„Vor der Saison haben wir uns ganz andere Ziele gesetzt. Vom sportlichen Potenzial her müsste die Mannschaft ganz oben in der Liga stehen. Tut sie aber nicht, weil die Einstellung nicht stimmt. Im Training hatte ich teilweise nur noch sieben Spieler – zwei davon Torhüter, weshalb ich selbst nochmal mitmischen musste, um zumindest ein 3-gegen-3-Spielchen machen zu können.“
Daun emotional: „Das hatten wir vor der Spielzeit anders verabredet. Ich fühlte mich von der Mannschaft im Stich gelassen. Drei Spieler sind gleichzeitig mitten in der Saison drei Wochen in Urlaub. Ein anderer kommt zwei Wochen einfach gar nicht zum Training. Die Spieler wissen anscheinend nicht mehr, was sie versprochen hatten.“
So war die Entscheidung Dauns unumgänglich: „Der Vorstand war ‚not amused‘. Ein neuer Trainer kann das Ruder aber vielleicht herumreißen. Die Spieler sind jetzt in der Pflicht und können sich nicht mehr verstecken.“ Bedenkenvoll fügt er an: „Wenn das Team nicht bald die Kurve kriegt, kann die Geschichte auch nach hinten losgehen. Das wäre fatal, denn das hätte dieser sehr gut geführte Verein nicht verdient.“ Wer übernimmt, stehe noch nicht fest.