2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
Schott-Spielerin Romina Bornschein (rechts) läuft Issels Torschützin Franziska Simon davon. 	Foto: hbz/Stefan Sämmer
Schott-Spielerin Romina Bornschein (rechts) läuft Issels Torschützin Franziska Simon davon. Foto: hbz/Stefan Sämmer

Siegtor in Nachspielzeit

Linßen schießt TSV Schott zu 2:1-Erfolg gegen Issel

Mainz. Eigentlich hatten die Fußballerinnen des TSV Schott Mainz schon zu viele Torchancen ausgelassen, um noch von einem Sieg gegen TuS Issel ausgehen zu können. 1:1 stand es im ersten Spiel der Regionalliga-Saison, als die Nachspielzeit begann. Doch Trainer Marcello Muzio glaubte weiter an einen Erfolg seiner Mannschaft. „Ich hatte nie das Gefühl, dass wir diese Partie nicht als Sieger beenden würden“, sagte er. Und behielt recht. In der zweiten Minute der Nachspielzeit brachte die eingewechselte Franziska Bohrer den Ball auf den Fuß von Sophie Linßen. Und die schoss zum entscheidenden 2:1 ein.

„Wir haben es zwar spannend gemacht, aber verdient war der Sieg ohne Frage“, sagte Muzio. Der Coach verwies in seinem ersten Punktspiel als TSV-Trainer auf eine Vielzahl von erspielten Torchancen. Immer wieder fand der Zweitliga-Absteiger die Lücken in der engmaschigen TuS-Defensive, die das Spiel mit einer Fünfer-Abwehrkette und einer Vierer-Mittelfeldkette angegangen war. Doch an der Chancenverwertung müssen die Schottlerinnen noch arbeiten, auch wenn Muzio einschränkt, dass Gäste-Torhüterin Dana Gotthard „auch sehr gut gehalten hat“.

Zweimal trafen die Schottlerinnen in der ersten Halbzeit zudem die Latte. Und weil Issel nach einem Eckball sehr gut umgeschaltet und Franziska Simo diesen Konter zum 1:0 vollendet hatte (14.), ging der TSV mit einem Rückstand in die Pause. Unmittelbar nach Wiederanpfiff glich Ebru Uzungüney nach einem Eckball aus (47.). Mit einem „wunderschönen Strahl oben rechts in den Winkel“, wie Muzio schwärmte. „Ebru hatte vorher zwei, drei einfache Dinger nicht genutzt und dann ein ganz schwieriges Tor geschossen“, sagte der Coach.

Geduldiger Auftritt führt zum Treffer

Gefallen hat Muzio, dass seine Schützlinge geduldig waren. „Auch wenn die Zeit immer knapper wurde, sind sie ruhig geblieben und haben diszipliniert so weitergespielt, wie wir es vorgegeben hatten“, erklärte der Coach. Die Belohnung dafür erhielten die Mainzerinnen dann in der Nachspielzeit durch Linßens Siegtreffer.

Den ersten Schritt zur angepeilten Meisterschaft ist der TSV damit gegangen. Das Rheinhessen-Derby am nächsten Sonntag um 15 Uhr bei Wormatia Worms stellt nun die nächste Aufgabe für die Schott-Frauen dar.

TSV Schott Mainz: Berlin – Schmitt, Scherzberg, Frase, Hess – Uzungüney – Gürtler, Bornschein (46. Bohrer), Linßen, Kierek (50. Matijevic) – Gajdera (76. Schienke).



Aufrufe: 019.8.2018, 19:00 Uhr
Bardo RudolfAutor