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Sieg im letzten Heimspiel

1. FC Saarbrücken: Malstatter erhöhen Druck beim Gast nach 2:0-Erfolg

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14.05.2021

Der 1. FC Saarbrücken hat sein letztes Heimspiel der Saison 2020/21 gewonnen. In einer intensiven Partie setzten sich die Blau-Schwarzen nach Treffern von Tobias Jänicke und Timm Golley mit 2:0 gegen den SV Meppen durch.

FCS-Cheftrainer Lukas Kwasniok startete mit einer Dreierkette bestehend aus Rasim Bulic, Manuel Zeitz und Marin Sverko vor Keeper Daniel Batz in sein persönliches Abschiedsspiel vom Ludwigspark-Stadion. Im Zentrum agierten Fanol Perdedaj und Luca Kerber. Die Außen waren mit Nicklas Shipnoski und Markus Mendler besetzt. Den offensiven Part im Mittelfeld und Sturm teilten sich Timm Golley, Tobias Jänicke und Minos Gouras.

Es ging vom Anpfiff weg intensiv zur Sache, auch wenn es bis zur ersten richtigen Chance etwas dauerte. Die saß aber. Golley flankte aus dem Halbfeld. Vorne fehlte eigentlich die Anspielstation, aber Meppens Klärungsversuch landete bei Jänicke. Der nahm die Kugel direkt und schweißte sie zum 1:0 ins Netz (14.).

Meppen hätte beinahe postwendend ausgleichen können. Mendler spielte einen fahrlässigen Ball nach hinten. Der kam nicht bei Zeitz sondern wurde zur Vorlage für Tankulic. Batz stürmte raus, riskierte alles, traf aber nur den Meppener. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger beließ es bei Gelb, da Tankulic noch nicht klar am Ball war und noch keine klare Möglichkeit vorhanden war.

Die Gäste blieben jetzt am Drücker. Nach einer Ecke spielte es Meppen am Sechzehner durch zu Tankulic. Vom Strafraumeck jagte dieser den Ball knapp drüber. Etwas später wurde Batz dann von Egerer aus der Distanz geprüfte und klärte souverän.

Dieklarere Chance hatten aber die Blau-Schwarzen. Zeitz hatte in der 38. Minute das 2:0 auf dem Kopf. Mendler zirkelte einen Freistoß in die Mitte, Zeitz stand vollkommen blank, brachte jedoch keinen Druck hinter den Ball.

Raus aus der Kabine ging es mit einem Wechsel. Shipnoski, bereits mit Gelb vorbelastet und einem weiteren Foul, machte Platz für Mario Müller. Der FCS zudem jetzt mit Viererkette, Zeitz schob ins Mittelfeld vor.

Auf beiden Seiten wurde weiter kein Ball verloren gegeben. Daher auch erneut wenig klare Abschlusssituationen. Kerber versuchte es einmal für den FCS, Meppen war vor allem nach Standards gefährlich.

In der 62. Minute dann aber eine blitzsaubere Aktion. Kerber und Jänicke kombinierten über die rechte Seite. Kerber bediente Golley im Strafraum. Der setzte die Kugel dermaßen ansatzlos ins kurze Ecke, dass Keeper Domaschke keine Chance zur Reaktion blieb.

Direkt im Anschluss zwei weitere Wechsel. Golley und Mendler hatten Feierabend. Julian Günther-Schmidt und Kianz Froese mischten fortan mit.

Dann wurde es kurz richtig ungemütlich. Nicht weil Meppen auf komplette Offensive umschaltete, sondern ein heftiger Schauer auf den Ludwigspark niederprasselte. Es war eine etwas wilde Phase. Meppen versuchte alles, um den Anschluss herzustellen und der FCS bekam nicht die gewünschte Kontrolle in seine Aktionen, um die Partie zu beruhigen.

Zur Schlussphase dann noch zwei Wechsel. Maurice Deville ersetzte zunächst Gouras, Sebastian Bösel kurz später Jänicke.

