SV Nortrup freut sich auf das Abenteuer Kreisliga

Warum die Mannschaft des SV Nortrup auf die Idee kam, den Aufstieg jetzt noch, mitten in der Vorbereitung auf die kommende Saison, zu feiern? „Ich denke, dass wir uns das ein bisschen verdient haben“, sagt Trainer Frederik Buse, der damit die sportliche Leistung in der vergangenen Saison anspricht, in der der SVN knapp vor Quitt Ankum II auf dem ersten Platz in der 1. Kreisklasse Nord A landete.

Direkt nach der Bekanntgabe des NFV, dass Nortrup in der kommenden Saison in der Kreisliga antreten wird, war eine spontane Feier nicht möglich. „Es wurde ja jetzt etwas gelockert. Jetzt durften wir mit so vielen Mann draußen zusammenstehen und ein Bier trinken. Da haben wir gesagt: Dann machen wir das jetzt!“

Standesgemäß mit Aufstiegsshirt

Und so kamen mehr als 20 SVN-Akteure am Vereinsheim zusammen, um mit den 30 vom Vorstand gestifteten Litern Bier nachträglich auf den Erfolg anzustoßen – selbstverständlich aus Flaschen, ganz Corona-konform. Nebenbei lief das Champions League-Spiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Barcelona. Auch an den Aufstiegsshirts beteiligte sich der Verein. Die Wertschätzung für die Rückkehr in die Kreisliga nach 18 Jahren ist also groß; zuletzt spielte Nortrup 2001/02 in der Kreisliga.

Auf das Abenteuer freuen sich Buse und seine Mannschaft: „Ich glaube, dass wir jetzt auch für die Kreisliga-Saison gute Impulse haben. Die Jungs haben da auf jeden Fall Bock drauf“, dürfte es, laut Buse, zumindest an der Motivation nicht scheitern.

Klassenerhalt nicht unmöglich

Man bleibt dennoch realistisch in Nortrup: „Wir wissen, dass wir viel lernen können und dass es auch mal die eine oder andere Klatsche geben könnte. Aber wir wissen auch, dass wir auch mal den einen oder anderen Punkt holen können und dass das Ziel Klassenerhalt nicht so weit weg ist, wie andere Mannschaften vielleicht denken.“

Aber bis dahin galt es noch den Freitagabend zu überstehen. Der ging nicht ganz so lange, wie man es von anderen Aufstiegsfeiern kennt; wegen Corona zog man eine Grenze, will aber, sobald wieder guten Gewissens möglich, noch eine Saisonabschlussfeier in Angriff nehmen. Dann vielleicht mit zeitlich offenem Ende. Nur eine Sache, die stieß dem Trainer unangenehm auf: „Ich finde es schade, dass es vom NFV keine Schale für den Aufstieg gibt. Ich kann jede Entscheidung nachvollziehen, nur diese nicht.“