SG Vossenack/Hürtgen möchte wieder ganz oben mitspielen

Bis Anfang Juli hoffte man bei der Spielgemeinschaft doch noch über die Quotientenregelung aufzusteigen, da in der Gerüchteküche lange gemunkelt wurde, dass Germania Binsfeld seine Mannschaft aus personellen Überlegungen aus der Dürener Kreisliga A zurückziehen würde. Die Binsfelder zogen ihre Mannschaft trotz erheblichen personellen Aderlass aber nicht zurück.

Mittlerweile sind die Spielpläne für die neue Saison fertig und bei dem Fusionsverein aus der Rureifel hat Trainer Nils Degenhardt sich damit abgefunden, dass die Kreisliga B3 auch in der nächsten Saison die Heimat der SG Vossenack/Hürtgen ist.

An der Zielsetzung hat der Coach gegenüber der vergangenen Saison nichts geändert. „Wir haben die Enttäuschung der abgelaufenen Spielzeit verarbeitet und haben uns als Ziel gesetzt, auch in der kommenden Spielzeit oben mitzuspielen.“ Wobei der sportlich Verantwortliche der SG schon etwas wehmütig auf die vergangene Saison zurückblickt. In die war die SG mit einer 0:5 Niederlage gegen den späteren Meister, VfVu.J Winden, gestartet. Nach einem 1:1 beim TSV Stockheim und einer 1:3-Niederlage gegen Germania Burgwart II tendierten die Meisterschaftsaussichten nach vier Spieltagen gegen Null. Am fünften Spieltag, nach einem 5:0-Erfolg gegen den lokalen Konkurrenten TuS Schmidt II, fanden die Blau-Weißen aber endgültig in die Erfolgspur. Bis zur Winterpause landete die Mannschaft zehn Siege in Folge. Auch im zweiten Saisonabschnitt präsentierten die Degenhardt-Schützlinge sich in hervorragender Verfassung und wurden mit 43 Punkten erfolgreichste Rückrundenmannschaft. „Mit 77 Punkten wird man in acht von zehn Jahren Meister“, war der Coach am Ende der Saison mit der Punktausbeute mehr als zufrieden, leider erreichte man damit aber nicht den gewünschten Tabellenplatz.

Seit Anfang Juli hat man bei den Blau-Weißen die vergangene Saison abgehackt und konzentriert sich auf die neue Spielzeit, die ähnlich erfolgreich verlaufen soll wie die vergangene. Aus personeller Sicht hat man allen Grund optimistisch in die Zukunft zu blicken, denn der Kader der vergangenen Spielzeit blieb komplett zusammen, wurde aber noch um zwei spielstarke Neuzugänge ergänzt. Nach einem dreijährigen Abstecher zum Landesligisten Germania Burgwart zog es Maximilian Hallmanns wieder zurück zu seinem Heimatverein. Er ist ein „Sechser“ kann aber auch im zentralen Mittelfeld eingesetzt werden. Michael Wirth spielte in der vergangenen Saison noch für den A-Ligaabsteiger BSV Gey, er soll bei der SG eine Aufgabe im Defensivbereich übernehmen. „Beide Neuzugänge sind richtige Verstärkungen“, so die Einschätzung des Trainers. Die eigenen A-Juniorenspieler Lukas Claßen, Niklas Heinrichs und Marvin Koll sollen sukzessive in den Kader der Ersten integriert werden.

Im ersten Testspiel erreichten die Blau-Weißen ein 3:3 gegen Hertha Strauch. Im Gemeindepokal besiegten sie den zukünftigen Klassenkonkurrenten BSV Gey deutlich mit 4:0. Die Begegnung im Bitburger-Kreispokal gegen den C-Ligisten Germania Birgel gewann die Mannschaft deutlich mit 6:0. In der nächsten Pokalrunde traf die Spielgemeinschaft auf den Klassenkameraden SG Nordeifel.

Nach einem weiteren Test gegen den Bezirksligisten TuS Schmidt, geht es zum Turnier nach Breinig. An der Breiniger Schützheide warten mit SV Breinig II und Hertha Walheim zuerst einmal zwei höherklassige Mannschaften. Den letzten Test vor Meisterschaftsbeginn absolvieren die Blau-Weißen gegen den Aachener A-Ligisten TV Konzen.

Zum Saisonstart reist die Spielgemeinschaft am 16. August zum FC Golzheim. „Das wird keine einfache Aufgabe, aber dann wissen wir direkt schon zum Anfang wo wir stehen“, hofft der Coach auf einen besseren Start als im vergangenen Jahr.

Zum Favoritenkreis zählen für Nils Degenhardt der Tabellendritte der vergangenen Saison, SG Nörvenich/Hochkirchen, und Absteiger SV Kelz. Der Absteiger verpflichtete den Trainer des A-Ligisten Germania Binsfeld, der gleich zehn Spieler aus Binsfeld mit nach Kelz brachte. Schon am fünften Spieltag taucht der Topfavorit aus Kelz in Vossenack zum wahrscheinlichen Topspiel auf.

Das Aufgebot der SG Vossenack/Hürtgen

Tor: Benno Schneider.

Abwehr: Lars Ronig, Markus Möller, Christoph Offermann, Alexander Wirtz, Michael Wirth, Thomas Voßen.

Mittelfeld und Angriff: Marco Kurth, Niklas Krumpen, Maximilian Hallmanns, Julian Hallmanns, Marvin Wirtz, Andreas Offermann, Mike Robertz, Niklas Heinrich, Lukas Claßen, Marvin Koll, Marc Wildrath, Kay Clase