Meppen glaubte weiter an sich. Dadurch ergaben sich brenzlige Situationen. Müller kam im Strafraum einen Schritt zu spät, zog aber noch rechtzeitig zurück, um einen Strafstoß zu vermeiden. Nur kurz danach dann eine wirkliche Chance. Tattermusch stieg hoch, köpfte aber drüber. Mehr passierte aber nicht mehr und der nächste Dreier war somit eingetütet.

Weiter geht es für den 1. FC Saarbrücken bereits am kommenden Dienstag. Dann trifft der im Halbfinale des Saarlandpokals auf den FC Homburg und will sich mit einem Sieg das Ticket fürs Endspiel in Elversberg sichern. Das Spiel im Waldstadion beginnt um 17 Uhr. Der SV Meppen trifft am Samstag, 21. Mai um 14 Uhr in seinem letzten Lgaspiel auf den MSV Duisburg und bestreitet in der Hänsch-Arena eine Zitterpartie gegen den Abstieg, die er gewinnen muss.

Trainerstimmen 1. FC Saarbrücken – SV Meppen

Rico Schmitt (SV Meppen):

Brutales Saarbrücken nutzt alle unsere Fehler aus, wir waren gut unterwegs im ersten Durchgang, haben sie oft gestört, wir waren gut drin im Spiel. Nach Foul des Torwarts vor dem Strafraum hätte es eine andere Entscheidung als Gelb geben können. Das war eine grenzwertige Entscheidung, die hätte auch anders ausfallen könnte. Den ersten Abschluss nach unserem Fehler nutzen sie zum 1:0, das müssen wir mitnehmen in die Pause, sie nutzen das eiskalt aus. Es gab Halbchancen für uns, wir hätten mit 0:0 in die Pause gehen können. Nach den Spielerwechseln stellten sie um, das hat bei uns gewirkt, in die Reaktion von uns fällt das 2:0 für Saarbrücken. Sie haben das Spiel durchgedrückt,. Eine weitere grenzwertige Situation gab es nach dem Foul von Müller an Henlein. Es war dann Stückwerk von uns, wir wollten gewinnen. Der Wille war da. Saarbrücken hat eine tolle Saison gespielt. Wir müssen sehen was auf den anderen Plätzen passiert an diesem Wochenende, es ist noch alles möglich.

Vor dem Spiel haben wir viel gesprochen, jetzt lassen wir es mal sacken, jeder hat mit sich zu tun, es wird eine lange Fahrt nach Meppen. Es bleibt de Hoffnung auf einen Dreier gegen Duisburg im letzten Heimspiel, wenn wir am Wochenende nicht unter den Strich rutschen, haben wir es noch selber in der Hand, nun müssen wir auf die Konkurrenz schauen, ob wir es dann mmer noch in der eigenen Hand haben.

Lukas Kwasniok (1. FC Saarbrücken):

Es war das i-Tüpfelchen auf die vielen guten Heimspiele, wir wollen in Zwickau nachlegen und die 60 Punkte voll machen. Es war viel Stückwerk heute. Nach dem 2:0 haben sie sich in alles reibgeworfen. Es war kein Leckerbissen, aber wir lassen jetzt nicht nach, wollen auch beim Abschluss punkten. Es gab einige tolle Heimspiele. Vielen Dank für die tolle Zeit, ich komme gerne als Gast wieder. Wir haben gut zusammengearbeitet. Ich wusste ncht, dass wir die Marke von Jürgen Luging überbieten können, das wäre dann die beste FCS-Drittliga-Runde, es ist schon etwas, worauf wir stolz sein können, es bestätigt unsere Arbeit. Gefühle sind da, wir wollten hier her nach Saarbrücken nach dem Aufstieg, den wir nicht richtig feiern konnten. Ich habe in Völklingen angefangen, wir hatten tolle Pokalspiele mit und ohne Zuschauer, dann gab es Spiele die nicht so gut waren wir Führungen hergaben und gegen Zwickau, da waren wir gefühlt tot. Wir haben es dann aber gemeinsam wieder gut hingekriegt mit dieser tollen Truppe. Vielen Dank für eineinhalb herausragende Jahre hier.

Aufrufe: 015.5.2021, 00:03 Uhr
Fried/VereinAutor