2024-05-02T16:12:49.858Z

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Meisterlich: Die Binger A-Junioren mit (stehend, von links) Trainer Daniel Heinen, Mohamad Alrahban, Hussam Alhabali, Juan Schmitt, Luca Czarnecki, Marius Haber, Phil Drossel, Nino Bösel, Joshua Rieder, Leon Kellerer, Niklas Mörbel, Fabian Schuster, Co-Trainer Ralf Hans sowie (vorne) Lukas Gohres, Pascal Woog, Eike Schmitt, Fabian Haas, Julian Baumann, Yannik Gohres und Stefan Luge. Es fehlen: Nic
Meisterlich: Die Binger A-Junioren mit (stehend, von links) Trainer Daniel Heinen, Mohamad Alrahban, Hussam Alhabali, Juan Schmitt, Luca Czarnecki, Marius Haber, Phil Drossel, Nino Bösel, Joshua Rieder, Leon Kellerer, Niklas Mörbel, Fabian Schuster, Co-Trainer Ralf Hans sowie (vorne) Lukas Gohres, Pascal Woog, Eike Schmitt, Fabian Haas, Julian Baumann, Yannik Gohres und Stefan Luge. Es fehlen: Nic

Signalwirkung durch A-Junioren?

Aufstieg in die Verbandsliga lange vor Saisonschluss perfekt / Bisher 18 Siege in 18 Spielen

BINGEN . So wirklich überraschen konnte die Meisterschaft der Binger A-Junioren keinen mehr. Indes: Eine imponierende Saison war es dennoch für den ältesten Fußball-Nachwuchs der Hassia. Bereits nach dem 8:0-Erfolg über die SG Altrhein am 17. Spieltag stand der Titelgewinn mit inzwischen 20 Punkten Vorsprung auf den Rangzweiten in der Landesliga Rheinhessen fest, fünf Partien vor Rundenende meldete das Hessenhaus: Die Rückkehr in die Verbandsliga Südwest ist perfekt.

,,Wir haben eine geschlossene Mannschaft. Und im Verein tut sich etwas", sagt Kapitän Marius Haber. Der 18-Jährige zählt zum älteren 97er-Jahrgang und wechselt nach der Saison in den Aktivenbereich. Grundstein sei ein breiter und sehr ausgeglichener Kader gewesen, sagt Haber.

Schon Verbandsliga-Format

Ins gleiche Horn stößt auch Coach Daniel Heinen, der mit seinem Co-Trainer Ralf Hans eine überdurchschnittliche Landesliga-Mannschaft geformt hat. ,,Wir hatten diese Saison schon Verbandsliga-Format", sagt der frühere Jugendnationalspieler, der selbst einen Großteil seiner aktiven Karriere am Hessenhaus erlebt hat, dazu auch bei Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Kaiserslautern oder Mainz 05 am Ball war.

Bester Beweis: Auch in Testspielen gegen höherklassige Gegner präsentierte sich die Hassia auf Augenhöhe. Die einzige Niederlage überhaupt in den vergangenen zwölf Monaten setzte es beim 0:1 im Testspiel gegen Verbandsliga-Topteam TuS Marienborn. Und für die nächste Runde hat sich Heinen, dessen Vertrag in Bingen auf zwei Jahre ausgelegt ist, wieder einiges vorgenommen. ,,Auch in der Verbandsliga wollen wir ins vordere Drittel."

Die Voraussetzungen scheinen gut, denn mehr als die Hälfte des aktuellen Kaders bilden jetzt schon Talente aus dem jüngeren Jahrgang, viele haben höherklassig gespielt. Einige Neuzugänge - wie Torwart Nico Mock von Alemannia Laubenheim oder Rückkehrer Timon Hankammer - sind schon festgezurrt. Eine Handvoll Kicker aus der aktuellen Binger B-Jugend, die aus der Verbandsliga absteigt, haben ebenfalls das Zeug für den neuen A-Junioren-Kader.

Meisterschaft und Aufstieg. ,,Diese Ziele hatte der Verein vorgegeben. Wir haben mit einem halben Satz Trikots und sechs, sieben Spielern angefangen. Und einer Portion Unsicherheit." Für Daniel Heinen war dann ab Mitte der Hinrunde klar, dass ,,wir unsere Ziele auch erreichen können".

,,Müssen noch zulegen"

Aber mit dem Erreichten, kann und will er sich nicht zufriedengeben. ,,Für die Verbandsliga müssen wir vor allem bei Tempo, Zweikampfführung und Passqualität zulegen", sagt der 50-Jährige, der vor der Saison von der TuS Koblenz nach Bingen gewechselt war.

Die Vorbereitung der Erfolgssaison dauerte viele Wochen. ,,Manchmal ist Erfolg aber eben doch planbar", betont Klaus Schuster. Der Leiter des Hassia-Nachwuchszentrums sieht sich selbst ein bisschen als ,,Mutter der Kompanie" und ist ebenfalls stolz auf ,,seine" A-Junioren. Mit dem Erfolg des ältesten Nachwuchses hofft er auch auf eine Signalwirkung für die jüngeren Jahrgänge. Mit den B-, C- und D-Junioren droht in Bingen nämlich gleich dreifach der Abstieg. ,,Wir sind in der Breite immer noch sehr gut aufgestellt, haben 300 Kinder und Jugendliche in 14 Mannschaften", sagt Schuster auch im Hinblick auf die erfolgreiche Hassia-Tradition in Sachen Nachwuchsarbeit, die in den vergangenen Jahren doch arg gelitten hatte. Mit dem Erfolg der A-Junioren soll wieder ein erstes positives Zeichen gesetzt werden.

Bisherige Bilanz

- Die bisherige Bilanz der laufenden Runde spricht eine deutliche Sprache. 18 Partien, 18 Siege. 77:17 Tore. Dazu kommt der Einzug ins Kreispokal-Halbfinale am 24. Mai gegen Schott Mainz.

Aufrufe: 017.5.2016, 17:00 Uhr
Mario LugeAutor