2024-06-13T13:28:56.339Z

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Die Spielgemeinschaft TSV Heumaden/SV Sillenbuch stellt sich auf einen heißen Titelkampf ein. Foto:privat
Die Spielgemeinschaft TSV Heumaden/SV Sillenbuch stellt sich auf einen heißen Titelkampf ein. Foto:privat

SGM Heumaden/Sillenbuch: Bereit für den Titelkampf

Die Damen der SGM sind motiviert, um einen neuen Anlauf in Richtung Meistertitel zu nehmen

Die Spielgemeinschaft TSV Heumaden/SV Sillenbuch möchte den Fauxpas aus der vergangenen Saison wieder wettmachen.

Wie es in den Köpfen seiner Spielerinnen ausschaut, das kann Georg Schleicher nicht sagen, dazu fehlen ihm schlicht die übersinnlichen Kräften. In seinem eigenen Gehirn seien die Geschehnisse vom 3. Mai diesen Jahres inzwischen ganz gut verarbeitet und verkraftet. Sein Blick sei schon wieder optimistisch nach vorn gerichtet, sagt der Trainer der Frauenmannschaft der Spielgemeinschaft TSV Heumaden/SV Sillenbuch.

Zur Erinnerung: Gut drei Monate sind vergangen, seit die SGM-Frauen als Tabellenführer zum letzten Saisonspiel beim FV Löchgau II aufgebrochen sind und dort mit einem Sieg den Meistertitel in der Regionenliga und den Aufstieg in die Landesliga hatten perfekt machen wollten. Zurückgekehrt sind Schleicher und seine Schützlinge mit einer 1:2-Niederlage und dem Sturz von Rang eins auf Platz drei. Während nämlich Löchgau mit dem Sieg im direkten Duell an die Spitze stürmte, schob sich parallel auch noch der TSV Plattenhardt vorbei und durfte als Vizemeister die Aufstiegsspiele bestreiten. Dort sind dann allerdings auch die Filderstädterinnen gescheitert, und so sind sie in der neuen Saison am 10. September gleich der erste Punktspielgegner auf dem Sportgelände im Hasenwedel.

Kader ist fast unverändert zusammengeblieben

Und nicht nur das: Der Trainer der SGM TSV Heumaden/SV Sillenbuch ist davon überzeugt, dass die Plattenhardter Frauen auch wieder ein heißer Konkurrent im Titelrennen sein werden: „Plattenhardt, Bissingen, Münchingen und auch der Absteiger Obertürkheim, der gleich wieder zurück nach oben will. Es gibt eine Handvoll Mannschaften, die um den Titel mitmischen wollen, und auch wir gehören dazu“, sagt Georg Schleicher. Davon, dass sein Team nach zwei knapp verpassten Aufstiegen in Folge (2015/16 scheiterte die SGM in der Relegation) auch im dritten Jahr in Folge ganz vorne in der Staffel II der Regionenliga mitmischen kann, ist der Trainer fest überzeugt.

Diese Einschätzung sollte auch durchaus realistisch sein, ist doch der Kader, der bis zum abschließenden Spieltag im Mai Spitzenreiter und auf Aufstiegskurs war, fast unverändert zusammengeblieben. Allerdings steht auf der Verlustseite eine wichtige Stammspielerinn: Alexa Münz, in der vergangenen Saison siebenfache Torschützin, hat sich aus Studiengründen zum Landesligisten TSV Sondelfingen in die Nähe von Reutlingen verabschiedet. Zwei weitere gefährliche Angreiferinnen sind nicht ganz weg, allerdings wird der Übungsleiter in der neuen Saison nur eingeschränkt auf beide zurückgreifen können: Lilith Knauf studiert in Bamberg und hat in Franken mit ihrem Erstclub SV Frensdorf gerade den Aufstieg in die Bayernliga geschafft. In Heumaden besitzt die beste Stürmerin der vergangenen Jahre weiter ein sogenanntes Zweitspielrecht, Schleicher rechnet damit, dass die 22-Jährige etwa ein halbes Dutzend mal im Heimaturlaub zum Einsatz kommen wird.

Sechs Neuzugänge sind zu vermelden

Ira Sosat, die in der vergangenen Saison mit 17 der 72 Tore einen wichtigen Anteil am Höhenflug hatte, wird – ebenfalls aus Studiengründen – voraussichtlich erst nach der Winterpause ins Geschehen eingreifen. „Es wäre schön, wenn wir noch eine Angreiferin finden würden, wenn nicht, müssen wir die Tore eben noch besser verteilen“, sagt Schleicher, der mit seinem Team ohnehin taktisch noch variantenreicher als bisher agieren will.

In Sachen Neuzugänge gibt es im Aufgebot des Regionenligisten sechs Namen zu vermelden, wobei vier der jungen Frauen Aufrückerinnen aus der eigenen B-Jugend sind, die zum Teil schon in der vergangenen Saison bei den Frauen ausgeholfen haben. Bei den beiden externen Verstärkungen handelt es sich um Sabrina Rabenstein vom FC Creglingen aus der Bezirksliga Hohenlohe und um Jennifer Schnerr vom Regionenligisten FSV Weiler zum Stein aus dem Remstal, die allerdings bereits eine sportliche Vergangenheit bei der SGM hat. „Wir haben nach der letzten Saison ein paar Tage gebraucht, um zu realisieren, wie gemein der Fußball sein kann, und um unsere Tränen zu trocknen. Jetzt sind wir allerdings hoch motiviert, um einen neuen Anlauf in Richtung Meistertitel zu nehmen“, sagt Schleicher.

Ein Problem, das in diesem Sommer auf die beiden Vereine zugekommen wäre, ist mittlerweile geklärt: Weil Spielgemeinschaften in Württemberg nicht in die Landesliga dürfen, wäre das Spielrecht auf den TSV Heumaden oder den SV Sillenbuch übertragen worden. „Es wäre schön, wenn wir diese Frage nach der neuen Saison dann tatsächlich beantworten dürften“, sagt der Trainer.

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Aufrufe: 026.8.2017, 09:45 Uhr
Blick vom Fernsehturm / Harald LandwehrAutor