2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Ball liegt frisch im Netz und Petra Körtge bejubelt zurecht ihren schönen Treffer, der den 2:1-Endstand bedeutete.  ©MZV
Der Ball liegt frisch im Netz und Petra Körtge bejubelt zurecht ihren schönen Treffer, der den 2:1-Endstand bedeutete. ©MZV

Stahl-Frauen haben Klatsche gut weggesteckt

Die Frauen des FSV Borgsdorf verlieren ein umkämpftes Spiel gegen den FC Stahl Brandenburg

Großes Aufatmen bei den Fußballerinnen des FC Stahl Brandenburg am vergangenen Sonntag. Gegen den Tabellendritten der Landesliga, den FSV Borgsdorf, siegten sie knapp aber verdient mit 2:1.

Die spannende Frage vor dem Anpfiff lautete, wie haben die Stahl-Frauen die 0:10-Klatsche gegen Zeuthen aus der Vorwoche verkraftet. Das eine heftige Niederlage nicht das Selbstbewusstsein fördert, dürften jedem klar sein, zumal die Leistungen auch in den voran gegangenen Spielen nicht für Euphorie sorgten.

Doch scheinbar konnten die Brandenburgerinnen die Schmach gut verdrängen, begannen sehr spielfreudig. Nach zwei verheißungsvollen Szenen markierte bereits in der 6. Minute Kandy Weckwerth die frühe Führung für den FC Stahl. Doch nach einer Viertelstunde ging der Elan etwas verloren, die Gäste wussten dies jedoch nicht zu nutzen. Sarah Ziegenhirt, die diesmal Susanne Ganzer zwischen den Pfosten vertreten musste, bekam vor der Pause nichts zu halten. So ging es mit dem 1:0 in die Kabinen.

Im zweiten Durchgang schien sich der eher harmlose Kick weiter fort zu setzen, als die Gäste plötzlich für den Paukenschlag sorgten. In der 54. Minute nutzte Jenny Borchert die Unaufmerksamkeit in der Stahl-Abwehr zum Ausgleich.

Würde nun die Partie komplett kippen? Nein, für die Gastgeberinnen war das Gegentor der Wachmacher. Sofort drängten sie auf die erneute Führung und kamen auch zu Chancen durch Kathleen Fahldieck. In der 57. Minute wurde sie steil geschickt, scheiterte aber mit ihrem Flachschuss an Torfrau Maria Warzecha. Das gehörte noch in die Kategorie: kann passieren.

Doch wenig später zog sie sich den berechtigten Zorn ihrer Mitspielerinnen zu. Erneut wurde die Schnittstelle der hoch stehenden FSV-Abwehr mit einem simplen Pass geknackt. Ziegenhirt zog auf der rechten Seite auf das Borgsdorfer Tor zu, neben ihr zwei Mitspielerinnen. Sie versuchte es selbst, aber der Ball rollte am linken Pfosten vorbei. Entweder sie trifft, oder spielt ab. Kurz darauf war ihr Einsatz für diesen Tag beendet.

Besser machte es kurz darauf Petra Körtge. Auch sie rannte allein auf Warzecha zu, doch mit ihrem überlegten Schuss ins obere rechte Eck bleib die FSV-Torfrau ohne Chance (65.).

Die Gäste zeigten sich bis zum Schluss bemüht, tauchten aber nur selten vor dem Stahl-Strafraum auf. Gefährlicher waren die Aktionen der Gastgeberinnen, die aber ihre guten Kontermöglichkeiten nicht zu nutzen wussten.

Mit dem verdienten 2:1-Erfolg zeigten die Stahl-Frauen dass wieder Leben in ihrer Mannschaft steckt. Auch wenn spielerisch noch einiges im argen lag, freute sich Trainer Oliver Gühne über den Einsatzwillen jeder Spielerin.

Am15. November hat die Gühne-Truppe erneut Heimspiel, um 13 Uhr wird der FSV Babelsberg 74 erwartet.

Aufrufe: 011.11.2015, 07:16 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor