2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligavorschau
Gute Erinnerungen: Im November 2014 wies Platzhirsch Weingarts (in weiß) den bis dato frech aufspielenden Liga-Neuling aus Moggast (grün) mit 3:0 zurecht. Vor dem nun schon vierten Duell der beiden in der Kreisliga 2 ist die DJK erneut Favorit. F: Rudolf Maxbauer
Gute Erinnerungen: Im November 2014 wies Platzhirsch Weingarts (in weiß) den bis dato frech aufspielenden Liga-Neuling aus Moggast (grün) mit 3:0 zurecht. Vor dem nun schon vierten Duell der beiden in der Kreisliga 2 ist die DJK erneut Favorit. F: Rudolf Maxbauer

Staudinger-Elf will Schwung aufnehmen

Vorschau - 18. Spieltag: Verfolger DJK Weingarts empfängt den SV Moggast, der bislang nach Konstanz sucht

Wenn die Fußballer der DJK Weingarts am Sonntag (15 Uhr) den SV Moggast zu Gast haben, helfen beiden Teams eigentlich nur drei Punkte weiter. Für die Hausherren geht es darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu wahren, die Gäste hoffen, mit einem Sieg den ersten Schritt aus dem Tabellenkeller der Kreisliga 2 machen zu können.

DJK Weingarts - SV Moggast (So 15:00)

Spielabsagen wie am vergangenen Wochenende, als die Partie gegen den TSV Neunkirchen wegen schlechter Platzverhältnisse dem Wetter zum Opfer fiel, ist man in Moggast schon gewohnt: „Wenn der Schnee auch nirgends liegen bleibt, in Moggast bliebt er immer liegen“, scherzt Spielertrainer Alexander Roth. Nach der unfreiwilligen, aber wenig überraschenden Zwangspause steigt der SVM bei der DJK Weingarts in die Restsaison ein. Seit vier Spielen ist die Roth-Elf mittlerweile sieglos, der letzte Dreier datiert vom 18. Oktober, als die Bezirksliga-Reserve des SK Lauf vor heimischer Kulisse mit 2:0 niedergerungen wurde. Nach 14 Partien hat Moggast 16 Punkte auf dem Konto und damit einen Zähler weniger als in der Vorsaison als unbekümmerter Aufsteiger nach nur acht Spielen.

Höchste Zeit also, schleunigst wieder in die Erfolgsspur zu finden. „Ich bin sicher, wir erreichen die nötige Konstanz, um uns frühzeitig von der Abstiegszone abzusetzen. Wir gehen in jedes Spiel mit dem Wunsch, die drei Punkte mitzunehmen – auch gegen Weingarts“, erklärt Roth angriffslustig, warnt jedoch zugleich vor „hungrigen Maigischern, die nie leicht zu spielen sind.“ In der Vorrunde behielt die DJK mit 2:0 die Oberhand.

Probst-Einsatz fraglich

Vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen legt der SV-Spielertrainer wert darauf, wieder zur einstigen Kompaktheit zurückzufinden. „Vorne sind wir immer für ein Tor gut“, so Roth. Schwachpunkt ist bisweilen die Defensive bei 30 Gegentreffern, im Schnitt zwei pro Partie musste Keeper Bernd Probst hinnehmen. Der hat mit Niklas Böhm in der Spielpause überraschend Konkurrenz bekommen. Der 20-Jährige hatte beim TSV Ebermannstadt seinen Stammplatz an Felix Bischoff verloren und versucht einen Neuanfang. Wenngleich Coach Roth seinen 36 Jahre alten Routinier im Torwartrennen vorne sieht - „wenn Bernd fit ist, spielt er auch“ - könnte der Neue in Weingarts schon sein Debüt geben. Probst plagt sich seit längerem mit Rückenproblemen.

Im Gegensatz zum SV Moggast hat die DJK Weingarts bereits die ersten 90 Pflichtspielminuten des Jahres hinter sich. Der 2:1-Auswärtserfolg beim SK Lauf II, bei dem Rückkehrer Hannes Siebenhaar (von der SpVgg Effeltrich) gleich in der Startaufstellung stand, geriet aus Sicht des Trainers zufriedenstellend. „Wir haben den Gegner über das gesamte Spiel beherrscht“, sagt Steffen Staudinger, „aber in der ersten Halbzeit haben wir es versäumt, den Sack zuzumachen.“ Nach einer überzeugenden Vorbereitung hofft man beim Tabellenfünften, im weiteren Saisonverlauf noch einmal oben angreifen zu können. „Hersbruck spielt vielleicht in einer eigenen Liga, dahinter brauchen wir uns aber vor niemandem verstecken“, gibt sich Staudinger, der mit sechs Treffern gleichzeitig bester Torschütze seiner Mannschaft ist, selbstbewusst. Um im Aufstiegskampf noch ein Wörtchen mitreden zu können, sollte im Heimspiel gegen Moggast unbedingt der nächste Sieg eingefahren werden. „Moggast hat viel Qualität im Kader und ist immer ein schwieriger Gegner“, sagt Staudinger, der dem Gegner „vor der Saison eine bessere Platzierung zugetraut“ hat.

Unabhängig von der Form der Gäste sieht der Coach, der allerdings auf den verletzten Offensivmann Florian Erlwein verzichten muss, seine Elf in der Favoritenrolle. „Wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, gehen wir als Sieger vom Platz.“

Aufrufe: 011.3.2016, 16:09 Uhr
Christoph Löbel (NN Forchheim)Autor