"Wir sind den Schaagern zu großem Dank verpflichtet, dass sie uns so kurzfristig einen Austragungsort für die Endspiele bieten konnten", sagte Werner Ozdoba, beim Fußballverband Niederrhein unter anderem für den Junioren-Pokal zuständig. Schließlich war vorige Woche erst am späten Mittwochabend klar, wie die Finalpaarungen aussehen würden und wer demzufolge für eine Austragung infrage käme. Und weil dann beide Finalisten auch noch darum gebeten hatten, die Endspiele mit Blick auf den baldigen Vorbereitungsstart um eine Woche vorzuziehen, herrschte Zeitdruck. Zum Glück für den Verband hatte der Schaager Willi Wittmann, auch Vorsitzender des Fußballkreises Kempen/Krefeld, schon mal für den Fall der Fälle bei SuS angefragt. "Wir haben die Ausrichtung gerne übernommen. So eine Veranstaltung ist gut fürs Image und bringt auch ein paar Euro", sagte SuS-Jugendleiter Marco Tüffers mit Blick auf gut 250 Zuschauer je Endspiel.
Irgendwie war es auch überfällig, dass eine Veranstaltung mit Borussia-Beteiligung mal nach Schaag kommt. Schließlich arbeiten in Hannes Beckers, Björn Dickmanns, Ralf Inderdohnen und Michael Enache gleich vier Schaager im Nachwuchs-Trainerstab der Gladbacher, in Noah Holtschoppen läuft ein Talent aus Schaag für Borussias C-Jugend auf. "Wir sind froh, dass beide Finals an einem Ort stattfinden. Das erleichtert uns die Organisation", meinte Alfred Bierent von Borussias Jugendabteilung. Einen Titel nahm Gladbach auch aus Schaag mit. Die B-Junioren gewannen 2:0, während die A-Junioren nach einer 2:0-Führung noch 2:3 verloren.