Um zu wissen, welche Bedeutung der Mann für die Fußballer der Spvgg Stetten hat, genügt ein Blick in die Statistiken. Beeindruckende 102 Punktspieltore sind es, die Tim Otterbach in acht Jahren Kreisliga A erzielt hat – allein 31 davon in seiner Rekordsaison 2016/2017. Umso größer die aktuelle Betroffenheit auf der Weidacher Höhe. Denn inzwischen steht fest: viele weitere Treffer werden nicht mehr hinzukommen. Sollte Corona zum erwarteten Abbruch des laufenden Spieljahrs führen, dann sogar kein einziger mehr. Denn Otterbach wechselt im Juli zum TSV Schmiden. Gleiche Spielklasse, anderer Bezirk. Der Filderclub verliert seinen Toptorjäger. „Das stürzt uns zwar nicht in Verzweiflung, ist aber natürlich ein herber Verlust“, sagt der Stettener Trainer Sascha Härtenstein.
Hintergrund ist, dass Otterbach bereits im vergangenen Jahr zu seiner Freundin gezogen ist, eben nach Schmiden. Seither hat er sich zwei-, dreimal pro Woche jeweils im Feierabendverkehr ins Training zu seinem Heimatverein durchgekämpft – ein Aufwand, der dem 26-Jährigen dauerhaft jedoch zu groß geworden wäre. Von seiner künftigen Wirkungsstätte wohnt er lediglich einen Katzensprung entfernt. In Stetten ist man nun auf der Suche nach Ersatz. In dem Wiedereinsteiger Robin Hock habe man zwar eine gute Alternative, „doch wir schauen uns mal um“, sagt Härtenstein. Das Positive: alle anderen Spieler des Kaders bleiben wohl, inklusive des Trainergespanns. Härtenstein selbst und sein Co-Trainer Mike Pfisterer haben beim momentanen Tabellensiebten für eine weitere Saison zugesagt.
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