Stern von Uevekoven leuchtet zu stark im Selfkant

Der Fußball-Bezirksligist aus dem Westen verkaufte sich gut, war jedoch im Kreispokalfinale der Frauen ohne Chance. Mit einem souveränen 3:0 sicherten sich die Sportfreunde Uevekoven die begehrte Trophäe. Viele der 350 Zuschauer auf der Sportplatzanlage in Havert-Stein hofften auf eine Sensation, doch nach sieben Minuten war die Hoffnung bereits dahin. Jennifer Thamm drückte nach einer Ecke den Ball ins Netz.

Mit zunehmender Spieldauer wurde der Mittelrheinligist seiner Favoritenrolle gerecht. Trainer Patrick Arand forderte ständiges Pressing, womit der Gegner gar nicht zurecht kam. Nach 24 Minuten folgte das 2:0 durch Joanna Hermann. Läuferisch und kämpferisch entwickelte sich im Anschluss ein packendes Spiel. Der SC Selfkant hielt körperlich gut dagegen, stellte die gegnerische Abwehr einige Male vor Probleme. Standardsituationen brachten weitere Gefahr vor dem Uevekovener Tor. Als kurz nach der Pause das 3:0 für die Sporfreunde durch Hermann fiel, war die Vorentscheidung im Kreispokalfinale gefallen.

Man muss dem SC bescheinigen, dass er zu keiner Phase den Kopf in den Sand steckte. Uevekoven ließ einige Riesenchancen im Duell eins gegen eins leichtfertig liegen, spielte auch einige schnelle Angriffe nicht gut zu Ende. Trainer Arand sah dennoch eine gute Leistung seiner Mannschaft und in der großen Zuschauerresonanz echte Werbung für den Frauenfußball. SC-Trainerin Nicole Kosak war nach Spielende stolz auf ihre Mannschaft. „Ehrgeiz und Wille haben gepasst. Ich bin sehr zufrieden und muss der Mannschaft ein dickes Lob aussprechen“, sagte sie und gratulierte in einem Atemzug dem Gewinner, der „mehr als verdient“ gewonnen hätte.

Frauensportbeauftragte Katja Jordan vom Fußballkreis Heinsberg überreichte den Pokal und hatte auch für den SC Selfkant eine schöne Nachricht: Beide Teams sind im FVM-Pokal vertreten.