2024-05-16T07:18:09.875Z

Allgemeines

SV Vrasselt siegt 3:1, Geurtsen sieht Rot

Mit einer durchschnittlichen Leistung behielt der Bezirksligist am Samstag beim Abstiegskandidaten SV Walbeck die Oberhand. Florian Wirtz muss verletzt runter, sein Teamkollege fliegt nach einer Rangelei vom Platz.

Zunächst die gute Nachricht: Bezirksligist SV Vrasselt ist am Samstag mit einem 3:1 (2:0)-Erfolg beim Abstiegskandidaten SV Walbeck in die Rückserie gestartet. Allerdings musste die Mannschaft, die jetzt 29 Punkte auf ihrem Konto hat und den fünften Tabellenplatz festigte, den Auswärtssieg teuer bezahlen.

Bereits in der 22. Minute musste der junge Mittelfeldspieler Florian Wirtz nach einem gegnerischen Foul ausgewechselt werden und droht wegen einer Bänderverletzung mehrere Wochen auszufallen. Und in der 70. Minute sah Angreifer Jeremias Geurtsen nach einer kleinen Rangelei mit seinem Kontrahenten, der sich anschließend theatralisch am Boden wälzte, die Rote Karte. "Der Schiedsrichter hat diese Szene zwar gar nicht gesehen, aber trotzdem sofort in die Hosentasche gegriffen. Ich befürchte, dass Jeremias vier Wochen gesperrt wird", meinte SVV-Trainer Klaus Lindau nach der Begegnung.

Vor knapp 50 Zuschauern hatte der SV Walbeck, der im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt bitter benötigt, in der Anfangsphase Vorteile. Der Gastgeber wirkte wesentlich engagierter und schien sich unbedingt für die 1:8-Pleite vom ersten Spieltag revanchieren zu wollen. Folgerichtig musste der SV Vrasselt frühzeitig einige brenzlige Situationen überstehen. Die Mannschaft durfte sich bei ihrem Torhüter Andre Barth bedanken, der einen glänzenden Tag erwischt hatte und mehrfach den drohenden Rückstand verhinderte. Auf der anderen Seite schlug nach einer halben Stunde wieder der gefährlichste Angreifer der Liga zu.

Kapitän Mathias Pfände, der den Gegner schon im Hinspiel in alle Einzelteile zerlegt hatte, sorgte nach Vorarbeit von Robin Kampert für die schmeichelhafte Vrasselter Führung – bereits sein Saisontor Nummer 17. Kurz vor der Pause brachte Abwehrchef Sascha Brouwer die Blau-Weißen endgültig auf die Siegerstraße. Jeremias Geurtsen beförderte einen Freistoß in den gegnerischen Strafraum. Dort lauerte der aufgerückte Brouwer und lieferte mit dem 2:0 ein weiteres Beispiel dafür, dass er sein Stürmer-Handwerk noch nicht verlernt hat.

Nach der Pause tat der SV Vrasselt lange Zeit nicht mehr als nötig, um den Vorsprung zu verwalten. Diese Taktik hätte ins Auge gehen können. Denn nach dem Platzverweis von Geurtsen erhöhte der Gastgeber in Überzahl noch einmal die Schlagzahl. Und in der 83. Minute keimte noch einmal Hoffnung in Reihen des Drittletzten auf, nachdem Philipp Pertz den Anschlusstreffer erzielt hatte. Der SV Walbeck setzte jetzt alles auf eine Karte, doch der SV Vrasselt wenig später den alles entscheidenden Konter. Robin Kampert, der für den verletzten Wirtz ins Spiel gekommen war, krönte seine gute Leistung mit dem Treffer zum 3:1-Endstand.

"Es ist gut, dass wir mit einem Sieg aus den Startlöchern gekommen sind. Doch es gibt noch jede Menge Luft nach oben. Am Mittwoch werden wir uns deutlich steigern müssen, wenn wir gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter II bestehen wollen", sagte Lindau.

Aufrufe: 024.2.2014, 08:00 Uhr
Rheinische Post / Volker HimmelbergAutor