2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Werner Scholz

SV Bokeloh holte als erstes Team den Kreispokal

Die Pfingsttage gehören eigentlich dem Cupwettbewerb / Das sind die bisherigen Sieger

Meppen Fußballerische Highlights im Emsland sind seit mehr als vier Jahrzehnten die Kreispokalendspiele. Die Finals um die höchste Fußballwürde im Kreis fanden seit dem Jahrtausendwechsel durchweg an den Pfingsttagen statt. Wie und wann der Sieger in diesem Jahr ermittelt wird, ist noch unklar. Ein Rückblick.

Bislang hat es 38 Endspiele und drei Endturniere (2000, 2001 und 2002) gegeben. Der sportliche Ablauf und die fehlende Zuschauerresonanz machten deutlich, dass die Attraktivität einer solchen Endrunde mit den drei Altkreispokalsiegern nicht gegeben war.

Union Meppen vorn

Insgesamt 18 Mannschaften aus dem Altkreis Meppen, zwölf aus dem südlichen und elf aus dem nördlichen Emsland gingen bislang aus den Wettbewerben als Sieger hervor. Mit drei Siegen (1990, 1991 und 2003) ist der SV Union Meppen der erfolgreichste Verein. Jeweils zweimal siegten der SC Baccum (1996, 2009), DJK Eintracht Börger (1985, 1986), SuS Darme (2000, 2002), SV Eisten/Hüven (1988, 1992), VfL Emslage (2008, 2014), SV Grenzland Twist (1987, 2007) sowie der SV Alemannia Salzbergen (2005, 2019).
Teilnahmeberechtigt sind Mannschaften bis zur Kreisliga. Die Trophäe wurde erstmals in der Saison 1979/80 vergeben. Erster Gewinner war der SV Bokeloh. Hermann-Josef Hebbelmann war der erste von 41 Mannschaftskapitänen, die den „Pott“ in die Höhe reckten.
Aus dem Kreispokal ist durch einen Sponsor der emco-Kreispokal geworden. Die Zusammenarbeit mit dem in Lingen ansässigen Unternehmen ging mit Beginn des Spieljahres 2020/21 bereits in das elfte Jahr. Seit 2010 bringen Pokalsiege nicht nur Prestige. Auch finanziell lohnt sich der Titel, weil der Premiumpartner des Fußballkreises Geld ausschüttet. Der Sieger erhält 700 Euro (plus 300 Euro für die Jugendarbeit). Mit 500 Euro (plus 200 Euro für die Jugendarbeit) darf sich der unterlegene Finalist trösten. 200 Euro gibt es für die Halbfinalisten.
Darüber hinaus unterstützt der Sponsor auf den Endspielplätzen die ausrichtenden Vereine mit Preisen für eine Verlosung. Die Gewinnübergabe findet in den Räumen des Unternehmens statt. „Der Wettbewerb hat durch die Preise merklich eine ganz andere Dynamik bekommen“, ist Mitarbeiter Rüdiger Grüner als Initiator des Sponsorings überzeugt. Grüner gelang 2005 mit der von ihm trainierten Salzbergener Alemannia der Kreispokalsieg, auch ist das Team damals als Kreisligameister in die Bezirksklasse zurückgekehrt.
Grüner, NFV-Kreisvorsitzender Hubert Börger und Reinhard Schröer, Spielleiter im NFV-Kreis Emsland, losten um den Jahreswechsel bereits die kompletten restlichen Pokalspiele von der 3. Runde bis zum Finale aus.

„Integrationskraft“

„Die Spiele sollen eine Integrationskraft über die Altkreisgrenzen ausüben“, sagte 1979 der im März 1991 verstorbene Oberkreisdirektor Karl-Heinz Brümmer. „Ich habe den Pokal gestiftet, damit sich die Mannschaften im neuen Kreis Emsland näher kennenlernen.“ Die NFV-Kreise Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen waren nach der 1977 erfolgten Kreisreform 1979 im NFV-Kreis Emsland aufgegangen.
Zunächst waren die Mannschaften in den Altkreisen am Ball, dann die letzten 16 auf Großkreisebene. Über 70 Teams beteiligten sich am ersten Wettbewerb. Seit 1981/82 spielen die letzten 32 Mannschaften über die Altkreise hinaus. Das Interesse an dem Wettbewerb ist ungebrochen.

Aufrufe: 026.5.2021, 12:30 Uhr
EmslandsportAutor