2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal

SV Eichede: Gewonnen - trotz Niederlage

Der SV Eichede, Absteiger aus der Fußball-Regionalliga, hat das Landespokalfinale gegen Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel mit 2:4 (2:2)

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Die große Überraschung blieb zwar aus, der SV Eichede aber hat zum Saisonabschluss noch einmal auf sich aufmerksam gemacht. Der Absteiger aus der Fußball-Regionalliga bereitete Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel im Finale um den SHFV-Pokal mehr Mühe als erwartet und zog am Ende vor 2808 Zuschauern im Kieler Holstein-Stadion mit 2:4 (2:2) den Kürzeren.

KSV-Trainer Markus Anfang hatte zwar ein wenig durchgewechselt, doch am Ende standen acht Akteure in der Startelf, die vor zwei Wochen in Großaspach den Aufstieg gefeiert hatten. Eichedes Trainer Martin Steinbek nahm im Vergleich zum 1:2 im letzten Punktspiel gegen Norderstedt nur eine Änderung vor: Eudel Monteiro kehrte ins Team zurück, dafür musste Pawel Lysiak auf die Bank. Eyke Kleine und Evgenij Bieche rückten jeweils eine Position vor.

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Der Start in die Partie hätte für die Stormarner nicht schlechter laufen können. Schon nach der zweiten Ecke nach 130 Sekunden lagen die „Störche“ in Front. Christopher Lenz brachte den Ball nach innen, der noch abgelenkt wurde und bei Alexander Bieler landete, der überlegt zum 1:0 ins rechte Eck schlenzte (3.). Fünf Minuten später hieß es gar schon 2:0. Manuel Janzer legte zurück, Kingsley Schindler zog aus 28 Metern ab, und der Ball schlug direkt neben dem linken Pfosten ein. In dieser Phase schien es, als sollten die „Bravehearts“ eine echte Abreibung bekommen. Mathias Fetsch scheiterte nach Vorlage von Lenz an SVE-Keeper Julian Barkmann (10.). Nach einer Janzer-Flanke köpfte Fetsch knapp vorbei (14.).

Viel deutete nicht darauf hin, dass der Außenseiter zurück ins Spiel finden würde – dafür sorgten die Kieler selbst mit Fehlern, die andeuteten, dass die absolute Konzentration auf der Strecke geblieben war. Als Kapitän Rafael Czichos unter Druck gesetzt wurde und den Ball beim Rückpassversuch nicht richtig traf, spritzte Bieche dazwischen und überwand Schipmann zum 2:1 (25.).

Auf der Gegenseite verpasste es Manuel Janzer nach Vorarbeit von Arne Sicker, gleich den alten Abstand wieder herzustellen (27., drüber). Und so war Eichede dann endgültig im Spiel. Schindler versuchte einen Rückpass auf den weit vor seinem Tor stehenden Schipmann. Der geriet viel zu kurz, Mats Facklam erwischte den Ball, zog am Kieler Keeper vorbei und traf ins leere Tor zum 2:2 (29.). In den letzten Minuten vor der Pause hatte Eichede durch Bieches Schuss aufs kurze Eck (37.) und Torge Maltzahns Außenristschlenzer (42.), die jeweils Schipmann parierte, sogar die besseren Möglichkeiten zur Führung.

Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die Kieler nicht wieder den anfänglichen Schwung in ihr Spiel. Eichede verteidigte mit Leidenschaft und setzte nach vorn hier und da Nadelstiche. So scheiterte Ridel Monteiro mit einem Distanzschuss (46., knapp vorbei). Zudem traf der künftige Lüneburger auch aus 22 Metern noch den Außenpfosten (60.). Für die einzige echte Kieler Chance in dieser Phase war ein Eicheder Schnitzer nötig, der Fetsch in Position brachte, der den Ball aber links am Tor vorbei spitzelte (59.).

Für die erneute Führung war rohe Gewalt notwendig. Im Anschluss an einen bereits abgewehrten Eckball fiel das Spielgerät Niklas Hoheneder vor die Füße, der aus 17 Metern einfach abzog und mit einem abgefälschten Schuss Glück hatte (64.). Vier Minuten später köpfte Tim Siedschlag nach einer Sicker-Flanke an den Außenpfosten (68.). Entschieden war das Spiel dann, als Luca Dürholtz den Fuß in eine scharfe Janzer-Hereingabe hielt und den Ball zum 4:2 ins Netz lenkte (73.).

Die letzte Chance, um nochmal Spannung aufkommen zu lassen, hatte Pawel Lysiak, der nach Monteiro-Zuspiel an Schipmann scheiterte (84.).
Aufrufe: 026.5.2017, 10:30 Uhr
SHZ / cjeAutor