2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG Oberliederbach im Fupa-Wintercheck
Die SG Oberliederbach im Fupa-Wintercheck – Foto: RSCP Photo

SG Oberliederbach: "Die Entwicklung im Team läuft sehr gut"

Die Gruppenligisten im Wintercheck - Teil 5 +++ Thomas Schlierbach über Gelbe Karten, die Entwicklung seines Teams und Platz drei

Main-Taunus. Die Gruppenliga-Tabelle ist aktuell so eng beisammen wie schon lange nicht mehr. Zwischen Platz drei und dem ersten Abstiegsplatz (Platz 13) liegen aktuell nur 10 Punkte. Die SG Oberliederbach steht mit 31 Punkten aktuell auf Platz sieben und hat nur 4 Punkte Rückstand auf Platz drei. Jedoch, so schnell wie es nach oben gehen kann, kann es auch nach unten gehen. Denn der erste Abstiegsplatz ist lediglich 6 Punkte entfernt. Wir haben mit Thomas Schlierbach, dem Trainer der SG über mangelnde Trainingsbeteiligung, zu viele Einträge ins Schiedsrichterheft und die Stärken seiner Mannschaft gesprochen.

Kommen und gehen in der Winterpause: Das Stammpersonal der SG bleibt auch in der Rückrunde zusammen. Dennoch hat Oberliederbach den ein oder anderen Abgang zu vermelden. Ergänzungs-Mittelfeldspieler Immanuel Wüst verlässt die SG aufgrund eines Umzugs in den Odenwald. Saba Kvaratskhelia wechselt zurück zu seinem Heimatverein Concordia Eschersheim in die Kreisoberliga Frankfurt. "Das tut uns natürlich weh, weil Saba immer im Training war und zuverlässig war, obwohl er eher Ergänzungsspieler war", sagt Thomas Schlierbach, der Trainer der SG. Jedoch hat die SG auch drei Neuzugänge zu vermelden. Mittelfeldspieler Sebastian Schur und Angreifer Awet Tekle Hagos vom Ligakonkurrenten FC Eddersheim II schließen sich der SG an. Neuzugang Nummer drei ist Lukas Kilian, der von der TSG Bretzenheim aus Mainz auf die andere Rheinseite wechselt. Weiterhin verletzt fehlen der SG allerdings mehrere Spieler. Angreifer Miroslav Komarcevic fehlt seit November aufgrund einer Corona-Erkrankung und einer Operation an der Hüfte. Kapitän Oliver Joerss letztes Spiel war ein Testspiel vor der Saison. Joerss wird voraussichtlich auch für die ganze Rückrunde ausfallen. Auch der Kopf der Mannschaft Daniel Reith fällt schon die ganze Saison aus.

Das lief gut: Nach einem zunächst schwachen Start in die Saison, in dem man aus fünf Spielen lediglich vier Punkte holte, lobt Schlierbach vor allem die Entwicklung seiner Mannschaft: "Wir hatten Probleme auf vielen Ebenen und mussten uns erst finden. Jetzt haben wir unsere Spielidee gefunden und wissen auch was wir tun wollen. Die Entwicklung im Team, nachdem uns in den letzten Jahren viele Führungsspieler wegbrachen, läuft sehr gut." Nach dem schwachen Start stabilisierte sich die SG und gewann die nächsten vier Partien und blieb von Mitte Oktober bis Ende November sieben Spiele ungeschlagen.

Das lief schlecht: "Als Trainer bin ich aktuell sehr unzufrieden mit der Trainingsbeteiligung. Das sind einfach zu viele Fehlzeiten", erklärt Schlierbach. Die coronabedingte freie Zeit schadete laut Schlierbach auch der Fitness seiner Jungs, da diese seiner Ansicht nach zu wenig getan haben. Ein Problem, von dem nicht nur Oberliederbach betroffen ist, sondern das sich durch die Pandemie durch viele Mannschaften zieht. Auch spielerisch gesehen gibt es für Schlierbach einen Punkt, der sich verbessern muss: "Ich würde mir wünschen, dass wir vorm Tor deutlich besser werden. Das Verwerten fällt uns schwerer als das herausspielen. Dadurch müssen wir hinten raus oft zittern."

Bestwerte: In der Gruppenliga-Tabelle steht Oberliedernach im oberen Mittelfeld. In einer anderen Tabelle stehen sie aber leider auf dem letzten Platz. Mit 57 gelben Karten, 5 gelb-roten Karten und 3 glatt-roten Karten stehen sie auf Platz 18 der Fairnesstabelle. "Im sammeln von unnötigen gelben Karten sind wir am besten. Alle wollen dem Schiedsrichter immer erzählen was er richtig und was er falsch macht. Das ist ein riesen Problem bei uns", ärgert sich Schlierbach.

Ziele für die Rückrunde: Auf Platz drei sind es für die SG lediglich vier Punkte. Auf den ersten Abstiegsplatz sind es allerdings auch nur sechs. Die Frage ist also, ob Oberliederbach nach oben oder nach unten schauen kann/muss. "Solange der dritte Platz erreichbar ist, ist immer das Ziel, das Maximum herauszuholen und Dritter zu werden", zeigt sich Schlierbach motiviert. Sein Hauptziel sei es aber, die nötigen Punkte zu holen, um nicht mehr nach unten schauen zu müssen. "Wenn wir die Punkte geholt haben, heißt es für uns "Best of the rest" zu werden, da der Angriff auf Dorndorf und Hornau nicht möglich sein wird", sagt Schlierbach. Im Kreispokal ist Oberliederbach auch noch vertreten und muss im Achtelfinale gegen A-Ligisten Viktoria Sindlingen ran. "Im Pokal haben wir die Möglichkeit noch was zu holen. Wir erwarten von uns selbst, dass wir mindestens ins Halbfinale kommen", sagt Schlierbach. Im Viertelfinale würde die SG mit Viktoria Kelsterbach auf einen weiteren A-Ligisten treffen und müsste danach voraussichtlich gegen den FC Eddersheim ran, der aktuell die beste Mannschaft aus dem Main-Taunus Kreis ist.

Auftaktprogramm zur Rückrunde: Zum Auftakt muss Schlierbachs Team zum Nachbarn nach Unterliederbach. Nicht nur die Distanz zwischen beiden Städten ist gering, sondern auch der Abstand in der Tabelle. Denn Unterliederbach steht mit einem Punkt mehr auf Platz sieben. Danach geht es zu Hause gegen die abstiegsgefährdeten Schiersteiner, ehe es im Topspiel auswärts gegen Hornau geht.

Zu den anderen Teilen der Serie:

Zu den anderen Teilen der Serie:

- Teil 1 TuS Hornau (Andreas Klöckner)

- Teil 2 FC Germania Okriftel (Hicham El Mrhanni)

- Teil 3 FC Eddersheim II (Christopher Reuter)

- Teil 4 VfB Unterliederbach (Thomas Gräf)

- Teil 6 SG Höchst (Bülent Öztürk)

-Teil 7 TuRa Niederhöchstadt (Mevlüt Yavuz)

- Teil 8 SG Nassau Diedenbergen (Benjamin Apidopoulos)

Aufrufe: 04.2.2022, 11:55 Uhr
Simon SchwarzAutor