2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bei der 33. Auflage der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft hat Sportfreunde Düren zum vierten Mal den Titel gewonnen. Im Finale bezwang der Bezirksligist den Landesligisten GFC Düren 99 mit 7:5 nach Neunmeter-Schießen. Fotos: Abels
Bei der 33. Auflage der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft hat Sportfreunde Düren zum vierten Mal den Titel gewonnen. Im Finale bezwang der Bezirksligist den Landesligisten GFC Düren 99 mit 7:5 nach Neunmeter-Schießen. Fotos: Abels
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Sportfreunde gewinnen Neunmeter-Krimi

Bei der 33. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft sichert sich der Bezirksligist zum vierten Mal den Titel: 7:5 gegen den GFC Düren 99

In einem wahren Krimi hat sich Bezirksligist Sportfreunde Düren am Sonntag zum vierten Mal die Krone im Dürener Hallenfußball aufgesetzt. Der Bezirksligist setzte sich in der Birkesdorfer Sporthalle mit 7:5 (2:2) im Neunmeter-Schießen gegen Landesligist GFC Düren 99 durch, nachdem die Elf von Trainer Faton Popova bereits im Halbfinale beim 14:13 (!) gegen den FC Düren-Niederau Nervenstärke vom Punkt bewiesen hatte.
Auch Alfred Hitchcock hätte das Drehbuch der 33. von Viktoria Birkesdorf ausgerichteten Titelkämpfe nicht spannender schreiben können, denn auch im zweiten Halbfinale zwischen dem GFC Düren 99 und dem TuS Langerwehe war die Entscheidung nach einer torlosen Partie erst im Neunmeter-Schießen gefallen, 5:4 für den Landesligisten.

Kunschke hält Strafstoß

„Spieler des Tages“ im Finale war Sportfreunde-Torwart Denis Kunschke, der gleich den ersten Neunmeter von Tobias Frohn abwerte, so dass seine Mannschaftskollegen in der Folge nur noch verwandeln mussten. Zuvor hatten in der regulären Spielzeit Fabian Spieß und Lukas Kirschbaum für den GFC Düren 99 sowie Marcel Demirkan und Hussein Alawie für Sportfreunde getroffen. Für Alawie war es der zwölfte Turniertreffer, mit dem er sich auch die Torjägerkrone des zweitägigen Turniers sicherte.

„Auch wenn man den Erfolg in der Halle sicherlich nicht überbewerten darf, ist es immer schön, gegen klassenhöhere Teams zu gewinnen“, freute sich Matthias Erdorf, 2. Vorsitzender der Sportfreunde, mit dem Team, in der Hoffnung, dass die Spieler jetzt selbstbewusst in die Rückrunde starten. Denn den Aufstieg in die Landesliga in der laufenden Saison haben die Verantwortlichen im Grüngürtel trotz eines Rückstandes von neun Punkten auf Tabellenführer GW Brauweiler noch nicht abgehakt. Dazu haben sich die „Freunde“ in der Winterpause noch einmal verstärkt. Vom GFC Düren 99 schlossen sich Andre Fuhs und Kevin Zander der Grungürtel-Elf an, von Bergheim 2000 kam Karim Dian. Drei Spieler, die in der Halle am Wochenende allerdings noch geschont wurden.

„Wir haben den Aufstieg in die Landesliga noch nicht abgehakt.“

Matthias Erdorf, 2. Vorsitzender der Sportfreunde Düren

Auch beim FC Düren-Niederau waren die meisten Stammspieler nicht mit von der Partie. Ergänzt mit vier talentierten und spielfreudigen A-Jugendlichen schaffte es der Landesliga-Spitzenreiter dennoch bis ins Halbfinale, in dem er nur ganz unglücklich gegen Sportfreunde scheiterte.

Schon in der Zwischenrunde hatten die rund 500 Zuschauer in der Sporthalle Birkesdorf spannende Spiele gesehen, vor allem in der Gruppe A, in der sich die Landesligisten FC Düren-Niederau und GFC Düren 99 mit dem Titelverteidiger und ambitionierten A-Ligisten SG Türkischer SV einen Dreikampf um die Halbfinalplätze lieferten. Während sich in Gruppe B die Bezirksligisten Sportfreunde Düren und TuS Langerwehe schon vor ihrem jeweils letzten Spiel vom Ligakonkurrenten Jugendsport Wenau absetzen und damit Kräfte sparen konnten, fiel in der Gruppe A die Entscheidung um den Einzug in die Vorschlussrunde erst in der letzten Partie, in der sich der GFC 99 mit 4:1 gegen den Türkischen SV durchsetzte. Weil sich kurz vor Schluss beim Stand von 3:1 ein türkischer Spieler bei einem missglückten Kopfballversuch eine blutende Kopfverletzung zugezogen hatte, ohne dass der Schiedsrichter eingriff, kam es in der Folge zu tumultartigen Szenen am Spielfeldrand, in die auch Teile des Anhangs des TSV involviert waren. Es dauerte Minuten, bis sich die Gemüter wieder beruhigt hatten.

Es war der einzige Zwischenfall in einer emotionalen, aber sehr fairen Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. „Wir sind mit rund 1000 Zuschauern an beiden Turniertagen hoch zufrieden“, resümierte Thorsten Heinen, Vorsitzender der Viktoria, „und freuen uns schon jetzt auf die 34. Auflage im kommenden Jahr.“

Aufrufe: 08.1.2018, 06:00 Uhr
Jörg Abels | AZ/ANAutor