2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein erfahrener Mann für das Sulzbacher Mittelfeld: Matthias Goss kommt aus Prüfening. F: Brüssel
Ein erfahrener Mann für das Sulzbacher Mittelfeld: Matthias Goss kommt aus Prüfening. F: Brüssel

Sulzbach wappnet sich fürs Titelrennen

Der Kreisligist visiert mindestens Platz zwei an und vermeldet fünf vielversprechende Winter-Neuzugänge

Der SV Sulzbach/Donau will es wissen. Nachdem man in der abgelaufenen Saison denkbar knapp den Aufstieg in die Bezirksliga verpasst hatte, wird dieser nun mit allen Mitteln angestrebt. Letzten Freitag bat Trainer Eisenschenk zum Trainingsauftakt - mit dabei fünf neue Gesichter, die bei der Mission Aufstieg mithelfen sollen: Matthias Goss (29) aus Prüfening, Rückkehrer Kevin Helmberger (24) von der SpVgg Ziegetsdorf, der Ex-Landesliga-Kicker Oliver Riedhammer (36) sowie Andreas Ebnet (32) und Johannes Fürst (28) vom VfB Regensburg. Sie sollen den recht kleinen Kader in der Breite, aber auch qualitativ, stärker machen.

"Wir werden versuchen, den zweiten Platz zu halten. Das ist unser primäres Ziel", steckt Matthias Eisenschenk die klare Zielvorgabe für die Frühjahresrunde in der Kreisliga 1. Die Sulzbacher grüßen den Rest der Liga im Moment vom Platz an der Sonne, spüren mit Neutraubling, das bei einem absolvierten Spiel weniger nur einen Zähler Rückstand auf den SV hat, dem BSC Regensburg, Ziegetsdorf und dem Freien TuS aber einige Titel-Mitstreiter im Nacken. Um für die Restsaison gewappnet zu sein, hat sich der kleine Dorfklub an der Donau in der Winterpause fünfach verstärkt.

Große Erfahrung bringt Matthias Goss, 29, mit. Den langjährigen Kapitän des Ex-Bezirksligisten FSV Prüfening wollte Eisenschenk schon im Sommer zu sich lotsen, aus beruflichen Gründen entschloss sich Mittelfeldmotor Goss aber dazu, bis zum Winter in Prüfening zu bleiben. "Mit seiner langjährigen Erfahrung kann er uns sehr helfen", so Eisenschenk zur Verpflichtung. Ebenfalls höherklassige Erfahrung, nämlich sogar in BOL und Landesliga, hat Oliver Riedhammer vorzuweisen. Der 36-Jährige schnürte seine Fußballschuhe jahrelang für den FC Tegernheim. Zudem stehen Thalmassing, Laaber und Beratzhausen in seiner Spielervita. Riedhammer, ein Freund des SVS-Trainers, komme als "Spieler für den Notstand", wie Eisenschenk erklärt. "Oli spielt weiterhin für die Alten Herren in Beratzhausen, das Zusatzspielrecht erlaubt es aber, dass er auch für uns spielen darf. Er steht parat, wenn wir im Kader Probleme personeller Natur hätten."

Nach halbjährigem Intermezzo bei der SpVgg Ziegetsdorf kehrt Abwehrmann Kevin Helmberger, 24 nach Sulzbach zurück. Er konnte beim Ligakonkurrenten nicht so recht Fuß fassen und läuft ab jetzt wieder an alter Wirkungsstätte auf. Das Neuzugänge-Quintett vervollständigen Andreas Ebnet, 32, und Johannes Fürst, 28, die beiden in den letzten Jahren für den VfB Regensburg in Kreis- und A-Klasse kickten. "Sie sind in der Vorbereitung im Kader, inwieweit sie einen Platz im Team finden, wird man sehen", informiert Eisenschenk.

Eisenschenk: »Ob wir am Ende auf Platz eins, zwei oder vier landen, entscheiden Kleinigkeiten.«

Eine vergleichsweise kurze Vorbereitungsphase wartet auf die Sulzbacher Kreisligatruppe. Nur vier Wochen liegen zwischen Trainingsauftakt und dem Nahcholspiel gegen Ziegetsdorf am 20. März. Eisenschenk erklärt dies wie folgt: "Die Gegebenheiten in Sulzbach sind im Winter immer recht schlecht, deswegen fangen wir lieber später an. Ich hoffe, die Spieler haben ein bisschen was in Eigeninitiative gemacht", so der SV-Chefanweiser. Der erste Test, ein 3:3 gegen Tegernheim II, hätte gezeigt, dass es noch genügend zu tun gibt, meint Eisenschenk, dessen erste Eindrücke dennoch positiv sind: "Die Jungs machen einen relativ fitten Eindruck und sind willig. Zunächst werden wir jetzt am Konditionellen arbeiten, ehe wir in den letzten anderthalb Wochen der Vorbereitung im spielerisch-taktischen Bereich die Feinjustierung betreiben."

Der SV Sulzbach visiert gemeinsam mit den Neuen den Aufstieg an, egal ob direkt oder über die Relegation. Eisenschenk ist zuversichtlich, dies erreichen zu können, dass der Aufstieg kein leichtes Unterfangen wird, ist er sich aber genauso bewusst. "Ob wir am Ende auf Platz eins, zwei oder vier landen, entscheiden viele Kleinigkeiten. Wir werden alles probieren. Im Moment spielt die Bezirksliga keine Rolle, wir schauen nur auf die letzten zehn Spiele", lässt Eisenschenk verlauten.

Bevor mit dem Heimspiel gegen Ziegetsdorf die Restrückrunde eingeläutet wird, stehen noch drei Testspiele auf dem Terminzettel: gegen Viehhausen (6. März), Falkenstein (12. März) und abschließend Pielenhofen-Adlersberg (13. März).

Aufrufe: 028.2.2016, 13:00 Uhr
Florian WürtheleAutor