2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Erzielte den Meppener Führungstreffer: Rieke Dieckmann. F: Werner Scholz
Erzielte den Meppener Führungstreffer: Rieke Dieckmann. F: Werner Scholz

SV Meppen: Eigentor kostet Derbysieg

2. Frauen-Bundesliga: Dieckmann trifft zum 1:0 gegen Cloppenburg - Eigentor von Meiners

Zwei Tore geschossen, aber trotzdem reichte es nicht zum erhofften Prestigeerfolg: Ein Eigentor hat die Zweitligafußballerinnen des SV Meppen am Samstagabend im Derby gegen den BV Cloppenburg den Sieg gekostet. Für die Mannschaft von Tommy Stroot war es im achten Saisonspiel das erste Unentschieden.

Cloppenburgs Trainerin Tanja Schulte brachte die Stimmungslage bei der Pressekonferenz auf den Punkt. „Ich habe ein Unentschieden gesehen, das auf der einen Seite gerecht ist, wo sich am Ende aber beide Mannschaften fragen, ob nicht mehr möglich gewesen ist.“ Meppen habe sich die Pausenführung mehr als verdient, auch wenn aus Schultes Sicht das 1:0 durch Rieke Dieckmann aus dem Nichts fiel. Lisa-Marie Weiss hatte in der 15. Minute mit einem Pass über die Viererkette die Cloppenburger Abwehr ausgehebelt, Dieckmann zögerte vor 220 Zuschauern nicht und bugsierte den Ball aus 14 Metern über die Linie.
Im Anschluss versäumten es die Meppenerinnen, den zweiten Treffer nachzulegen. Glück hatten die Gäste, dass Schiedsrichterin Susann Kunkel nur Gelb zeigte, als Nangila van Eyck nach einer Kopfballverlängerung von Dieckmann auf und davon schien, aber von Nina Brüggemann gehalten wurde. Nicht nur aus Stroots Sicht eine klare Rote Karte. „Aber mit solchen Situationen müssen wir umgehen.“
Stattdessen glich Cloppenburg in der 69. Minute aus, als Sarah Meiners einen Freistoß per Kopf ins eigene Tor verlängerte. Vier Minuten zuvor hatte Torhüterin Kathrin Klimas bei einer fast identischen Szene den Kopfball von Hilde Winters noch zur Ecke lenken können.
„Aufgrund der zweiten Halbzeit war das Unentschieden aus unserer Sicht mehr als verdient“, so Schulte. Sie könne damit nach zuletzt fünf Pflichtspielniederlagen mehr als zufrieden sein. Stroot stimmte seiner Trainerkollegin in ihrer Analyse zu. Es sei mehr dringewesen, stellte der 25-Jährige fest. „Wir sind verdient mit einem 1:0 in die Pause gegangen. Vielleicht hätte bis dahin schon eine 2:0-Führung sein können.“ In der zweiten Halbzeit sei Cloppenburg zielstrebiger in seinen Aktionen gewesen. Trotz des Unentschiedens fällt Stroots Zwischenfazit positiv aus: „Wir haben vor der Saison niemals damit gerechnet, dass wir da stehen, wo wir jetzt mit der Punktausbeute stehen.“ Dementsprechend genieße man diesen Punkt.


Aufrufe: 015.11.2014, 19:30 Uhr
Dieter KremerAutor