2024-05-22T11:15:19.621Z

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F: Patten
F: Patten

SV Venrath: Rückzug der A-Junioren.

FSV Kraudorf-Uetterath: Das dritte Ziel.

Beim SV Venrath musste die A-Juniorenmannschaft aus der Bezirksliga zurückgezogen werden. „Wir hatten mit einem dünnen Kader geplant“, sagte SV-Vorsitzender Marco Frank. Er hatte viele Spieler angesprochen, nach Venrath zu kommen. Doch meist gab es fahrtechnische Gründe, die zur Absage führten.

„In den Ferien haben dann einige, mit denen wir geplant hatten, mit Fußball aufgehört“, so Frank. Der Beginn der Ausbildung und des Studiums hatte dazu bewogen. Spieler hätten aus diesem Grund auch gesagt, nur unregelmäßig spielen zu können. Die Venrather hätten auf B-Junioren zurückgreifen können; 24 Spieler sind dort im Kader. „Doch die meisten sind Spieler des jüngeren Jahrgangs, das macht keinen Sinn“, sagt Frank. So blieben am Ende noch sieben Spieler übrig. Einer, der die komplette Vorbereitung der ersten Seniorenmannschaft mitgemacht habe, habe sich danach abgemeldet, weil er nicht in der Kreisliga D spielen wollte. „Hätten mir die Spieler im April gesagt, dass sie die Qualifikation zur Bezirksliga nicht spielen wollen, hätte noch eine andere Mannschaft nachrücken können“, so Frank. Außerdem hätte er dann mehr Planungssicherheit gehabt. Den Venrathern bleiben von ihren A-Junioren vier Spieler für die erste Mannschaft. Drei will man noch spielberechtigt machen und hofft, dass sie dazustoßen, wenn die Ergebnisse „stimmen“. Der Kader der ersten Mannschaft umfasst 28 Spieler. Dabei sind aber Leute, die wegen Arbeit und aus anderen Gründen nicht regelmäßig zur Verfügung stehen. „Den festen Stamm bilden 18 Spieler“, sagt der Vorsitzende. Die Mannschaft ist sehr jung, das Durchschnittsalter lag im ersten Spiel gegen Granterath (6:0) bei etwas über 21 Jahren. Dabei hatte nur ein A-Junior mitwirken können, die anderen befanden sich auf Abschlussfahrt. „Es war 90 Minuten Einbahnstraßenfußball“, so Frank. Trainer Sascha Rademacher hatte die Mannschaft im April übernommen. In der Vorbereitung hatte man auch ein Wochenende in Rurberg in der Eifel verbracht. Mit 14 Leuten waren die Venrather in der Jugendherberge untergebracht und absolvierten Laufeinheiten. Auch ein Freundschaftsspiel gegen die SG Nordeifel wurde ausgetragen. „Da wir keinen Schiedsrichter hatten, spielten die Senioren nach den Fairplay-Regeln, und es hat funktioniert“, so Frank.

Beim FSV Kraudorf-Uetterath bedeutete das 5:1 am ersten Spieltag der Kreisliga C für Trainer Manuel Dosal einen „ordentlichen Start, der ausbaufähig ist“. Erstmals hatte der Trainer alle Spieler dabei, „auf die ich mich gefreut habe“. Denn die „namhaften“ Leute hatten in der Vorbereitung aus Verletzungsgründen gefehlt. „Sie machen den Unterschied aus“, hatte Dosal am Sonntag noch einmal festgestellt. Sean Jones bereitete das 1:0 vor, musste dann aber ausgewechselt werden, David Pohl, der sich mit Knieproblemen herumplagte, erzielte zwei Tore und gab eine Vorlage. Kevin Römer, der vorher durch einen doppelten Rippenbruch außer Gefecht gesetzt war, steuerte ebenfalls zwei Tore bei. „Er ist der Motor“, lobte der Trainer. „Immendorf II ist ein unbequemer Gegner“, wusste Dosal, da hatte der klare Erfolg einen hohen Wert. Der FSV hatte vor der Saison seine Offensive „ausgewechselt“. Christoph Bütow (zurück zu SG Union Würm-Lindern) und Joel Ricardo Dicias (zurück zum 1. FC Wassenberg-Orsbeck) hatten den Verein verlassen. „Ich habe mir nie Sorgen gemacht“, sagt Manuel Dosal. Denn er ist überzeugt, dass er die Abgänge durch die neuen Spieler mehr als gleichwertig ersetzt hat. Zu Kevin Römer unterhält der Trainer gute Kontakte. „Es war Zeit, dass er zurückkam“, sagt er. Und an David Pohl, der unter anderem in Immendorf gespielt, zwei starke Jahre beim VfR Übach-Palenberg verbracht hat und zuletzt in Teveren war, bevor er beruflich bedingt eine Pause einlegen musste, war der Trainer schon länger dran. „Für ihn war es wichtig, dass er Freunde in der Mannschaft hat“, sagt der Trainer. Von der Qualität her hat Manuel Dosal damit ganz starke Spieler. Jetzt gilt es dafür zu sorgen, dass sie auch fit werden. „Die Gruppe ist viel ausgeglichener, es gibt keine einfachen Spiele mehr“, sieht er die Situation in der Staffel 3 der Kreisliga C. Die Vorbereitung hatte auch gezeigt, dass der FSV den Ausfall aller Leistungsträger nicht kompensieren kann. „Wenn alle dabei sind, haben wir eine super Mannschaft“, ist der Trainer überzeugt. In der vergangenen Saison hatte das Team Platz drei belegt. „In jeder anderen C-Liga-Gruppe wären wir aufgestiegen“, legt sich Manuel Dosal fest. Doch da war noch der FSV Geilenkirchen II vor, den der Kraudorfer Trainer als „individuell einen Ticken besser“ bezeichnet. Zudem hatte man Punkte abgegeben, die nicht einkalkuliert waren. Zwei von drei Zielen hat Manuel Dosal seit seinem Amtsantritt erreicht. Er hat zunächst die Mannschaft stabilisiert. Vor dieser Saison wollte er eine zweite Mannschaft installieren, was auch gelungen ist. „Die Spieler sind mit viel Euphorie dabei“, hat er festgestellt. Zum ersten Auswärtsspiel in der Kreisliga D am vergangenen Sonntag war man mit einem Kleinbus gefahren. „Es sind viele dabei, die zum ersten Mal Fußball spielen“, so Manuel Dosal. Er trainiert beide Mannschaften. Unterstützung erhält er bei der Zweiten von Kevin Hermanns. Das dritte Ziel möchte der Trainer am liebsten in dieser Saison verwirklichen: den Aufstieg mit der ersten Mannschaft in die Kreisliga B.

PS: Es wird weiter notiert!

Aufrufe: 09.9.2017, 16:00 Uhr
AZ/ANAutor