. Er verfolgt eine eigene Spielidee und passt mit seiner kommunikativen Art perfekt zu unserer jungen Truppe. Zudem kann er auf eine höherklassige Karriere zurückblicken, auch wenn diese mehrmals von Verletzungen geplagt wurde", informiert Abteilungsleiter Alexander Schätz. Schöttl genoss seine fußballerische Ausbildung als Torhüter bei den niederbayerischen Topadressen SpVgg Landshut und FC Dingolfing (damals Landesliga Mitte). Doch mitten in die fortschreitende Laufbahn platzte die Diagnose, dass das Ausüben des Torhüterpostens aufgrund einer Schulterverletzung nicht mehr möglich sei. Anschließend kam Schöttl als Feldspieler über den TSV Landshut-Auloh wieder zurück zu seinem Heimatverein SV Kumhausen, wo er seinen Teil zum Kreisliga-Aufstieg beitragen konnte. Allerdings blieb er auch dort nicht von Verletzungen verschont und musste mit 25 Jahren seine aktive Karriere beenden.

Schöttl musste aktive Karriere verletzungsbedingt beenden.

In der Folge sammelte Schöttl erste Erfahrungen als Co-Trainer der Herrenmannschaft und Jugendtrainer, wo er seine Leidenschaft für das Traineramt entdeckte. "In den Gesprächen mit den Verantwortlichen haben wir schnell herausgefunden, dass wir sportlich und menschlich auf einer Wellenlänge liegen. Ich stehe zu 100 Prozent hinter der Philosophie des Vereins und will diese auch mitgestalten. Den Grundstein dafür will ich in einem abwechslungsreichen und zielorientierten Training legen, um den Zuschauern in Wendelskirchen einen ansehnlichen Fußball bieten zu können. Besonders freue ich mich auf die Arbeit mit den vielen jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, die ich auf ihrem Weg im Herrenfußball begleiten und verbessern will", erklärt Schöttl, der womöglich auch auf die Dienste des scheidenden Spielertrainers Aydin Öztürk zählen kann. Der 35-Jährige hatte bereits vor der Winterpause angekündigt, seinen Posten am Saisonende räumen zu wollen. "Ich war jetzt zehn Jahre am Stück als Spielertrainer unterwegs und will mich jetzt vermehrt auf die Familie konzentrieren und Kraft für kommende Aufgaben tanken", sagt Öztürk, der den SV seit 2013 coacht und in der Vergangenheit unter anderem schon den FC Gottfrieding oder den SC Ruhstorf betreute. Dank einer Serie von zehn Punkten aus den ersten vier Partien nach der Winterpause hat sich der SV Wendelskirchen wohl schon aller Abstiegssorgen entledigt und kann die letzten sechs Saisonspiele relativ entspannt angehen. Bei den Vorbereitungen auf die sechste Kreisklassen-Saison in Folge legen die Verantwortlichen des aktuellen Tabellensechsten den Fokus darauf, die Mannschaft zusammenzuhalten. "Wir wollen den eingeschlagenen Weg, die Kreisklasse mit Spielern aus der nahen Umgebung zu halten, fortsetzen. Neue Impulse erhoffen wir uns zudem von den nachrückenden Jugendspielern. Vielleicht bleibt uns ja auch Aydin Öztürk weiterhin als Spieler im Verein erhalten, denn im Rahmen seiner hervorragenden Arbeit als Chefanweiser hat er sich auch außerhalb des Platzes viele Sympathien erarbeitet", so Fußballchef Schätz abschließend.

Die SV-Chronik der letzten Jahre: