Staudheim erstmals gestrauchelt

In einer schnellen und kampfbetonten Begegnung zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten war der ungeschlagene Tabellenführer optisch überlegen und konnte sich auch weitaus mehr Torgelegenheiten erspielen. Ludwigsmoos wehrte sich allerdings tapfer und hatte am Ende das Glück auf seiner Seite. Die erste Chance vergab der torgefährliche Stürmer der Gastgeber Sascha Brosi schon nach zwei Zeigerumdrehungen, als sein Schuss das Ziel nur knapp verfehlte.

Nur sechs Minuten später sah es jedoch so aus, als würde sich der Ligaprimus auch nicht vom SVL ärgern lassen. Robert Zinsmeister kam nach einem Fehler der Ludwigsmooser Hintermannschaft überraschend an den Ball und schob das Spielgerät aus zehn Metern überlegt und eiskalt am Keeper vorbei (8.). In der folgenden halben Stunde konnte Ludwigsmoos von Glück reden, nicht den zweiten, wohl spielentscheidenden Gegentreffer kassiert zu haben. Die zahlreichen brenzlichen Situationen überstand die Defensive der Gastgeber aber unbeschadet. Nach einem Entlastungsangriff des SVL landete ein Schuss von Sascha Brosi am Querbalken der Gäste. Der Spitzenreiter ließ sich davon allerdings nicht beirren und setzte weiter seine dominante Spielweise durch. Viel Druck und gute Chancen durch die stark getretenen Standards wurden allerdings in nichts Zählbares umgemünzt. Noch vor dem Halbzeitpfiff fiel der überraschende Ausgleich. Nach einem Freistoß der Gastgeber wurde Manni Häckl im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht, was einen Strafstoß zur Folge hatte. Der Staudheimer Keeper Dominik Zach konnte den Schuss von Sascha Brosi zwar zunächst parieren, war beim Nachsetzen des Ludwigsmooser Stürmer allerdings machtlos. Kurz vorm Halbzeitpfiff hatte der Gastgeber nochmals Glück, als eine verunglückte Flanke eines Staudheimers nur am Pfosten des Ludwigsmooser Tores landete.

Nach dem Wiederanpfiff das gleiche Bild. Staudheim baute viel Druck auf, schaffte es allerdings nicht, an der stark kämpfenden Ludwigsmooser Defensive vorbei zu kommen. Manuel Baumann ließ ebenso so wie seine Teamkameraden vielversprechende Chancen ungenutzt. In der hektischen Schlussphase nochmals eine strittige Situation, als der Ball einem Ludwigsmooser Akteur an die Hand sprang, der Unparteiische allerdings nicht auf Strafstoß für Staudheim entschied.