2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Trainerikone Hans Meyer war ein gefragter Stargast.
Trainerikone Hans Meyer war ein gefragter Stargast.
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Stargast sorgt für viele Lacher beim Publikum

Hans Mayer in der Talkrunde

Einen ganz besonderen Stargast durften die Organisatoren des EBM-Hallenmasters der A-Junioren am Mittwoch empfangen: Hans Meyer, ehemalige Trainerikone unter anderem beim 1. FC Nürnberg und inzwischen im Präsidium für Borussia Mönchengladbach tätig, stellte sich bei einer Talkrunde Publikum und Pressevertretern und gab anschließend noch Autogramme in der Mulfinger Halle.

Die A-Junioren der Gladbacher waren dieses Mal nicht dabei. "Die Reisestrapazen durch die Champions League sind einfach zu groß. So hat man sich entschlossen, in dieser Saison kein Hallenturnier zu spielen", erklärt Meyer, der aber ein gutes Wort einlegen will, dass die Borussen im nächsten Jahr zum Jubiläumsturnier wieder vorbeischauen. Der wortgewandte 73-Jährige wollte die Veranstalter aber nicht im Stich lassen und hat sich deshalb entschlossen, sozusagen stellvertretend vorbeizukommen. Der Kontakt zu den Veranstaltern kam übrigens über den Busfahrer der Gladbacher zustande. "Ein sehr gutes Jugendfußballturnier auf hohem Niveau. Die Athletik der Nachwuchsspieler im Leistungsbereich wird immer besser, allerdings ein wenig zu Lasten der Spielkultur", lautete seine Einschätzung des A-Junioren-Turniers.

So sieht Meyer auch bei Mönchengladbach die Nachwuchsarbeit als einen wichtigen Baustein für den Erfolg. Gerade weil die Borussia finanziell nicht mit Clubs wie Bayern München mithalten kann. So stehen im aktuellen Kader sechs Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich. "Es ist in den vergangenen Jahren in bemerkenswerter Weise gelungen, Talente zu fördern. Es ist schon toll, wie viele über Leistungszentren entwickelte Spieler uns derzeit erfreuen. Wir sind Weltmeister geworden mit einer Vielzahl von hervorragend ausgebildeten Spielern."

Auf die Frage, ob er in Mulfingen vielleicht schon ein Talent entdeckt habe, sagt Meyer nur: "Ins Tagesgeschäft mische ich mich bestimmt nicht mehr ein. Aber da sind sicherlich einige gute Jungs dabei." Und, was macht eigentlich einen guten Trainer aus? "Er muss fleißig sein und das vorleben, was er einfordert. Dabei ist egal, wie alt oder jung der Trainer ist. Er sollte vor allem schnell die Mannschaft erreichen."

Am Schluss kam dann auch noch die unvermeidliche Frage auf, ob er es nicht vermisse, als Trainer an der Seitenlinie zu stehen: "Ich war 40 Jahre lang auf der Trainerbank, und ich vermisse nichts weniger, als diese Bank", antwortete er auf seine ganz eigene kauzige, aber doch oft humorige Art. Inzwischen kümmere er sich hauptsächlich um seine Enkelkinder und halte Vorträge, "aber nicht so viele, sonst komme ich ja gleich wieder in das Hamsterrad rein, in dem ich vorher schon war". Meyer spendet dabei meist einen Großteil seiner Vergütung für einen guten Zweck.



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Aufrufe: 08.1.2016, 08:38 Uhr
HT / RAMAAutor