2024-04-29T14:34:45.518Z

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Speller Sieger: Der Oberligist gewann den Vechtecup zum dritten Mal.
Speller Sieger: Der Oberligist gewann den Vechtecup zum dritten Mal. – Foto: Mentrup

Speller Hallenkönige mit Neunmeter-Glück

Sieger beim 34. Vechtecup in Schüttorf

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Spannung pur beim 34. Vechtecup in Schüttorf: Oberligist SC Spelle-Venhaus hat zum dritten Mal den Siegerpokal geholt. Die emsländischen Hallenkönige bewiesen Stärke vom Punkt. Sie setzten sich nach Neunmeterschießen im Halbfinale gegen VfL WE Nordhorn und im Endspiel gegen Gastgeber FC Schüttorf 09 durch.

Die Speller siegten in Schüttorf nach 2009 und 2011 erneut, und bewiesen Stärke auf dem Hallenparkett, obwohl es spielerisch nicht ganz so gut lief wie bei den vorherigen Auftritten. Das Team von Trainer Stefan Thünemann hatte zuvor schon das eigene Turnier und das Hallenmasters in Meppen gewonnen. Damit wanderten insgesamt 2100 Euro in die Mannschaftskasse. „Jetzt können wir auf Mallorca verlängern“, grinsten die Spieler nach der Siegerehrung, bei der Philipp Elfert zudem mit neun Treffern als Torschützenkönig ausgezeichnet wurde.

Für den Neunmeterkiller gab es keine Auszeichnung. Die hätte Bernd Düker verdient gehabt. Er war im Halbfinale auf dem Posten und wehrte im Endspiel gegen Schüttorf, das zuvor 3:0 gegen Bad Bentheim gewonnen hatte, noch zweimal ab. Der Beifall der Mitspieler war ihm sicher. Erleichtert war Marcel Ruschmeier, der verschossen hatte. „Es bleibt kaum Zeit zu reagieren“, sagte der Keeper und verließ sich auf sein Bauchgefühl. So siegte sein Team 7:6 gegen den Vorjahressieger aus Schüttorf. Nach der regulären Spielzeit hieß es 3:3. Elfert hatte den Rückstand ausgeglichen, Christoph Ahrens für die erste Führung gesorgt, erneut Elfert für das 3:2. Doch Schüttorf glich 37 Sekunden vor dem Ende aus. Dann nahm das Neumeterschießen seinen glücklichen Lauf für den SCSV.

Nach der regulären Spielzeit im Halbfinale gegen VfL WE Nordhorn hieß es 1:1. Niklas Hoff erzielte das 1:0, aber der eifrige Bezirksligist glich aus. Im Neunmeterschießen parierte Bernd Düker zweimal. Hoff verzeichnete einen Fehlschuss. Doch am Ende hieß es 6:5 für Spelle.

Der SC Spelle-Venhaus stellte bereits im ersten Spiel des Endrundentags die Weichen Richtung Halbfinale. Der Oberligist behauptete sich gegen den Landesligisten Union Lohne mit 2:0. Mit „Auge“ versenkte Elfert in der sechsten Minute das Leder. Er hatte die Lücke im Union-Kasten genau erkannt. Beide Teams verfügten über weitere Möglichkeiten, doch Ruschmeier sorgte mit einem Schuss fast über das ganze Feld für die Entscheidung.

Im zweiten Spiel erhielten die Speller einen kleinen Dämpfer. Gastgeber Schüttorf, der mit dem starken Ex-Meppener Eray Bayraktar sein vorheriges Duell gegen SuS Neuenkirchen quasi in letzter Sekunde 5:4 gewonnen hatte, ging durch einen Neunmeter nach Foul von Simon Schäfer in Führung – und sorgte für Stimmung in der Vechtehalle. Der SCSV agierte nicht präzise genug. Rund 80 Sekunden vor dem Ende gelang Ruschmeier dennoch der Ausgleich. Mit dem 2:0 gegen Neuenkirchen setzte sich Spelle (Timo Stapper, Simon Schäfer) dank der besseren Tordifferenz an die Spitze von Gruppe A.

Lohne verbesserte seine Karten im zweiten Spiel gegen den Westfalenligisten SuS Neuenkirchen erheblich. Beide Teams hatten Möglichkeiten, doch Colin Heins brach den Torbann. Niklas Berger, Eric Schoppe und Joshua Sausmikat erhöhten. Der letzte Vergleich gegen den einen Punkt besseren Ligarivalen aus Schüttorf war ein Endspiel um den Halbfinaleinzug. Lohne musste gewinnen. Stefan Rensen sorgte für die Führung, doch dem Gastgeber gelangen in dem intensiv geführten Spiel noch zwei Treffer. Damit war Lohne draußen.

In der zweiten Gruppe mit vier Grafschafter Bezirksligisten setzten sich der SV Bad Bentheim vor VfL WE Nordhorn, Vorwärts Nordhorn und Eintracht Nordhorn durch. WE Nordhorn sicherte sich den dritten Turnierplatz durch ein 6:5 nach Neunmeterschießen gegen Bad Bentheim.

Aufrufe: 011.1.2020, 01:21 Uhr
Uli MentrupAutor