2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Speldorf ist neuer Stadtmeister

Im Finale bezwingt der Landesligist den TuSpo Saarn. Titelverteidiger Mintard scheidet in der Zwischenrunde aus.

Die Regie bewies das passende Gespür für den richtigen Moment. "Stand up for the champions" - so drönte es laut durch die Boxen der RWE-Sporthalle. Die Sirene hatte soeben das Endspiel der Mülheimer Hallenstadtmeisterschaft beendet und Landesligist VfB Speldorf so zum Sieger gemacht.

In einem nur zu Beginn spannenden Finale machten die Schützlinge von Trainer Oliver Röder gegen den TuSpo Saarn aus einem frühen 0:2-Rückstand einen hinterher mehr als deutlichen 5:2-Erfolg. Der Besucherzuspruch indes war prächtig. 1420 Zuschauer hatten sich in der Halle eingefunden, um ein wahres Fußballspektakel zu sehen.

Besonders wohl hat sich augenscheinlich Speldorfs Angreifer Janis Timm vor dieser Kulisse gefühlt. Allein im Endspiel traf er gleich dreifach - und verdiente sich wenig überraschend am Ende mit neun Treffern auch das Prädikat als bester Torschütze. "Diese Auszeichnung ist ein schönes Extra, aber ich hätte auch darauf verzichten können. Wir sind als Mannschaft über den kompletten Turnierverlauf hinweg immer weiter zusammengewachsen", freute sich der 21-jährige Jungspund.

Vor den Augen von Bundesliga-Profi Marvin Schulz, der aktuell bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag steht, begann der Finaltag gerade für Titelverteidiger Blau-Weiß Mintard denkbar schlecht. Punktlos verabschiedete sich der Vorjahressieger nach der Zwischenrunde schon erstaunlich früh aus dem bunten Treiben. Stattdessen setzte sich in Gruppe A neben dem späteren Turniersieger Speldorf der 1. FC Mülheim-Styrum durch - und aus Gruppe B zogen Finalist Saarn und Croatia Mülheim ins Halbfinale ein.

Im Rahmen einer Pause, die der Veranstalter vor Beginn der Endrunde platziert hatte, durfte Borussia-Profi Schulz dann ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. "Meine Eltern wohnen ja immer noch in Mülheim - und ich pflege auch noch einige Kontakte in die Fußballszene hier, deshalb sind wir gerne hierher gekommen", sagte der 20-Jährige.

Begeistert dürfte auch DFB-Vizepräsident Peter Frymuth gewesen sein, der sich ebenfalls die Ehre gab. Besonders in den beiden Halbfinal-Begegnungen ging es hoch her. Die Emotionen kochten, und auf dem Kunstrasen wurde nahezu jeder Zweikampf mit angemessener Härte geführt. Letztlich besiegte der VfB Spieldorf den SC Croatia Mülheim mit 3:2. Und mit demselben Ergebnis zog auch Saarn gegen Mülheim-Styrum ins Endspiel ein.

Da setzte sich Speldorf dann durch und sicherte den Hallentitel. "Wir konnten uns in jeder Partie steigern, sind immer ruhiger und souveräner geworden. Spannung haben wir zu jeder Zeit drin gehabt, wie sich das in der Halle gehört", resümierte VfB-Coach Röder zufrieden. "So fängt das neue Jahr doch schön an." Das Spiel um Platz drei gewann derzweil Croatia Mülheim.

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Aufrufe: 04.1.2016, 13:09 Uhr
Tobias DinkelborgAutor