Der einzige Saisonsieg der Oberliga-Reserve datiert vom dritten Spieltag, als beim SV Steinwenden mit 4:2 gewonnen wurde. Dass ausgerechnet dieser Gegner am vergangenen Wochenende bei der SGH die Punkte entführte, soll nicht als schlechtes Omen herhalten. Allerdings wissen die Hüffelsheimer, dass sie eine deutliche Steigerung gegenüber diesem Spiel zeigen müssen, um in Idar die Punkte zu entführen.
Die spielerischen Ansätze waren beim 0:1 gegen Steinwenden zwar ebenso enthalten wie zuvor beim 3:4 in Mackenbach. Doch wieder wurde dem Gegner ein Tor geschenkt, das diesmal schon entscheidend sein sollte, weil im Angriff zu ideenlos die Angriffe ausgespielt wurden. „Im letzten Drittel haben wir schlechte Pässe gespielt, die zu oft nicht ankamen. Zudem sind wir viel zu früh nach innen gezogen und haben das Spiel vor dem gegnerischen Tor eng gemacht“, schaut SGH-Trainer Rainer Jera zurück und spricht damit auch die entscheidenden Faktoren an, die diesmal besser gemacht werden sollen.
Dazu gab es im Training auch spezielle Übungsformen mit Tabuzonen in der Mitte, in die der Ball nicht gespielt werden durfte. „Wir haben die Jungs gezwungen, breiter zu spielen, so wie wir es eigentlich immer gemacht haben und auch können. Wir müssen wieder mehr über die Außenbahnen kommen und dann Flanken oder Rückpässe bringen. Idar hat eine junge Mannschaft, die sich wohl hinten reinstellen wird und versucht, über Konter zu kommen“, sagt Jera, der mit einem Geduldsspiel rechnet.
Umso mehr gilt es, leichtsinnige Fehler in der Verteidigung zu vermeiden und vorne mehr Kreativität zu entwickeln. „Bei manchen jungen Spielern sind die Schwankungen in Leistung und Auffassungsgabe noch zu groß“, erklärt sich Jera die fehlende Konstanz, die einige Punkte gekostet hat. In Idar gilt es für ihn, die Favoritenrolle anzunehmen und wieder drei Punkte einzufahren. „Ein Sieg ist Pflicht“, sagt der Coach, der wieder auf Steffen Daug zurückgreifen kann. Dafür könnte Jörg Schniering ausfallen, der sich eine Verletzung am großen Zeh zugezogen hat. Da ansonsten aber alle Mann an Bord sind, lässt zumindest die Personalsituation keine Ausreden zu.