2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Musste beim 1:1 im Derby gegen den TSV Friedberg zum ersten Mal in dieser Saison hinter sich greifen: Rinnenthals Keeper Felix Fuhrmann.  Foto: Philipp Schröders
Musste beim 1:1 im Derby gegen den TSV Friedberg zum ersten Mal in dieser Saison hinter sich greifen: Rinnenthals Keeper Felix Fuhrmann. Foto: Philipp Schröders

Spätes Tor im Derby löst Emotionen aus

Tor in der Nachspielzeit sorgt für Freudensprünge auf der Rinnenthaler Bank

Späte Tore sorgen bei den betroffenen Akteuren immer für unterschiedliche Befindlichkeiten – vor allem, wenn dadurch ein Spiel verloren oder ein Sieg aus der Hand gegeben wird. Auch beim Friedberger Stadtderby in der Kreisliga Ost zwischen dem TSV Friedberg und dem BC Rinnenthal war das so – das 1:1 durch Alexander Demel in der zweiten Minute der Nachspielzeit führte zu Freudensprüngen auf dem Platz und der Rinnenthaler Bank sowie zu etwas Frust beim Trainer des Gastgebers.

Friedbergs Ali Dabestani war so richtig sauer und schimpfte wie ein Rohrspatz, doch am Tag danach fiel die Analyse schon wieder sachlich aus. „Nach dem Spiel bin ich halt voller Emotionen. Es war ärgerlich, dass wir den Sieg noch aus der Hand gegeben haben – und das wieder durch eine Standardsituation“, sagte er. Dabestani ärgerte sich, dass sein Team in der ersten Halbzeit noch zwei „tausendprozentige Chancen“ liegen ließ. „Da haben wir sie leben lassen und am Ende kriegst du die Quittung“, so der Coach, der aber auch einräumte, dass der BCR in Halbzeit zwei drückend überlegen war – ohne aber hochkarätige Chancen zu haben. Das sah auch Markus Rolle, Spielertrainer des BCR ähnlich. „In der ersten Halbzeit hat Friedberg das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten – wir waren immer einen Schritt zu spät. Dann waren wir am Drücker und haben meines Erachtens verdient den Ausgleich gemacht“, so der Rinnenthaler Coach. „Wir wurden dafür belohnt, dass wir nicht aufgegeben haben“, meinte Rolle. In einer Einschätzung aber waren sich die beiden Trainer vollkommen einig: „Mit dem Punkt können wir gut leben“, sagten beide unisono.

Aufrufe: 029.8.2018, 11:39 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor