Stein auf Stein bis zur tragenden Säule

Die Wege von Lenny Bach und Tobias Busse kreuzten sich bereits im DFB-Stützpunkt von Weimar, wo damals der 11-Jährige Bach von Stützpunkttrainer Busse in Sachen Technik & Taktik angeleitet wurde. Gemäß dem Motto „Zurück in die Zukunft“ wurde nun beim FC An der Fahner Höhe diese Zusammenarbeit wieder aufgewärmt.

Starker erster Eindruck nach schwerer Verletzung

Denn nach dem Lenny Bach die sportliche Perspektive bei seinem Ausbildungsverein vom FC Rot-Weiß Erfurt fehlte, schloss sich der 19-Jährige Abwehrspieler dem FC An der Fahner Höhe an. Am Dienstag-Abend wurden die vertraglichen Voraussetzungen für die sportliche Zukunft auf den Fahner Höhen besiegelt. Einige Trainingseinheiten und auch Testspiele hatte Bach da schon in den Knochen. „Ich war überrascht, dass er nach einer so langen Verletzung schon so einen Eindruck hinterlassen hat. Vor allem im Spielaufbau wirkte er in den Testspielen schon sehr souverän und strahlte viel Ruhe und Übersicht am Ball aus. Nun gilt es für ihn körperlich richtig fit zu werden. Die Zweikämpfe in Training und Testspielen gilt es für ihn weiter zu suchen und anzunehmen. Dann kann er über die kleinen Schritte eine tragende Säule in der Zukunft beim FC An der Fahner Höhe werden“, so die sportliche Einschätzung von Tobias Busse.

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Nur 27 Pflichtspielminuten in dieser Saison

Beim FC Rot-Weiß Erfurt bremsten immer wieder Verletzungen die Entwicklung von Lenny Bach in den letzten eineinhalb Jahren aus. In der bisherigen Saison kam er lediglich zu 27 Pokalminuten für RWE beim Gastspiel in Neustadt/Orla am 9. Oktober. „Aufgrund seiner Verletzungen war es schwer für ihn den Weg nach oben stetig weiterzuverfolgen. Wir hatten uns schon im Laufe der Hinrunde zu seiner Situation unverbindlich ausgetauscht. Ich habe ihn aufgezeigt, welche Perspektive er bei uns hätte“, sagt Tobias Busse zur Kontaktaufnahme. Wichtig ist Busse dabei vor allem, dass Bach charakterlich in seine Truppe passt. „Er ist ein feiner jungen Mann, sehr geerdet und sehr klar im Kopf. Und er will noch was erreichen, auch im Fußball. Die Qualitäten, die er mitbringt passen. Nun gilt es Konstanz und Selbstverständlichkeit in sein Spiel zu bekommen“, spricht Busse über seinen Neuzugang. Dass dieser aber keinen Freifahrtschein in die Startelf erhält, versteht sich von selbst: „Es wird auch für ihn nicht einfach sich bei uns reinzuspielen. Wir haben auf den Defensivpositionen eine gewisse Qualität. Wichtig ist es, dass er den Spaß und die Freude am Fußballspielen wiederfindet. Das Trainerteam, der Verein und seine Mitspieler werden ihn dabei bestmöglich unterstützen. Am Ende liegt es an Lenny, was er daraus macht. Wir sind aber froh, dass wir so einen super Kicker und auch super Typen für uns gewonnen haben“, so Busse abschließend. In die gleiche Kerbe schlägt auch sein Vizepräsident Rolf "Conny" Cramer, der den Transfer abwickelte: "Es waren sehr angenehme Gespräche mit Lenny. Wir hoffen, dass er bei uns sportlich wieder in die Spur findet. Von den Anlagen kann er uns richtig weiterhelfen."

Weiterer RWE-Youngster soll behutsam aufgebaut werden

Neben Lenny Bach konnte der FC An der Fahner Höhe mit Fabian Schneider Utria einen weiteren jungen Spieler mit rot-weißer Vergangenheit gewinnen. Der 18-Jährige stand zuletzt im Herbst 2020 für die A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt in der Regionalliga auf dem Feld. Dann warf ihn ein Kreuzbandriss zurück. Nun möchte er in Dachwig Fuß fassen und wie Bach die Freude und den Spaß am Fußball wiederfinden. „Er befindet sich absolut noch im Aufbau nach seiner schweren Verletzung. Wir haben ihn die Perspektiven klar erläutert. Der Weg wird über die zweite Mannschaft führen, um zunächst wieder die körperliche Fitness zu erreichen. Dann schauen wir mal, ob er das Ziel Oberliga, was er sich gesetzt hat, zeitnah umsetzen kann. Gemeinsam mit Jannik Rönnberg (Anm. d. Red. Trainer vom FC An der Fahner Höhe II) werden wir ihn bestmöglich bei diesem Ziel unterstützen“, sagt Tobias Busse abschließend zu einer weiteren Verstärkung im Verein. >> zum FuPa-Profil von Fabian Schneider Utria