2024-05-15T11:26:56.817Z

Allgemeines
Der Handball-Nachwuchs des HC Oppenweiler/Backnang lief mit beiden Mannschaften ein. F: Lommel
Der Handball-Nachwuchs des HC Oppenweiler/Backnang lief mit beiden Mannschaften ein. F: Lommel

Splitter ums Spiel Großaspach gegen VfB Stuttgart

Von neuen Trikots bis zum guten Zweck

Rund um das Fußball-Freundschaftsspiel des Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart gab es einiges Interessantes.

Neues Trikot, neuer Brustsponsor: Die Stutzen sind rot, die Hemden überwiegend ebenfalls, die Hosen schwarz – auch das neue Gewand, in dem sich die Großaspacher Drittliga-Fußballer gegen den VfB Stuttgart zum ersten Mal präsentierten, ist in den Vereinsfarben gehalten. Geändert hat sich der Schriftzug auf der Brust der Hauptdarsteller: Die SG wirbt nicht mehr für Mineralwasser, sondern für Gerstensaft. Konkret für die Weizenbiermarke Sanwald, wofür der Klub einen niederen bis mittleren sechsstelligen Euro-Betrag einstreichen dürfte. Neu ist die Kooperation aber nicht, denn die Brauerei Dinkelacker, zu der diese Marke gehört, zählt seit 1994 zu den Vereinssponsoren.

Paule im Stress: Das DFB-Maskottchen sei am Vorabend noch in Bordeaux gewesen, um seinen Teil zu dem deutschen Zittersieg gegen Italien beizutragen, verriet SG-Stadionsprecher Tankred Volkmer. Nun rührte der agile Adler in Aspach die Werbetrommel für die U-19-EM (11. bis 24. Juli), in deren Rahmen auch zwei Spiele in der Mechatronik-Arena über die Bühne gehen. Wenn man bedenkt, dass Paule zudem noch beim BKZ-Mini-Cup in Fornsbach im Einsatz war, muss man ihm zugestehen: Dieser Adler ist kein Faulpelz, sondern Vielflieger.

Schiedlich, friedlich: Der Halbzeit-Wettbewerb zwischen der SG Sonnenhof Großaspach und dem HC Oppenweiler/Backnang endete mit einem 3:3. Anders als in Bordeaux liefen die Funktionäre der befreundeten Vereine also nicht solange zum Elfmeterpunkt, bis es endlich einen glücklichen Sieger und einen traurigen Verlierer gab, sondern solange, bis das passende Remis perfekt war. Die Regeln des kuriosen Wettbewerbs: Die Handballer schossen, die Fußballer warfen. Nur im Kasten standen echte Leute vom Fach, und zwar zwei Talente: Die A-Jugendlichen Mika Wilhelm bei der SG und Nils Haffner beim HCOB. Beide glänzten mit guten Paraden, beide verwandelten den letzten Wurf oder Schuss für ihr Team. Aber: Die Handballer durften letztlich sechs-, die Fußballer nur fünfmal ran. Egal, es ging um den Spaß, und zwar ausschließlich darum.

Der gute Zweck: 5200 Zuschauer bildeten eine stattliche Kulisse, über die sich nicht nur die SG Sonnenhof Großaspach freute, sondern auch der TSV Braunsbach. Denn der erhält pro verkauftem Ticket einen Euro, um ihn dabei zu unterstützen, die von dem Hochwasser vor einigen Wochen stark beschädigten oder völlig zerstörten Vereinsanlagen wieder aufbauen zu können.

Aufrufe: 04.7.2016, 10:30 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor