2024-04-29T14:34:45.518Z

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Stetternichs Samantha Wojnar (links) gegen Königsdorfs Katharina Böhnen. Fotos: Kevin Teichmann
Stetternichs Samantha Wojnar (links) gegen Königsdorfs Katharina Böhnen. Fotos: Kevin Teichmann
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Stetternicherinnen hadern mit der Chancenverwertung

Mittelrheinmeisterschaft der Frauen im Hallenfußball in Inden: Jüngersdorf-Stütgerloch zählt zu den Überraschungsteams

Die Frauen-Hallenmeisterschaft des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) brachte einen Überraschungssieger hervor. Der Bezirksligist Blau-Weiß Königsdorf setzte sich im Finale der Endrunde mit 1:0 gegen den Mittelrheinligisten 1. FFC Bergisch Gladbach durch.
Das entscheidende Tor erzielte Melanie Kolacki. Die Torjägerin der Königsdorfer – aktuell 27 Treffer in zehn Ligaspielen – bewies ihre Vollstreckerqualitäten bereits in der Gruppenphase, in der sich ihr Team nur dem späteren Finalgegner Bergisch Gladbach geschlagen geben musste. Im Endspiel machten es Kolacki, die bereits beim 1. FC Köln in der 2. Bundesliga spielte, und ihre Kolleginnen dann besser.

Nach den Gruppenspielen hatte sich Königsdorf im Sechsmeterschießen gegen Mittelrheinligist TuS Jüngersdorf-Stütgerloch durchgesetzt. Bergisch Gladbachs Weg ins Finale führte über den ebenfalls überraschend stark aufspielenden Bezirksligisten TSV Wolsdorf (2:0). Im Spiel um den dritten Platz schlug Ausrichter Jüngersdorf-Stütgerloch die Wolsdorferinnen erst im Sechsmeterschießen (4:3). Enttäuschte Gesichter gab es bei den Regionalligisten Fortuna Köln und Bayer Leverkusen II. Beide Teams schieden schon in der Gruppenphase aus.

Besondere Erfahrung

Der SC Stetternich, zuvor Sieger der Hallenkreismeisterschaft im Fußballkreis Düren, kam über die Gruppenphase nicht hinaus, zeigte aber dennoch ansprechende Leistungen. SC-Trainer Sebastian Müller ärgerte sich ein wenig über die Chancenverwertung: „Die war nicht gut genug. Es kam zu wenig Zählbares dabei herum. Unsere Spiele sind alle knapp ausgegangen. Drei haben wir verloren, eins gewonnen.“ Es sei aber „schön gewesen, wieder an der Endrunde teilzunehmen“: „Wir haben uns nach fünf Jahren wieder qualifiziert. Es ist eine besondere Erfahrung, sich mit Mannschaften wie Bayer Leverkusen II zu messen.“

Jüngersdorf-Stütgerloch durfte an der Endrunde nur teilnehmen, weil aus dem Fußballkreis Bonn kein Teilnehmer antrat. Coach Bernd Falter hatte dann ein Weiterkommen in der Gruppenphase als Ziel ausgerufen: „Dennoch war der Gruppensieg natürlich nicht zu erwarten. Wir haben gut gespielt. In der Halle hat es aber immer auch ein wenig mit Glück zu tun. Unser Ziel war es, unter die besten vier Teams zu kommen. Dass wir Dritter wurden, ist ein gutes Zubrot.“

Anja Hompesch, Vorsitzende des FVM-Ausschusses für Frauen-Fußball, freute sich über die „gelungene Veranstaltung“ und lobte: „Der Standort Inden im Fußballkreis Düren liegt in optimaler Lage im FVM-Gebiet. Es herrschte eine nette Atmosphäre. Am Ende gab es mit Königsdorf einen überraschenden, aber verdienten Sieger. Ein Kompliment muss man auch dem Ausrichter Jüngersdorf-Stütgerloch machen.“ Worte, die Wolfgang Dembsky, im Fußballkreis Düren für den Frauen-Fußball verantwortlich, nutzte, um den Hut auch für die kommende Auflage in den Ring zu werfen: „Wir bewerben uns auch für das nächste Mal. Es war ein sehr friedliches und sportlich attraktives Turnier. Ich bin stolz auf unsere beiden Vertreter aus dem Kreis Düren.“
Aufrufe: 010.2.2018, 12:00 Uhr
kte | AZ/ANAutor