2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
Viele Fouls im Abstiegskampf: Die daraus resultierenden Standards des VfL Birkenau strahlten keine Torgefahr aus. Im Gegensatz dazu traf Azzurri Lamperheim auf der Gegenseite per direktem Freistoß.
Viele Fouls im Abstiegskampf: Die daraus resultierenden Standards des VfL Birkenau strahlten keine Torgefahr aus. Im Gegensatz dazu traf Azzurri Lamperheim auf der Gegenseite per direktem Freistoß. – Foto: Karim Mathis

Stimmen zum KOL-Kellerduell: "Hier zu verlieren, war eine Frechheit"

Enttäuschende Leistung des VfL Birkenau im Abstiegsduell mit Azzurri Lampertheim+++ Azzurri hat nach dem Sieg nun alles wieder in der eigenen Hand

Lampertheim. Unterschiedlicher könnten die Gemütszustände kaum sein. Nach dem 3:2-Sieg von Azzurri Lampertheim gegen den VfL Birkenau könnte die Stimmung bei den Gastgebern kaum besser sein. Mit einer engagierten Leistung erkämpften sich die Lampertheimer drei Punkte und verließen durch diesen Sieg die Abstiegsränge der Kreisoberliga. Im Gegensatz dazu herrscht bei den Gästen pure Enttäuschung. Zwei Niederlagen in Folge bringen den VfL erneut mitten in den Abstiegsstrudel. Vor wenigen Wochen noch, waren sich Spieler und Verantwortliche sicher, den Abstiegskampf so gut wie hinter sich gebracht zu haben.

Den ausführlichen Spielbericht findet ihr hier.

Die Stimmen zum Spiel:

Vincenzo Lucchese, Abwehrspieler von Azzurri Lampertheim und Torschütze zum 1:1:

"Natürlich war das ein wichtiger Sieg. Wir stehen unten drin und versuchen natürlich mit aller Kraft unten rauszukommen. Das heute waren sehr wichtige drei Punkte. Wir müssen jetzt nächste Woche nachlegen. Wir haben noch fünf direkte Duelle mit Mannschaften, die unten drin stehen und da versuchen wir natürlich das Beste rauszuholen. Jetzt dürfen wir erstmal feiern. Das haben wir uns verdient."

Giovanni Marino, Trainer Azzurri Lampertheim:

"Wir haben uns es wie jede Woche wieder schwer gemacht. Am Ende haben wir wieder aufgehört Fußball zu spielen, warum auch immer. Vielleicht ist das auch die Angst, weil es in solchen Spielen um alles geht. Aber im Endeffekt haben wir die drei Punkte im Sack und das ist erstmal das Wichtigste. Wir haben jetzt noch sechs Spiele und davon fünf gegen direkte Konkurrenten, die sind alle unsere Kragenweite. In diesen Spielen müssen wir das Maximale aus uns rausholen und dann schauen wir, dass wir nicht absteigen werden."

"Heute haben vier potentielle Stammspieler gefehlt, trotz eines frühen Rückstands haben die Jungs nie aufgegeben. Die Moral und die Mentalität heute waren wirklich überragend. Ich glaube dieser Sieg letzte Woche gegen Wald-Michelbach II war eine Art Zündung für uns. Jetzt müssen wir den Schwung aus den beiden Siegen mitnehmen und in den kommenden Spielen weiter punkten."

Enttäuschte Birkenauer im Interview nach dem Spiel:

Nicolas Morr, VfL Birkenau-Kapitän:

"Auf dem Platz muss jeder Vollgas geben und die Leistung bringen, da darf sich keiner zurücknehmen. Heute haben wir uns da zu viel auf die anderen verlassen und uns nicht genug reingehauen. Dann reicht das auch nicht in der Kreisoberliga. Trotz der Niederlage haben wir immer noch Selbstvertrauen. Wir müssen es nur abrufen auf dem Platz und dass haben wir die letzten beiden Spiele nicht gemacht. Egal wer da als nächstes kommt, die Einstellung ist immer die gleiche und wir versuchen jedes Spiel zu gewinnen. Wenn die Einstellung auf dem Platz nicht stimmt, passieren die Gegentore, so einfach ist das."

Philipp Weißmüller, Trainer VfL Birkenau:

"Hier heute 3:2 zu verlieren, war eine Frechheit. Die Leistung war eindeutig zu schwach. Wir beschäftigen uns mit dem Platz, mit dem Gegner und mit dem Miteinander, aber nicht richtig mit dem Spiel. Das, war von der Einstellung her meilenweit weg, von dem, was wir uns die letzten Monate erarbeitet haben. Das ist extrem ärgerlich."

"Wir hatten die Chance gegen Mitlechtern und Azzurri Lampertheim den Klassenerhalt klar zu machen und verlieren heute mit einer so schwachen Leistung, das war leider Birkenau aus der Hinrunde. Jetzt sind wir wieder unter Zugzwang. Die Suppe haben wir uns jetzt eingebrockt."

"Klar ist, dass das heute von der Körpersprache zu wenig war. Das ist das A und O. Wenn Passwege nicht gestimmt hätten, könnte man das im Training nachholen, aber wenn man mit so einer Körpersprache gegen einen Abstiegskandidaten spielt, ist das schlichtweg zu wenig. Die Lampertheimer wollten gar nichts von uns und wir laden sie ein. Das ärgert mich extrem. Wir müssen einfach besser verteidigen."

Aufrufe: 02.5.2022, 10:00 Uhr
Karim MathisAutor