2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
F: Hochgeladen von Peter Schaukal
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SG Vöhringen/Illerzell: Zwei Nachbarn, ein großes Ziel

Viel Potenzial für den sofortigen Aufstieg

Kreisliga B3: Die neue SG Vöhringen-Illerzell hat viel Potenzial für den sofortigen Aufstieg.

Bereits im ersten Jahr als SG Vöhringen-Illerzell greift das Team von SC Vöhringen und SV Illerzell in der Kreisliga B/Iller nach den Sternen und überzeugt auch Skeptiker. Am Sonntag, 15 Uhr, gastiert der unbesiegte Spitzenreiter FC Illerkirchberg (38 Punkte) beim schärfsten Verfolger (32) in Illerzell. „Der sofortige Aufstieg in die Kreisliga A war nie unser Ziel. Es war klar, dass erst etwas zusammenwachsen muss“, sagt Peter Schaukal, neben Simon Baumann der zweite Abteilungsleiter der Spielgemeinschaft. „Mich hat gewundert, dass es in so kurzer Zeit gepasst hat: Ein toller Haufen!“

„Für eine SG kam nur Vöhringen in Frage.“

Schaukal war als Macher jahrzehntelang quasi die Lebensversicherung fürs fußballerische Fortbestehen des kleinen SV im Vöhringer Stadtteil Illerzell. Doch personell pfiff die Mannschaft schon in der abgelaufenen Saison aus dem letzten Loch. „Bei uns herrschte Alarmstufe rot. Wir hätten den Laden wohl schließen müssen und mussten handeln“, so der 61-jährige Polizeibeamte für Betrugsdelikte in Neu-Ulm. „Für eine SG kam nur Vöhringen in Frage.“ Zumal schon im Jugendbereich bei den A- und B-Junioren zusammen gearbeitet wird. Und Illerzells Trainer Patrick Daikeler hatte frühzeitig seinen Wechsel nach der vergangenen Spielzeit zum SCV verkündet.

Schaukal und Co. trafen mit ihrem Anliegen bei den Vöhringer Verantwortlichen um Baumann auf offene Ohren. Nach einem nur einstündigen Treffen war die fußballerische Ehe beschlossene Sache. Schaukal: „Die Chemie hat sofort gestimmt. Das ging unkompliziert und schnell.“ Zumal der SCV, in grauer Vergangenheit schon in der Landesliga beheimatet, in seiner ersten B/Iller-Saison nach dem Abstieg 2017 mit Platz sechs auch keine Bäume ausgerissen hatte.

Anpassungsprobleme gab es jedenfalls nicht. Der Großteil der Spieler aus beiden Klubs kannte sich aus der Jugendzeit oder aber vom Arbeitsplatz. Und Daikeler, der für die nächste Runde bereits wieder zugesagt hat, kann nun aus einem Kader von 40 Spielern (zwei Drittel davon kommen aus dem SCV-Bereich) seine Top-Leute herausziehen. „Die Qualität war plötzlich da. Wer spielen will, muss auch etwas im Training tun“, sagt Schaukal.

Mit dem durchaus vorhandenen Potenzial und den beiden Sportanlagen, die für die Austragung der Heimspiele und die Übungseinheiten wechselweise genutzt werden, soll es bald raus aus der Sicherheitsliga gehen. Schaukal: „Die Jungs sind heiß. Wenn’s jetzt nicht klappt, sind wir nächste Saison ein Aufstiegskandidat.“

Aufrufe: 023.3.2019, 07:18 Uhr
Detlef Groninger | SWPAutor