2024-05-22T11:15:19.621Z

Halle
Strahlende Sieger: Der SV Todesfelde holte sich den Titel im Neunmeterschießen. Foto: Göttsche
Strahlende Sieger: Der SV Todesfelde holte sich den Titel im Neunmeterschießen. Foto: Göttsche

SV Todesfelde triumphiert auch in Wahlstedt

Schwere Verletzung überschattet-Raiba Leezen-Cup

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Spannender und später hätte die Entscheidung beim ,,Raiba-Leezen-Cup" des SV Wahlstedt kaum fallen können. Am Sonntag wurde der Sieger der 24. Auflage des Wahlstedter Hallenturniers nämlich erst im Neunmeterschießen ermittelt. Der SV Todesfelde hatte dabei die etwas besseren Schützen und entschied das ,,Traum-Finale" gegen seinen Schleswig-Holstein-Liga-Rivalen TuS Hartenholm von der Neunmeterlinie aus mit 3:1 für sich.

In der regulären Spielzeit hatte der Ex-Hartenholmer Morten Liebert den SVT in Führung gebracht, doch kurz vor Ultimo glich Thilo Quinting für den TuS aus. Die Verlängerung blieb torlos, so dass es ins Neunmeterschießen ging. Hier vergaben gleich alle drei TuS-Schützen, so dass die Todesfelder nach den Turnieren in Bad Segeberg und Leezen auch bei ihrem dritten Turnierstart in Folge den Siegerpokal in Empfang nehmen konnten. Zudem wurde Liebert (zehn Treffer) Torschützenkönig.

Im Halbfinale hatten die Todesfelder nach einem 0:1-Rückstand den Hamburger Landesligisten SC Alstertal-Langenhorn noch mit 2:1 bezwungen. Florian Petzold und Rene Lübcke drehten die Partie in den letzten beiden Minuten zugunsten des SVT.

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Die Hartenholmer hatten den Rendsburger TSV (Verbandsliga Nord-Ost) mit 4:1 bezwungen. Lennart Holfert, zweimal Maximilian Kokot sowie Marc Oldenburg legten eine 4:0-Führung für den TuS vor, ehe Mahmud Inci für den RTSV noch zum Endstand verkürzte.

Zum Zwischenrunden-Auftakt hatte die Todesfelder Liga-Mannschaft in der Halle an der Scharnhorststraße, die stets gut gefüllt war, auch das Duell gegen ihr eigenes Reserve-Team gewonnen. Liebert, ein Eigentor, Philipp Möller und Bennet Möller sorgten dafür, dass die vereinsinterne Hackordnung gewahrt wurde - Lukas Benner und Sven Reincke verkürzten zweimal für die Zweitvertretung.

Am Ende wurde Todesfelde I Gruppen-Sieger vor den Rendsburgern.In den sechs Partien der anderen Zwischenrunden-Gruppe fielen nur magere sechs Tore. Neben dem A-Jugend-Schleswig-Holstein-Liga-Team der SG Trave 06 Segeberg blieb hier auch der Schleswig-Holstein-Ligist SV Henstedt-Ulzburg auf der Strecke: Nur zwei Tore in 30 Minuten waren zu wenig zum Weiterkommen.



Sogar noch früher entschärfte es den Titelverteidiger: Der SV Schackendorf (Verbandsliga Süd-West) legte am Sonnabend in seine Vorrunden-Gruppe mit zwei Niederlagen mit zwei Niederlagen gegen U23-Teams (0:1 gegen Todesfelde II und 2:3 gegen den SV Henstedt-Ulzburg II) einen klassischen Fehlstart hin und verpasste als Gruppen-Dritter das Weiterkommen.

Auch für beide Teams des Gastgebers war schon nach der Vorrunde Feierabend. Das Wahlstedter Fähnlein hielt am Sonntag nur noch das All-Star-Team hoch, dem viele frühere SVW-Liga-Spieler angehörten. Ihre drei Zwischenrunden-Spiele verloren die All-Stars dann aber allesamt deutlich.

Leider wurde das Turnier von einer schweren Verletzung überschattet. Am Sonnabendnachmittag kam es in der ,,Sonos-Gruppe" im Duell der Segeberger Kreisligisten Leezener SC und SV Rickling zu einem folgenschweren Pressschlag, bei dem LSC-Akteur Max Paustian knapp unter dem Schienbeinschoner getroffen wurde und schreiend zu Boden ging.

Das Turnier wurde für 40 Minuten unterbrochen und Paustian noch auf dem Parkett behandelt, ehe er von einem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Bad Segeberg gefahren wurde. Noch am Abend wurde Paustian operiert; der eigentlich für anderthalb Stunden geplante Eingriff dauerte über drei Stunden, weil der Schien- und Wadenbeinbruch nicht glatt war. In Paustians Bein wurden zwei Platten und vier Schrauben eingesetzt.

,,Immerhin haben die Röntgenbilder gezeigt, dass die Operation gut verlaufen ist", sagte Sascha Lütjens. Der Fußball-Obmann und Co-Trainer des LSC besuchte Paustian am Sonntag im Krankenhaus und klagte: ,,Für Paustian tut es mir unheimlich leid, dass er sich so schwer verletzt hat - und er wird uns im Frühjahr sehr fehlen!"

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Aufrufe: 010.1.2016, 23:16 Uhr
SHZ / SpeAutor