2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Elegante Ballführung: Frisias Marvin Bruhn (re.) hält den Löwenstedter Christian Hansen auf Distanz, Tobias Zuth schaut zu.
Elegante Ballführung: Frisias Marvin Bruhn (re.) hält den Löwenstedter Christian Hansen auf Distanz, Tobias Zuth schaut zu.

SV Frisia 03 holt sich in Langenhorn Platz eins

SH-Ligist verweist Blau-Weiss Löwenstedt auf Rang zwei / +++ Mit Video +++

Verlinkte Inhalte

Der 7. LVM-Cup in der Sporthalle in Langenhorn verlangte den Aktiven im neuen Jahr wieder alles ab. Erstmals mussten sie sich an die Futsal-Regeln halten – was allen aber sehr gut gelang. Am Ende waren alle sechs Trainer und auch Turnierorganisator Richard Heylmann voll des Lobes für den neuen Modus. Kaum Fouls oder verletzungsträchtige Zweikämpfe an der Bande. „Das machen wir im nächsten Jahr wieder“, so Heylmann nach dem Turnier.

Etwas enttäuscht war er vom Zuschauerzuspruch, nur etwas über 100 Fans wollten ihre Teams sehen, die durchweg temporeichen und technisch guten Kombinationsfußball zeigten. Und obwohl auf kleine Handballtore gespielt wurde, fielen reichlich Tore.

Zur FuPa.tv-Torshow - hier klicken

Am Ende hatte der Favorit und einzige Schleswig-Holstein-Ligist SV Frisia 03 Risum-Lindholm mit 11 Punkten knapp die Nase vorn und verwies den Titelverteidiger und Verbandsligisten SV BW Löwenstedt (10) knapp auf Platz zwei. Dritter wurde ebenfalls mit 10 Punkten der Gastgeber SG Langenhorn-Enge-Sande. Die drei Kreisligisten TSV Hattstedt (4), der TSV Süderlügum (4) und das SZ Arlewatt belegten die Plätze vier bis sechs.

„Das war ein sehr gutes Turnier. Spielerisch haben meine Jungs überzeugen können und schönen Fußball gespielt. Futsal ist taktisch sehr interessant und anspruchsvoll, das muss man extra trainieren. Wir konzentrieren uns aber auf den Klassenerhalt in der Liga und schicken daher unsere Zweite zu den Kreismeisterschaften nächsten Sonnabend hier nach Langenhorn. Wir haben da ja auch unser eigenes Hallenturnier“, war Frisia-Coach Uwe Petersen sehr zufrieden mit dem Turniersieg.

Zu Beginn gab es gleich Dämpfer für die Favoriten. Titelverteidiger Löwenstedt verlor das Auftaktmatch gegen die SG Langenhorn-Enge mit 1:2, Frisia musste trotz Überlegenheit noch den Ausgleich zum 1:1 gegen Arlewatt hinnehmen. So setzte sich Süderlügum nach dem 2:0 gegen Hattstedt zwischnzeitlich an die Spitze des Klassements. Aber schon nach der zweiten von fünf Runden korrigierten Frisia (2:0 gegen die SG) und Löwenstedt (2:1 gegen Hattstedt) ihre Ausrutscher, während Süderlügum und Arlewatt sich 1:1 trennten.

In der dritten Runde verlor die SG nach dem 1:1 gegen Hattstedt etwas den Kontakt, da das Spitzenduo Frisia (5:1 gegen Süderlügum) und Löwenstedt (4:1 gegen Arlewatt) zu klaren Erfolgen kam. Karl Müller ärgerte sich da etwas über die verpassten Chancen im Spiel gegen Hattstedt, lobte aber den neuen Modus. „Diese Regeln sind viel besser als bei einem normalen Hallenturnier. Fußball spielen und dich bewegen musst Du ja trotzdem“, so der SG-Coach.

Und nach Runde vier war sein Team dann auch wieder im Geschäft um den Turniersieg, überzeugte mit 3:1 gegen Arlewatt und zog mit Frisia gleich. Löwenstedt legte aber nach, gewann knapp dank eines späten Siegtreffers nach 0:1-Rückstand gegen Süderlügum noch mit 3:1. Und auch Frisia drehte nach dem zwischnzeitlichen 0:1 gegen Hattstedt noch das Spiel und kam mit einem Doppelschlag noch zu einem 2:1-Erfolg.

So bekam die fünfte und letzte Runde Endspielcharakter. Die SG Langenhorn/Enge gewann nach einem packenden Spiel durch den Treffer von Steffen Petersen erst zwölf Sekunden vor dem Ende mit 1:0 gegen Süderlügum. „Für uns war heute mehr drin, wir haben doch viele gute Chancen liegen gelassen. Aber wir hatten großen Spaß, dafür ist dieses Turnier ja bekannt“, nahm der Ex-SG-Trainer und jetzige Süderlügumer Coach Frank Schollek den fünften Platz gelassen hin.

Langenhorn/Enge durfte noch auf Platz zwei hoffen. Das Finale fand dann im vorletzten Spiel zwischen Frisia und Löwenstedt statt. Taktisch setzten beide auf einen starke Defensive. Frisia ging nach einem Konter durch Tobias Zuth (9.) mit 1:0 in Führung. In der Schlussminute gelang Kevin Hermann noch das 1:1, aber das war für Löwenstedt zu wenig. Der Turniersieg 2017 ging an den SV Frisia 03 Risum-Lindholm.

„Das war insgesamt ein absolut faires Turnier mit tollem Fußball. Das sollten wir in Zukunft vielleicht auch bei uns so machen“, war auch Olaf Petersen sehr überzeugt von der Art und Weise, wie beim LVM-Cup gespielt wurde.

Im letzten Spiel sicherte sich Hattstedt noch mit einem 1:0-Sieg gegen Arlewatt den vierten Platz, während für das Sportzentrum, das nur mit sechs Feldspielern in das Turnier gestartet war, nur der letzte Platz blieb.

Zur FuPa.tv-Torshow - hier klicken
Aufrufe: 08.1.2017, 17:00 Uhr
SHZAutor