Spvg. Steinhagen: Dennis Kroos ist der Königstransfer

Dennis Kroos ist bereits der siebte neue Spieler, der im Sommer an den Cronsbach wechseln wird – und bislang ohne Frage der hochkarätigste. Für den SC Verl spielte der Innenverteidiger einst in der Regionalliga, mit dem FC Gütersloh stieg er 2012 in die Oberliga auf. Zwei Jahre später schloss sich Kroos dem SC Herford an. Beim Westfalenligisten war er auf Anhieb Führungsspieler, zeitweise trug er sogar die Kapitänsbinde.

Nach Hüft-Operation „wieder voll fit“

Im Sommer heißt es für den 33-Jährigen nun: „Back to the roots. Ich habe in Steinhagen in der Jugend gespielt und kenne hier noch viele Leute“, erzählt Dennis Kroos. Dass er auf dem Fußballplatz künftig „einen Gang runterschalten“ möchte und – je nach Saisonausgang – freiwillig ein bis zwei Spielklassen absteigt, hat zwei Gründe: Zum einen wurde Kroos in den vergangenen eineinhalb Jahren durch einen angeborenen Hüftschaden zurückgeworfen. Nach einer Operation fühlt er sich mittlerweile aber „wieder voll fit“ und feierte vor drei Wochen sein Comeback im Herforder Trikot. Zum anderen möchte er sich mit seiner Frau und der vierjährigen Tochter bald in seiner Heimatgemeinde niederlassen. „Wir bauen ein Haus in Steinhagen“, verrät er.

Zu guter Letzt waren auch seine guten Kontakte zu den Steinhagener Verantwortlichen hilfreich: „Mit Evran Cinar habe ich schon in der Jugend gespielt. Und Mario Lüke hat mich zu meiner Zeit beim FC Gütersloh mal interviewt“, sagt Kroos über den Spvg.-Trainer, der im Hauptberuf Moderator ist.
Kroos’ sportlicher Auftrag am Cronsbach ist klar. „Nach den Abgängen von Moritz Wieland und Matthias Freyermuth hilft er uns allein schon positionstechnisch sehr weiter“, sagt Cinar. Fast noch wichtiger aber seien seine charakterlichen Qualitäten. „Basti Herrmann (wechselt zum TuS Quelle, die Redaktion) hinterlässt da eine Riesenlücke“, sagt Cinar.

Auch Kroos selbst hofft, „dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen kann“. Ob er künftig in der Bezirks- oder in der Landesliga spielen wird, ist für ihn dabei zweitrangig. „Der Spaß am Fußball steht für mich im Vordergrund.“