SV Gablenberg / TSV Heumaden: Zuversicht ist angesagt

SV Gablenberg

Tristess in Sachen Fußball herrschte in der Vorrunde der Kreisliga A, Staffel 2, beim SV Gablenberg. Mit acht Zählern ist der SVG, der in der Vorsaison Vierter wurde, Schlusslicht der Liga. Der Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz ist aber alles andere als furchteinflößend. Er beträgt vier Zähler, zudem haben die Kicker des Trainergespanns Daniel Weiss/Matthias Summer noch eine Partie weniger absolviert als das dort anzutreffende Kosova Bernhausen. Aus mehreren Gründen sieht Weiss dem vorgezogenen Start nach der Winterpause jedoch positiv entgegen. Die Vorbereitung auf die Saison sei schwach verlaufen, weshalb es auch während der Runde zu zahlreichen Verletzungen gekommen sei. „Der Großteil war nicht fit, und so kam nach zum Teil ebenbürtigen und guten Leistungen ab der 70. Minute der Einbruch, und wir haben dann häufig verloren. In der Wintervorbereitung war die Trainingsbeteiligung und das Engagement nun besser und wir gehen fitter in die Partien“, so Weiss. Darüber hinaus zeichneten sich die Angreifer des SVG durch Harmlosigkeit aus – mit 19 Toren hat man zusammen mit Jahn Büsnau den schlechtesten Wert der Liga. Jedoch ist Angreifer auch die falsche Bezeichnung für diejenigen, die sich bei den Gablenberger an vorderster Front versuchten. „Mangels Alternativen mussten gelernte Mittelfeldspieler in den Sturm. Dass es für sie ungewohntes Terrain ist, machte sich bemerkbar.“ Und nun? „Es schaut wieder besser aus“, freut sich der Coach. Denn nach einjähriger Verletzungspause ist Markus Maier wieder fit. Er wisse, wo das Tor stehe und würde durch seine körperliche Präsenz das Team auch mitziehen. „Es ist schon von Vorteil, wenn du einen vorne drin hast, der auch aus keiner Chance ein Tor macht. Das beflügelt auch den Rest des Teams.“ Darüber hinaus greift auch Patrick Schollbach nach überstandener Patellasehnenverletzung wieder ins Geschehen ein. „Er hat noch keine Minute in dieser Runde gespielt, bringt uns aber ebenfalls weiter.“ Doch damit nicht genug der Alternativen.

Aus Studiengründen ist Konstantin Doerr aus der Nähe von Heidelberg nach Stuttgart gezogen und hat seine neue Fußball-Heimat in Gablenberg gefunden. „Ein schneller Akteur, der sowohl auf den Außenbahnen als auch ganz vorne agieren kann.“ Tore schießt er auch ab und an, doch sein Terrain ist eher das Mittelfeld und das Koordinieren des Spiels – Routinier Dennis Keifer hat sich bereit erklärt, in der kritischen Phase auszuhelfen. „Seine Ruhe tut uns gut.“ Am Sonntag, 15 Uhr, müssen die Gablenberger zum Nachholspiel beim TSV Jahn Büsnau antreten. Dieser hat bislang auch noch keine Fußball-Wunder vollbracht, gerade mal zwei Zähler mehr geholt als der SVG. „Wir wollen gewinnen, dann wären wir wieder bei der Musik.“

TSV Heumaden

Wesentlich besser als Gablenberg erging es dem TSV Heumaden bislang auch nicht. Einen Zähler mehr, aber auch eine Partie mehr bestritten, hat das Team von Trainer Klaus Tielisch. Die Folge: Man steht auf dem vorletzten Rang. Abstiegskampf war für den Coach vor der Spielzeit keine Überraschung, auch der Grund für das bisherige Abschneiden ist es nicht. „Wir hatten einen großen Aderlass und so konnten zahlreiche Verletzungen mit unserem ausgedünnten Kader nicht abgefangen werden.“ Untätig ließ man die Sache mit dem bröckelnden Spielermaterial aber nicht über sich ergehen. Im Gegenteil. Zwar musste man Stürmer Jan Walter zum Nachbarn und Konkurrenten SV Sillenbuch ziehen lassen. Dafür durfte man sieben neue Spieler begrüßen: Christian Linder (offensives Mittelfeld/Eintracht Stuttgart), Leo Tafli (Innenverteidiger/Eintracht Stuttgart), Edmund Kankam (Innenverteidiger/SKV Palästina Al Q’uds Stuttgart), Oguzhan Oflaz (offensives Mittelfeld/SKV Palästina Al Q’uds Stuttgart), Isuf Berisha (zentraler Mittelfeldspieler/TSV Rohr), Agron Bushati (Stürmer/pausierte) und Lukas Wiese (Außenverteidiger/SV Dittmarschen). Es seien zwar noch nicht alle fit, aber spielerisch habe man durch die Neuankömmlinge einen enormen Schub erfahren. Darüber hinaus herrsche mehr Bereitschaft, auch die Trainingseinheiten mit vollem Einsatzwillen zu bestreiten. „In der Vorrunde hat sich das Team praktisch von alleine aufgestellt. Nun ist der Konkurrenzkampf entfacht, und so mancher hat erkannt, dass er etwas tun muss, um in der Startelf zu stehen. Der Kader hat sich deutlich verbreitert.“ Am Sonntag, 15 Uhr, empfängt der TSV den Sechstplatzierten TV Stetten. „Wir werden natürlich versuchen, zu punkten.“ Auch wenn der TV Stetten eine harte Nuss sei, sehe man dem weiteren Saisonverlauf sehr positiv entgegen. „Wir haben durch die vielen Neuen eine Aufbruchsstimmung, das wollen wir nun auch nutzen.“ Und versuchen, Führungen über die Zeit zu bringen. Denn: „Acht mal lagen wir in Front und haben es dann nicht geschafft, zu gewinnen. Diese Quote muss sich ändern.“

Die Tabelle in der Kreisliga A2 in der Übersicht

1. SV Sillenbuch (Ab) 13 10 2 1 51 : 19 32 32 2. SGM ABV Stuttgart / TSV 07 Stuttgart (Auf) 13 8 5 0 38 : 16 22 29 3. Omonia Griechischer FV Vaihingen 13 8 2 3 38 : 29 9 26 4. SV Bonlanden II 14 8 2 4 33 : 28 5 26 5. KV Plieningen 13 7 3 3 29 : 19 10 24 6. SpVgg Stetten/Filder 13 7 3 3 31 : 25 6 24 7. TSV Musberg (Auf) 13 7 1 5 32 : 23 9 22 8. TSVgg Plattenhardt II 13 4 4 5 29 : 19 10 16 9. VfL Kaltental (Auf) 14 4 3 7 30 : 38 -8 15 10. TV Echterdingen II 12 4 1 7 20 : 34 -14 13 11. KF Kosova Bernhausen 13 2 6 5 27 : 31 -4 12 12. TSV Sielmingen 1898 (Neu) 14 3 3 8 26 : 40 -14 12 13. SV Hoffeld (Auf) 13 3 2 8 31 : 37 -6 11 14. TSV Jahn Büsnau 12 3 2 7 19 : 41 -22 11 15. TSV Heumaden 13 2 3 8 22 : 32 -10 9 16. SV Gablenberg 12 2 2 8 19 : 44 -25 8

Vereinsverwalter werden und eigenen Verein bei FuPa präsentieren: www.fupa.net/stuttgart/anmelden

Fragen, Anregungen oder einen Fehler gefunden? Schreibt uns direkt hier als Kommentar, bei FuPa Stuttgart auf Facebook oder per Mail an stuttgart@fupa.net