2024-05-02T16:12:49.858Z

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SuS Vehrte: Die Mischung macht’s

Nach dem 9:1 über Riemsloh: Durchmarsch steht nicht im Plan

Vergangenen Sonntag ließ vor allem eine Mannschaft am ersten Spieltag der Kreisliga Süd aufhorchen: Aufsteiger SuS Vehrte schlug den TSV Riemsloh deutlich mit 9:1 (2:1) und spielte den Gegner vor allem im zweiten Durchgang an die Wand.

„Wir waren stark, die Jungs haben gebrannt!“, erklärte Trainer Marcel Brinkmann, der die Mannschaft mit 25 Siegen aus 30 Spielen in der 1. Kreisklasse souverän eine Liga höher führte. Gegen Riemsloh sei allerdings auch Matchglück eine Grund für das deutliche Ergebnis zum Auftakt gewesen, da die Tore „zum richtigen Zeitpunkt fielen.“

Weckt ein solcher Start in die Saison nicht auch Ambitionen für Höheres? „Mit dem Durchmarsch plant hier keiner“, stellte Brinkmann, der mit seinem Team die Qualifikation für die neue Kreisliga 20/21 als Ziel festgelegt hat, klar. Zwar noch ohne echte Standortbestimmung, rechne man in Vehrte realistisch mit einem Ergebnis zwischen Platz 2 und Platz 8. Dabei helfen sollen vor allem drei namhafte externe Neuzugänge: Daniel Plümer (SF Lechtingen), Julian Heuer (Viktoria GMHütte) und Matthias Stiene (SV Atter) stellten ihre Qualitäten bereits in der Kreis-, Bezirks- und sogar Landesliga unter Beweis und sollen vor allem den jungen Spielern als erfahrene Orientierungshilfen dienen. Plümer traf gegen Riemsloh direkt vierfach, Frederik Kuschel, der mit 26 Jahren bereits zu den „Routiniers“ des sehr jungen gehört, dreifach. Weiterhin liege auch auf Tim Kuschel, Gereon Wellmann und Damian Gürtler ein gewisser Lehrauftrag für die jungen Spieler.

Zu den Talenten zählen Henri und Lukas Meier zu Farwig, Paul Siek, Felix Glandorf, Timo Hartfiel und Jannis Oberwesterberg. Letzterer ist mit gerade einmal 17 Jahren der jüngste Spieler im Kader, spielte gegen Riemsloh 90 Minuten durch und erfüllte seine Aufgabe nach Angaben seines Trainers „absolut souverän“. Auch der Rest der Talente habe eine gute Entwicklung gezeigt. Brinkmann: „Die Mischung macht’s. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Jungs mit den ersten Negativergebnissen umgehen.“ Angst vor einem erfolgsbedingten Abheben müsse man bei der Mannschaft jedoch nicht haben, da, so Brinkmann, „alle realistisch genug“ seien und mit Ergebnissen wie dem 9:1 vom Sonntag umzugehen wüssten.

Aufrufe: 08.8.2019, 07:30 Uhr
Fabian Pieper / NOZAutor