2024-05-02T16:12:49.858Z

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SGP Oberlohberg verliert ausgeglichenes Finale

A-Ligist hat gegen Bezirksligist Sterkrade 72 mit 0:1 das Nachsehen. Zwei Wochen vor dem Saisonstart gibt es noch viel Arbeit.

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Der Countdown läuft. In zwei Wochen erfolgt in der Fußball-Kreisliga A der Startschuss zur neuen Spielzeit. 14 Tage Zeit für die SGP Oberlohberg, um an einigen Stellschrauben zu drehen. Das eigene Turnier offenbarte noch einmal, welche Schwachstellen bis zum Saisonstart schleunigst zu beheben sind. Der Gastgeber erreichte dabei das Endspiel, in dem er gegen Sterkrade 72 mit 0:1 (0:0) unterlag.

Im Halbfinale gegen Viktoria Wehofen gewann die SGP Oberlohberg zwar, jedoch "unverdient und glücklich", wie selbst Trainer Andreas Matyjaszek ehrlich anmerkte. Die SGP setzte sich nach Elfmeterschießen mit 3:2 durch - nach regulärer Spielzeit hatte es 1:1 (0:0) gestanden. Matyjaszek: "Wir haben spielerisch und taktisch katastrophal agiert."

Das zweite Halbfinal-Spiel entschied Sterkrade 72 gegen Bezirksliga-Aufsteiger VfB Lohberg deutlich mit 8:2 (4:0) für sich. Auch das Spiel um Platz drei verlor die personell stark limitierte Mannschaft von Coach Thomas Grefen. Gegen Viktoria Wehofen scheiterte der VfB im Elfmeterschießen mit 5:6 (2:2).

Im Endspiel steigerte sich die SGP Oberlohberg zwar und zeigte laut Matyjaszek eine "taktisch reifere Vorstellung" - zum Turniersieg reichen dies schlussendlich jedoch nicht. Die Oberhausener gewannen die ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften neutralisierten sich zu Beginn. Auf aggressive Pressing-Attacken folgte meist müdes Anlaufen der Defensivreihen. Die rund 75 Zuschauer merkten deutlich, dass einigen Akteuren die Temperaturen von knapp 30 Grad zu schaffen machten. Die erste große Möglichkeit verbuchte der Gast durch Stefan Schütz, der den Ball in Minute 13 aus gut 18 Metern freistehend über das Oberlohberger Gehäuse schoss. Knapp 20 Minuten später traf Angreifer Christian Lehm nach einem Konter der SGP nur die Latte. "Den hätte ich mit meinen Badelatschen gemacht!", ärgerte sich Andreas Matyjaszek. "Wir hatten wieder klare Chancen, besitzen aber momentan nicht die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor."

Auffallend bei der SGP: Die Spieleröffnung fiel den "Dörflern" häufig schwer. Teils gelang es dem Team, das Spiel gut zu verlagern. Oft gerieten einzelne Akteure aber durch schwache halbhohe Abspiele in die Mitte des Feldes jedoch auch arg in die Bredouille. Kevin Paterka, der im Finale auf der linken Verteidigerposition agierte, unterliefen einige Fehlpässe. Insgesamt fehlte vor allem in Durchgang zwei das Tempo bei der SGP. Lediglich Standards durch Enis Capri sorgten vereinzelt für Gefahr.

In einer Phase, in der Kraft und Konzentration auf beiden Seiten erheblich nachließen, musste ein Standard zum Tor des Tages herhalten. Mehriz Fezzani traf völlig freistehend (74.). Oberlohberg bäumte sich auf und kam kurz vor Schluss durch Lehm zur Ausgleichmöglichkeit. Dieser schoss allerdings aus spitzem Winkel selbst und übersah die in der Mitte lauernden Mitspieler. "Wir nehmen viel aus diesen beiden Tests mit. Gestern war vieles schlecht, heute schon einiges gut", so der Cheftrainer. Bis zum Start müsse man sich vor allem in der Offensive steigern.

Aufrufe: 03.8.2015, 10:01 Uhr
RP / L.E.Autor