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Transfers
Sedekia Haukambe, hier zentral im schwarz-gelben Dress, wechselt im Sommer vom SuS Bad Westernkotten zur Spvg. Steinhagen. Der 35-Jährige bringt reichlich höherklassige Erfahrung mit.
Sedekia Haukambe, hier zentral im schwarz-gelben Dress, wechselt im Sommer vom SuS Bad Westernkotten zur Spvg. Steinhagen. Der 35-Jährige bringt reichlich höherklassige Erfahrung mit. – Foto: Egon Bieber

Spvg. Steinhagen angelt sich Sedekia Haukambe

Er war Juniorennationalspieler für sein Land und gewann mit den Civics FC die Meisterschaft. In Deutschland spielte er unter anderem beim FC Gütersloh. Ab Sommer läuft der 35-Jährige am Cronsbach auf. Dort ist er nicht das einzig neue Gesicht.

Der Klassenerhalt der Spvg. Steinhagen ist seit der Saison-Annullierung in Sack und Tüten. Nur drei Tage später sind es die Kaderplanungen auch. Das gab Arno Hornberg, Sportlicher Leiter des Fußball-Landesligisten, jetzt bekannt. Am Donnerstag (22. April 2021) vermeldete er fünf externe Neuzugänge. Fünf Spieler des aktuellen Kaders verlassen den Verein dafür am Saisonende. Ein Überblick über das Kommen und Gehen am Cronsbach.

Die Zugänge

Königstransfer im Sommer ist Sedekia Haukambe. Der 35-Jährige wechselt vom Steinhagener Ligarivalen SuS Bad Westernkotten an den Cronsbach. Aufgewachsen ist Haukambe in Namibia. Mit den Civics FC gewann der Defensivmann dort 2008 die Meisterschaft in der Premier League. 2010 wechselte Haukambe dann nach Deutschland: Erst in die Westfalenliga zum SC Herford, dann nach Dornberg, wo er in der NRW- und Oberliga kickte. Der ehemalige namibische Juniorennationalspieler stand auch beim FC Gütersloh oder Victoria Clarholz schon unter Vertrag. „Sedekia bringt also viel Erfahrung mit“, sagt Hornberg. Gerade die jungen Spieler im Kader könnten sich an ihm orientieren. „Trotz seines nun fortgeschrittenen Fußballer-Alters ist er noch topfit“, sagt Hornberg.

Neben Haukambe bringt auch Hakan Kocaman viel höherklassige Erfahrung mit. Der 30-Jährige, der unter anderem lange beim TuS Jöllenbeck spielte, steht derzeit noch beim Bezirksligisten SC Wiedenbrück II unter Vertrag. Hornberg kennt Kocaman seit rund elf Jahren. Damals trainierte er die Wiedenbrücker Reserve in der der Mittelfeldmann häufig zu Einsätzen kam. Beim heutigen Regionalligisten galt Kocaman lange als „Top-Talent“, wie Hornberg weiß. Durchsetzen konnte er sich dort letztlich aber nicht. „Mit seiner Ruhe am Ball wird uns Hakan guttun“, sagt der Sportliche Leiter.

Außerdem verstärken Rostam Avdal (21), der vom SC Bielefeld kommt, sowie Daniel Kuchorz (20, SC Verl II) und Inan Temin (19, A-Junioren SC Wiedenbrück) die Sportvereinigung ab Sommer. Das Trio bringt laut Hornberg „viel Talent mit“. Allen dreien möchte der Fußball-Obmann die Chance einräumen, „sich in Steinhagen fußballerisch weiterzuentwickeln und dort den nächsten Schritt zu machen“. Gleichzeitig stehen in Daniel Dammeyer und Carlo Mereu zwei Steinhagener Eigengewächse ab Sommer im Kader der Landesliga-Mannschaft.


Die Abgänge

Marcel von Domaros verlässt die Spvg. Steinhagen. Der 29-Jährige, der am Cronsbach das Amt des spielenden Co-Trainers innehatte, wechselt zum A-Ligisten VfL Ummeln. „Sein Abgang tut uns ziemlich weh“, sagt Hornberg. Gleichzeitig gehe er davon aus, dass Haukambe diesen „adäquat auffangen wird“. Offensivmann Daniel Rajic schließt sich in der neuen Saison dem SC Halle an. Dennis Keller spielt zukünftig für den TuS Lipperreihe und Cengiz Zafer für den FC Türksport Bielefeld. Außerdem schließt sich Deniz Aygün, der lange Zeit an einem Kreuzbandriss laborierte, dem Altkreis-Rivalen SC Peckeloh an.


Der Ausblick

„Die Kaderplanungen sind damit weitestgehend abgeschlossen“, sagt Hornberg. Neben den verkündeten Zusagen hat die Spvg. zuvor bereits Torwart Massimo Drobe von Victoria Clarholz und Stefan Valjarevic vom SC Bielefeld verpflichtet. Den Vertrag von Trainer Igor Sreckovic hatten die Verantwortlichen bereits Mitte Januar verlängert.

In den kommenden Tagen soll es laut Hornberg nun noch Gespräche mit Dennis Kroos geben. Der war vor der Saison 2019/20 mit viel Vorschusslorbeeren von Herford nach Steinhagen gewechselt. Eine langwierige Rückenverletzung, ein privates Bauprojekt und nicht zuletzt die Corona-Zwangspause standen Kroos aber im Weg. „Er hat Bereitschaft signalisiert, noch einmal einsteigen zu wollen“, sagt Hornberg: „Wenn das klappt, würden wir uns natürlich sehr freuen.“

Aufrufe: 023.4.2021, 08:00 Uhr
Dennis Bleck / FuPaAutor