2024-05-02T16:12:49.858Z

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Erhard Kühnhold ist nicht mehr Trainer des SV Neresheim. F: Rudi Weber
Erhard Kühnhold ist nicht mehr Trainer des SV Neresheim. F: Rudi Weber
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SV Neresheim trennt sich von Trainer und Abteilungsleiter

Der abstiegsbedrohte SV Neresheim zieht mit dem Aus für Kühnhold und Aubele gleich in doppelter Hinsicht die Reißleine.

Beim Bezirksliga-Vorletzten SV Neresheim überschlugen sich nach dem mageren 1:1 am Sonntag im Kellerduell gegen den SSV Aalen die Ereignisse.

Erst trennten sich die Härtsfelder von Trainer Erhard Kühnhold, dann übernahm Abteilungsleiter Stefan Aubele die Verantwortung und trat von seinem Amt zurück. Mit Sven Palinkas (bisher Co-Trainer) als neuem Chefcoach und dem bisherigen stellvertretenden Abteilungsleiter Andreas Feliciani als Aubele-Nachfolger hofft der SVN nun, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Das Spiel der Neresheimer gegen Schlusslicht Aalen sei ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel gewesen, sagte Stefan Aubele gestern. Nachdem der erhoffte Sieg ausblieb und es nur zu einer glücklichen Punkteteilung kam, sah sich der bisherige Abteilungsleiter zum Handeln veranlasst. Im Einvernehmen mit der Vereinsführung trennte man sich von Erhard Kühnhold, der erst Anfang November Marcus Golla als Trainer abgelöst hatte, aber in fünf Punktspielen mit dem SVN nur einen Zähler holte und einen Torerfolg bejubeln durfte.

Selbstkritischer Abteilungsleiter

Kühnhold sah nach dem 1:1 gegen Aalen das Unheil aufziehen. „Da saß ich ganz allein da“, erinnert er sich an die Momente nach dem Spiel. Mit dem Vollzug der Trennung nahm dann auch Aubele den Hut. Seine selbstkritische Begründung: „Ich habe 2017 so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.“

Schon die Verpflichtung von Marcus Golla als Trainer-Nachfolger von Heiko Richter zu Saisonbeginn brachte nicht den erhofften Aufschwung. Als dann Kühnhold den SVN übernahm, verließen Leistungsträger wie Markus Gassner oder Daniel Mack den Verein, der erhoffte Umschwung blieb aus.

„Das waren meine Fehler, ich ziehe daraus die Konsequenz“, sagte Aubele und betonte, dass die Mannschaft intakt sei und es keinerlei Probleme mit der Vereinsführung gegeben habe. Aubele, der seit 2008 Abteilungsleiter war, will dem SVN verbunden bleiben, fungiert nach wie vor auch als Hauptkassierer.

Aufrufe: 028.3.2018, 18:02 Uhr
Thomas Grüninger, HZAutor