2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bei der Vertragsunterzeichnung:  Heinz Speet, Roger Müller, Maria Reisinger und Dieter Barlage (v.l.). Foto: Uli Mentrup
Bei der Vertragsunterzeichnung: Heinz Speet, Roger Müller, Maria Reisinger und Dieter Barlage (v.l.). Foto: Uli Mentrup

SV Meppen setzt auf Konstanz: Trainer Müller bleibt

Auch Middeke und Klowersa geben Zusage

Die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen setzen auf Kontinuität. Wulf-Rüdiger (Roger) Müller geht in der nächsten Saison bei den Blau-Weißen ins dritte Trainerjahr.

„Wir haben den ersten und wichtigsten Pflock eingeschlagen“, stellte die Sportliche Leiterin Maria Reisinger nach der Unterzeichnung des bis 2019 datierten Vertrags fest. Auch Müller machte deutlich, dass er an einer längerfristigen Zusammenarbeit interessiert sei. „Es ist einfach toll, was wir hier im Emsland aufgebaut haben“, erklärte er. Müller übernahm das Traineramt beim SV Meppen 2016. Zuvor stand der Fußball-Lehrer, der lange Jahre beim Niedersächsischen Fußballverband beschäftigt war, den Emsländerinnen bereits mit Rat und Tat zur Seite.

Reisinger sprach von einem wichtigen Signal. „Jetzt wissen alle, wie es weitergeht.“ Ihre Zusage für die kommende Serie haben nach ihren Angaben auch Ko-Trainer Sebastian Middeke und Leichtathletik-Trainerin Steffi Klowersa gegeben. Die Coaches hätten für alle Ligen zugesagt, erklärte die Sportliche Leiterin, die mit den Spielerinnen auch im am Freitag beginnenden dreitägigen Trainingslager in Olfen weitere Gespräche führen wird.

Reisinger und Müller machten deutlich, dass das vorrangige Ziel in der aktuellen Saison die Qualifikation für die eingleisige Zweite Bundesliga sei. Wenigstens Platz sechs würde den direkten Weg in die neue Liga in der Saison 2018/19 bedeuten. Zurzeit belegt Meppen den siebten Rang bei einem Punkt Rückstand auf den Sechsten aus Gütersloh. Allerdings haben die Emsländerinnen noch zwei Spiele Rückstand. Sollten sie die Duelle gegen BW Hohen Neuendorf (4.2., 11 Uhr) und bei TV Jahn Delmenhorst (11.2., 14 Uhr) gewinnen, würden sie auf Rang drei vorrücken und säßen dem Führungsduo direkt im Nacken. Reisinger kündigte an, dass der Verein auch einen Lizenzantrag für die Bundesliga stellen werde.

Sollte der Einzug in die eingleisige Zweite Bundesliga klappen, stünden alle Vereine vor neuen Herausforderungen. „Statt nach Herford müssten wir nach Hoffenheim oder zu Bayern München II fahren“, zeigte Reisinger einen Unterschied auf. „Wir waren bei der Einführung der 2. Liga dabei, jetzt wollen wir auch in der neuen eingleisigen Liga dabei sein“, betonte sie. Das sei das wichtigste Ziel.

Müller erklärte, die Arbeit mit den vielen Talenten aus den eigenen Reihen beim SVM mache ihm viel Spaß. Beim aktuell großen Kader falle die eine oder andere Entscheidung schwer, die aber immer den Erreichen der neuen Liga untergeordnet seien. Wichtig sei die enge Verzahnung mit dem Nachwuchsteam in der Regionalliga und den B-Juniorinnen. Mit Sarah und Jasmin Jabbes, Pascalle Pomper und Emma Richter seien nach der Winterpause vier Spielerinnen zu den Frauen hochgezogen worden. Wenn sie dort schon kurzfristig eine Rolle spielen könnten, würden sie nicht mehr beim Nachwuchs spielen, obwohl der erneut die Chance habe, sich für die Deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. „Sie sollen sich frühzeitig an die höheren Anforderungen im Frauenbereich gewöhnen“, erläuterte Reisinger. Das sei auch mit den Talenten und deren Eltern so abgesprochen.

Zufrieden mit der Vertragsverlängerung mit Müller zeigte sich Vorstandsmitglied Heinz Speet. „Wir sind froh, dass wir einen so kompetenten Trainer im Emsland halten können.“ Dieter Barlage stellte fest, dass Müller ehrenamtlich dem Talentbereich des Jugendleistungszentrums Emsland erhalten bleibe.

Aufrufe: 025.1.2018, 12:32 Uhr
Uli MentrupAutor