2024-05-08T14:46:11.570Z

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Petar Slisovic verließ im Winter Türkgücü München.
Petar Slisovic verließ im Winter Türkgücü München. – Foto: Ulrich Wagner / Imago images

Sliskovic kritisiert Verantwortliche von Türkgücü: „Selbst Schuld! Es war zu erwarten“

Nach Insolvenzverfahren und Punktabzug

Der DFB zieht Türkgücü München aufgrund der Insolvenzanmeldung elf Punkte ab. Ex-Stürmer Petar Sliskovic zeigt für die Klubverantwortlichen kein Mitleid.

München - Am vergangenen Freitag ließ der DFB die Bombe platzen. Türkgücü München wurden wegen der beantragten Insolvenz und einem Auflagenverstoß elf Punkte abgezogen. Bei jetzt zwölf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist der sportliche Abstieg aus der 3. Liga wohl kaum noch abzuwenden.

Bis Freitag haben die Verantwortlichen allerdings noch Zeit, Widerspruch einzulegen. Eine Entscheidung darüber, ob Türkgücü dies in Erwägung erzieht oder die Entscheidung akzeptiert, ist noch nicht gefallen. Derweil äußerte sich Ex-Stürmer Petar Sliskovic zum Punktabzug.

Petar Sliskovic: Mitleid mit den Ex-Kollegen und Fans

„Was die Verantwortlichen des Vereins angeht: ‚Selbst schuld!‘ Es war zu erwarten“, ätzt der Routnier im Interview gegenüber ‚Sport1‘. Sliskovic war im Winter zum Ligarivalen SV Wehen Wiesbaden gewechselt, da Türkgücü das Gehalt von einem seiner Topverdiener einsparen wollte. Um die Insolvenz abzuwenden, reichte das allerdings nicht.

Der Kroate war 2020 vom MSV Duisburg nach München gewechselt und bildete mit Sercan Sararer eines der torgefährlichsten Sturmduos der 3. Liga. Mit ihm und seinen ehemaligen Teamkollegen fühlt der 31-Jährige trotz seines Wechsels mit. „Das tut mir für die Jungs unglaublich leid. Das haben sie nicht verdient. Die Strafe ist schon sehr hart. Es wird verdammt schwer, in der Liga zu bleiben. Auch für die Fans tut es mir leid. Es ist wirklich sehr bitter“, erklärt Sliskovic.

Petar Sliskovic: Verantwortlichen fehlte die Geduld

Deswegen steht für den ehemaligen Bundesliga-Spieler auch fest, dass der Verein „auf jeden Fall“ Widerspruch gegen den Punktabzug einlegen sollte. „Vielleicht werden dann statt elf doch nur neun Punkte abgezogen. Türkgücü sollte alles versuchen, was möglich ist, um die Strafe zu reduzieren“, bringt Sliskovic die Hoffnungen der Fans wohl auf den Punkt.

Die fehlende Geduld bei den Klubbossen sei laut dem Stürmer der Hauptgrund für den Untergang der Münchner.: „Bis zur Entlassung von Alexander Schmidt hatten wir viel Erfolg. Was danach passiert ist, ist der Wahnsinn. Bei Türkgücü wollte man zu schnell zu viel und hat die Lage unterschätzt.“ (kk) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

Anmerkung der Redaktion: Trotz des gleichen Nachnamens sind der Autor des Textes und Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny weder verwandt, noch verschwägert. Er schreibt die Texte im Auftrag der Redaktion tz/Münchner Merkur/Fussball Vorort.

Aufrufe: 024.2.2022, 13:56 Uhr
Korbinian KothnyAutor