2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Meiki Graff
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SV Immerath vom Aufstieg überrascht

Beim SV Immerath war Vorsitzender Jörg Thiede überrascht, dass die erste Mannschaft doch noch den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga B geschafft hat.

Nach dem Spielabbruch in Rath-Anhoven und der Verhandlung vor dem Kreissportgericht, nach der die Punkte Rath-Anhoven zugesprochen wurden, hatte der Vorsitzende den Aufstieg abgehakt.

Dass der SV Brachelen zwei B-Liga-Plätze hatte, aber nur einen davon wahrnehmen wollte, hatte Thiede nicht auf dem Schirm. Seine Immerather waren der quotientenbeste Dritter aus den drei C-Liga-Staffeln und durften so den freien B-Liga-Platz einnehmen. „Bis zum Ablauf der Wechselfrist hatten wir nur wenig Zeit, um den Kader für die B-Liga zusammenzustellen“, sagt Thiede.


Bekannt war, dass Leistungsträger Christos Kazaltzis wieder zurück nach Hochneukirch gehen würde. Für den Abwehrspieler kam Süleyman Teber vom Nachbarn Germania Kückhoven. „Er hat 20 Spiele für Kückhoven in der Bezirksliga gemacht“. so Thiede. Joel Ricardo Dicias, in der Winterpause aus Klinkum zurückgekommen, bleibt dem SV erhalten. Und zurück ist auch der ehemalige Kapitän Thomas Trebels (SV Rödingen-Höllen). Er fungiert als spielender Co-Trainer. In seine sechste Saison geht Trainer Thomas Joest. „Vom Typ her und menschlich passt es“, sagt der Vorsitzende. „Oben“ bleiben auch die Ergänzungsspieler aus der zweiten Mannschaft, die während der Saison in die Erste aufrückten. Insgesamt verfügt Joest über einen Kader von 20 Spielern.


„Unterbau“ ist die zweite Mannschaft in der Kreisliga D. Das Ziel formuliert Thiede so: „Beton anmischen, die Abwehr dichthalten“. Gerade im Defensivbereich müsse man einiges investieren, um den Klassenerhalt zu schaffen. Vorne sind die Immerather gut aufgestellt, zumal Benni Camphausen und Tobias Schumacher, die in der vergangenen Saison ausgefallen oder nicht hundertprozentig fit waren, wieder eingestiegen. Gut gemeistert haben die Immerather auch die Ausrichtung des Nierspokalturniers. „Wir haben ein super Team im Vorstand“, lobt Thiede. Dazu „lebt“ die Gemeinschaft im Ort. So haben an jedem Turniertag Vertreter anderer Vereine oder Gruppen den Getränkeausschank versorgt, sodass sich der Vorstand um die Betreuung der Gäste kümmern konnte. „Seit der Umsiedlung ist der Ort enger zusammengerückt“, vermerkt der Vorsitzende. Und viele Mitglieder des SV – derzeit sind es insgesamt um die 460 – gehören auch den anderen Vereinen in Immerath an.

Thiede sieht den Spielverein gut aufgestellt. Neben den Senioren sind eine Frauenmannschaft, vier eigene Juniorenteams und die B-Junioren in der Spielgemeinschaft mit Rath-Anhoven im Spielbetrieb. Man pflegt eine gute Kooperation mit den Nachbarn aus Katzem und Holzweiler. „Abwarten“ hießt es derzeit in Sachen Kunstrasenplatz, den die Immerather zusammen mit Germania Kückhoven bekommen sollen. „Wir haben unseren Antrag abgegeben“, sagt Thiede. Bei der Stadt Erkelenz warte man ab, welches Material anstelle des in die Diskussion geratenen Granulats verbindlich empfohlen wird.

Aufrufe: 016.8.2019, 14:00 Uhr
AZ/ANAutor